Foto: Hatte gut lachen - Jörg Naeve, Leiter des CSE Ehlersdorf, gewann den Großen Preis mit seinem 16 Jahre alten Benur du Romet zum Abschluss der vierteiligen Turnierserie - Fotograf: BM
Ehlersdorf - Der Springreiter Jörg Naeve hat reichlich Routine, sein 16 Jahre alter Fuchswallach Benur du Romet ebenfalls. Man könnte auch sagen: eine perfekte Kombination. “Er hat einen sehr eigenen Charakter”, sagt Naeve über seinen Sportpartner. Im Parcours ist nichts davon zu merken, da passte am Sonntag im Drei-Sterne-Grand-Prix alles und bescherte dem Hausherren beim finalen CS Ehlersdorf den Sieg. Noble Geste des Siegers: den Preis als punktbester Reiter aus drei Großen Preisen - einen wertvollen Sattel der Firma Equipe - gab er an den Zweiten der Sonderwertung weiter, an Niclas Aromaa.
Der Finne mit Wahlheimat in Bad Segeberg hatte Platz fünf im Großen Preis mit Cascalinus belegt und freute sich sichtlich über die feine Geste des Kollegen. Der konnte sich derweil bei seinem Nachbarn Fabian Kühl bedanken, denn dessen Engagement mit dem Unternehmen b-horses machte den Großen Preis vollumfänglich möglich. Platz zwei im Großen Preis ging an Simon Heineke (Wedel), dem mit der Holsteiner Stute Early bird nach dem Sieg beim Fehmarn Pferde Festival erneut eine Top-Platzierung gelang. Dritte und beste Amazone wurde Linn Hamann (Ammersbek) mit dem Holsteiner Fuchs Cool Fox. Insgesamt elf Paaren gelang der Sprung ins Stechen der Hauptprüfung beim vierten und letzten CSE Ehlersdorf in der Saison 2025.
Die Turnierreihe geht weiter
Jörg Naeve nutzte die Gelegenheit, sich bei seinem Team und den Partnern und Unterstützern zu bedanken. Sie halten dem Projekt - vier Turniere, eine Reihe - schon lange die Treue. Und weil Format und Resonanz stimmen, wird die CSE Ehlersdorf-Reihe auch 2026 fortgesetzt. “ Das ist natürlich sehr viel Arbeit, aber wir haben viele Bereiche abgedeckt”, erläutert der Turnierleiter, “das heißt Springpferdeprüfungen, Amateurprüfungen, wir haben Profis da und diese gesunde Mischung - das macht es aus, deswegen kommen die Leute her und ich glaub, die fühlen sich wohl und sind zufrieden, dass sie gute Bedingungen vorfinden, selbst wenn es regnet. Also ich bin richtig glücklich, dass das auch so angenommen wird.” Auch deswegen soll die Turnierreihe nicht größer oder kleiner werden. Das Konzept passt für Norddeutschland und das hat sich längst darüber hinaus herumgesprochen.
Emil Frey Küstengarage Youngster-Tour - Kasuarina HHL bestes Nachwuchspferd
Den vorläufigen Schlusspunkt unter die Emil Frey Küstengarage Youngster-Tour setzte die Holsteiner Stute Kasuarina HHL mit Philipp Battermann-Voss (Schülp). Zwei tadellose Runden, davon das Stechen in 37,06 Sekunden, katapultieren Reiter und Pferd auf Platz eins in dieser Finalprüfung. Battermann-Voss findet nur lobende Worte für die Charleston-Tochter, die Besitzer Hans-Hinrich Lohse dreijährig auf einer Auktion erwarb und sofort dem Sport- und Ausbildungsstall von Thomas Voss und Philipp Battermann-Voss anvertraute: “ Sie hat Willensstärke, ist sehr vorsichtig und sehr schnell,” so Philipp Battermann-Voss, “ es gibt nichts an ihr zu kritisieren. In diesem Jahr haben wir in Hamburg im Youngster Tour-Finale schon Platz drei belegt. Nun soll es international weitergehen.”
Aus der Zucht und dem Besitz des Hof Söhr bei Rendsburg kommt auch das zweitplatzierte Pferd, der acht Jahre alte Macklemore von der Söhr mit Sven-Gero Hünicke (Fehmarn) und Platz drei eroberte Simon Heineke mit dem Holsteiner Wallach Dinesso aus der Zucht von Susanne Storm.
Nach dem CSE ist vor der nächsten Reihe
Auf der Reitanlage Naeve wird nun aufgeräumt und ziemlich zügig geht es dann an die Planung für die sechste Auflage der Turnierserie 2026. Die Idee, mehrere Turniere in ein tragfähiges Konzept einzubinden und dafür einen Club zu gründen, hatten Jörg Naeve und seine Mitstreiter/innen im Corona-Jahr 2020. Ein Jahr später folgte die Premiere für die ersten vier Club-Turniere, die auf Anhieb große Resonanz erzeugten..
PM