Hubertus Schmidt gewinnt mit Donnelly den Grand Prix Special vor Anabel Balkenhol und Brigitte Wittig.
Sehr zufrieden war am Sonntagvormittag Michael Klimke, Vizepräsident des Westfälischen Reitervereins, nach dem Grand Prix Special. „Die Dressurreiter haben Topleistungen gezeigt. Heute hat Hubertus Schmidt mit mehr als 75 Prozent gewonnen, gestern hat meine Schwester Ingrid die Kür mit über 80 Prozent für sich entscheiden können und mit Rock Forever haben wir einen Spitzenhengst unter einer jungen Reiterin, Sophie Holkenbrink, zweimal als Siegerpaar gesehen. Auch Andrea Timpe zeigte einen sehr schönen Siegesritt mit Don Darwin. Das sind wirklich tolle Leistungen“, erklärte Michael Klimke mit einem Lächeln im Gesicht. Er ist für die Dressur beim Turnier der Sieger verantwortlich.
Im Vergleich zum vergangenen Jahr wurde 2013 die Dressur wieder um die Kleine Tour ergänzt. „Ich denke, dass wir das Konzept so beibehalten werden. Schön wäre es nur, wenn wir den Grand Prix Special am Sonntag in die Mittagszeit legen könnten, so dass noch mehr Zuschauer da sind“, erhofft Michael Klimke sich eine Veränderung im Zeitplan des kommenden Jahres. Auch am frühen Sonntagmorgen konnten die Dressurreiter allerdings schon vor gut besetzten Rängen reiten – Münster ist einfach eine Pferdestadt.
Hubertus Schmidt feierte mit Donnelly heute den gleichen Erfolg wie vor vier Jahren. Damals hatte er mit dem Westfalenwallach ebenfalls Grand Prix und Special gewinnen können. Mit einer harmonischen Runde glückte das dem Reitmeister heute wieder: „75 Prozent sind ein Ausreißer nach oben. Er kann eine gute Prüfung für 73 oder 74 Prozent gehen, von daher war das heute schon sehr gut.“ Auf den zweiten Platz kam mit 71,479 Prozent Anabel Balkenhol auf dem 16-jährigen Rubins Royal. Die Reiterin des RV „St. Georg“ Münster hat den Wallach sehr kurz abgeritten. „Das hat ihm gut getan. Wir hatten zwar noch ein paar kleinere Schnitzer drin, aber er hat im Vergleich zu den vergangenen Turnieren heute richtig gezogen“, bilanzierte Anabel Balkenhol.
Einen ihrer Breitling W-Nachkommen brachte Brigitte Wittig an den Start. Der zehnjährige Balmoral W trug sie zu Platz drei. Vergangene Woche hatte sie in Lingen noch seinen zwei Jahre älteren Vollbruder Brioni W vorne platzieren können. „Wir haben fünf Vollgeschwister von Breitling W aus einer Diego-Mutter, die alle Grand Prix gehen. Sie unterscheiden sich vom Charakter und Aussehen. Balmoral hat zum Beispiel einen großen Kopf, aber ein kleines Herz“, beschreibt sie den Westfalen schmunzelnd.
Voll des Lobes waren die drei Dressurreiter für die Organisatoren. „Das Turnier in Münster hat ein besonderes Ambiente und den Gemütlichkeitsfaktor“, schwärmte beispielsweise Anabel Balkenhol. Besonders gut gefielen den Reitern außerdem der überdachte Abreiteplatz und die übersichtlichen Starterfelder in allen Dressurprüfungen.
PM/Sabine Wiemann