Angelica Augusstson gewinnt vierte Etappe der DKB-Riders Tour.
Die junge Schwedin Angelica Augustsson hat im Großen Preis des Turniers der Sieger ihr Toppferd Mic mac du Tillard gesattelt. Bei der vierten Etappe der DKB-Riders Tour präsentierte sich die 13-jährige Fuchsstute dem Münsteraner Publikum frisch und schnell. Das Wort langsam scheint die Selle Francais-Stute nicht zu kennen. „Ich bin immer wieder beeindruckt wie schnell sie rennen kann“, schmunzelte die sympathische Schwedin.
Ihr letzter großer Erfolg war der Sieg im Großen Preis von Pforzheim Mitte Juni. Nun gelang den beiden der gleiche Coup in Münster und damit zugleich ihr erster Sieg in einer Riders Tour-Etappe. Es war eine höchsterfolgreiche Woche für die bei Dietmar Gugler in Pfungstadt angestellte Bereiterin, vor wenigen Tagen ist die 26-Jährige nämlich für die Europameisterschaft in Herning nominiert worden.
Auf den zweiten Platz ritt Meredith Michaels-Beerbaum, die damit zur erfolgreichsten Reiterin des Turniers avancierte. Nachdem sie am Samstag mit Malou die Qualifikation gewonnen hatte, brachte sie einen Tag später den 12-jährigen Unbelievable an den Start. Meredith Michaels-Beerbaum versuchte vergebens die Zeit von Angelica Augustsson (41,89 Sekunden) zu knacken. Mit mächtigen Sätzen sprang ihr KWPN-Wallach über die Hindernisse und galoppierte auch danach direkt wieder eifrig los. Dennoch benötigte die 43-Jährige rund anderthalb Sekunden mehr.
Dritter wurde Carsten-Otto Nagel mit seinem EM-Pferd Corradina. Er ritt die 15-jährige Stute flott durch den Stechparcours ohne ein allzu hohes Risiko zu gehen. „Als ich gesehen habe, dass Angelica in Führung liegt, habe ich den ersten Platz direkt abgeschrieben“, so Nagel. „Ich glaube, dass das Wochenende uns richtig weitergebracht. Corradina ist ein sehr spezielles Pferd und wir müssen uns immer wieder aneinander gewöhnen. Heute hat sie mir aber ein sehr gutes Gefühl gegeben“, freute sich der Holsteiner.
„Ich bin sehr zufrieden“, erklärte Turniercheforganisator Hendrik Snoek nach vier Turniertagen. „Wir werden im kommenden Jahr wieder an kleinen Schräubchen drehen, aber insgesamt war die Resonanz und Stimmung bei Reitern und Zuschauern wirklich sehr gut“, freute sich Hendrik Snoek.
PM/Sabine Wiemann