Westfälische Pferde überzeugen bei "Horses and Dreams"

Eine beindruckende Bilanz hinsichtlich des Leistungsstandes der westfälischen Pferdezucht bot das Internationale Dressur- und Springturnier (CDI****/CSI****) „Horses and Dreams im niedersächsischen Hagen a.T.W. am vorletzten Aprilwochenende. Auf der perfekt hergerichteten Anlage von Ullrich Kasselmann brillierten zahlreiche Westfalen mit Siegen und Spitzenplatzierungen.

 

Fast gänzlich westfälisch wurden die Spitzenplätze in der Grand Prix-Kür am Sonntag vergeben. Hinter dem Sieger Andreas Helgstrand (Dänemark) mit dem Dänischen Warmblut Akeem Foldager (79,575 Prozent) belegten gleich drei Westfalen die folgenden Plätze. Zweiter wurde der von Johannes Kissing (Rüthen) gezogene Laomedon-Sohn Legolas, der unter seinem Reiter Steffen Peters (USA) 79,500 Prozent erzielte. Über den dritten Platz (78,050 Prozent) von Forward Looking (v. Fiedermark) mit Dorothee Schneider (Framersheim) dürfte sich nicht nur Züchter Jan Heitmann (Sundern) gefreut haben. Platz vier ging an den von Johann und Katja Schmid (Halbergmoos) gezogenen Rostropowitch NRW, der mit Christoph Koschel (Hagen a.T.W.) im Sattel auf 75,400 Prozent kam. Die gleiche Reihenfolge hatten die vier Paare bereits im Qualifikations-Grand Prix Samstag eingenommen.

 

Komplett westfälisch in den Spitzenplätzen ging es bei der Qualifikation zum Finale des Louisdor Preises der Liselott und Klaus Rheinberger-Stiftung für acht- bis zehnjährige Dressurpferde zu. Den Sieg in diesem Nachwuchspferde Grand Prix ließ sich die Münsteranerin Ingrid Klimke nicht nehmen. Die zweifache Mannschafts-Olympiasiegerin in der Vielseitigkeit, die im Dressursattel eine ebenso gute Figur wie auf der Geländestrecke macht, kam mit dem neunjährigen von Hubert Vornholt (Münster) gezogenen Westfalen Dresden Mann (v. Dresemann) auf 76,512 Prozent und siegte mit Abstand. Mit der westfälischen Stute Bella Rose (v. Belissimo M) rangierte dahinter auf Platz zwei Isabell Werth (Rheinberg) mit 74,977 Prozent. Über diesen Erfolg konnte sich auch die Zuchtgemeinschaft Heinrich und Wilhelm Strunk (Bochum) als Züchter der Stute freuen. Dritte wurde Brigitte Wittig (Rahden) mit dem selbst gezogenen Westfalen Balmoral W (v. Breitling W) mit 70,233 Prozent.

 

Bester Westfale im Großen Preis, zugleich erste Wertungsprüfung der diesjährigen Riders Tour war Murtiz Al Hawajer (v. Pilgrim) aus der Zucht von Peter Nagel-Tornau (Wangels). Mit seinem Reiter Mohammed Ghanem Al Haijri (Vereinigte Arabische Emirate) belegte er Platz vier. Auf zwei Siege kamen zwei weitere Westfalen in den Springprüfungen in Hagen. So sicherte sich der 18-jährige Maurice Tebbel (Emsbüren) mit der Westfalenstute Lava Levista (v. Levisto) das internationale Eröffnungsspringen am Mittwoch. Züchterisch verantwortlich war hier das Pferdezentrum MD-Herrenkrug (Magdeburg). Maurice Vater René Tebbel (Emsbüren) zog eine Tag später mit dem Westfalen Pacolino (v. Pageno) nach und siegte ebenfalls in einem internationalem Springen. Im Finale der Mittleren Tour belegte der von Hermann Ruland (Emsdetten) gezogene Wallach mit seinem Reiter zusätzlich Platz acht. T.H

 

 

PM

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