CSI** Westergellersen: Richtig spannendes Stechen im Weltranglisten GP

Foto: Alexa Stais mit Quintato, Sponsor Manfred von Allwörden und Turnierleiter K. H. Klasen (Happy Jumper)

Foto: Alexa Stais mit Quintato, Sponsor Manfred von Allwörden und Turnierleiter K. H. Klasen (Happy Jumper)

Spitzensport im Großen Preis (25.400€) gegeben von Korte Einrichtungen und Manfred von Allwörden - es knisterte richtig beim Stechen, das ablief, als wenn jemand richtig spannend dazu das  Drehbuch geschrieben hätte.

 

Nachdem der Umlauf im GP beendet war und sich von 45 Bewerbern 10 Starter durch eine Nullrunde fürs Stechen gualifiziert hatten, war die Feuertaufe des erstmals für ein CSI ** verantwortlich zeichnenden intern. Parcourschefs Günter Mindermann mit Auszeichnung bestanden.

 

Ein abwechslungsreich gestalteter Kurs mit einem üppigen Pflanzen Ambiente, der mit technischen Aufgaben über Wasser, Amsterdamer, Tripplebar, Dreifache und Zweifache Kombination in Gold einiges von den Teilnehmern abverlangte, sah zunächst fast als einen Tick zu leicht aus.

 

Unter den ersten drei Reitern ließen nämlich Zwei alle Stangen liegen, der Argentiner Ezequiel Andres Ferro Menendez mit Chepmen und Kendra Claricia Brinkop mit Kastelle Memo.

 

Da aber Eze, wie der Argentiner gerne gerufen wird, einen Punkt für Zeitüberschreitung kassierte, wurde die erlaubte Zeit von 72  auf 74 sec erhöht.

 

Die internationale Jury aus P.J. Nissen, F. P. Bockholt und Chefrichter J. Geilfuß trafen in Absprache mit dem Parcourschef damit genau die richtige Entscheidung, da am Ende 10 fehlerfreie Ritte und mit Nele Kortsch (Schulendorf) mit Cumberland AS auf Rang 11 sogar noch ein Paar mit einen Punkt für Zeitüberschreitung platziert waren.

 

Das Stechen lief dann wie in einem Krimi ab, wie selbst  langjährige Turniererfahrene  begeistert am Stadionzaun bestätigten.

 

Ferro Menendez gelang die erste Nullrunde im Stechen, während die Deutschen Harm Lahde auf Oak Groves Americana, Felix Haßmann mit Carreras, der Schwede Alexander Nilsson auf Miss Casall MNM und der Chilene Augustin Covarrubias auf Teavanta Li C Z jeweils Abwürfe kassierten.

 

Der Argentiner, für schnelle Runden bekannt, verlor kurz darauf seine Führung mit 42,51 sec an die Siegerin des nationalen Hauptspringens letzte Woche beim Montagsclub an gleicher Stelle mit 40,99 sec : Antonia Neuburg mit der 11 j. Diablotin Copine G ( OLD, Z/B: Birgit und Thomas Götting) aus Wunstorf.

 

Doch das war es noch lange nicht, denn jetzt kam aus dem Hause Stephex Stables Antonia Selina Brinkop mit einer perfekt springenden, belgischen Stute Kastelle Memo ( BWP, 10 J., Thunder von de Zuethoeve/ Cizero Z), und unterbot die Zeit um 12 Hundertstel.

 

Aber auch das war noch nicht die Entscheidung - jetzt  kam die beeindruckend sicher und schnell reitende Lisa Marie Mailand mit der 11j. EMI Bordeaux (Henry Joter Crown/Dagoberto) an den Start, ritt die besten Wendungen und war mit 13 Hundertstel Vorsprung ( 40,74  sec) die nun schnellste Anwärterin auf den Sieg.

 

Drittletzter Starter war der weltweit erfahrene Mario Stevens auf der erst 8 jährigen Botakara.

 

Mario, der das erste Mal in Westergellersen ritt und begeistert von den Möglichkeiten und dem Ambiente der gesamten Anlage war, galoppierte nach Startfreigabe an.

 

Botakara ( OLD, Balou du Rouet/Espri, B: Anne Haase) mit riesigem Galopp ausgestattet und aus familieneigener Zucht, sah nicht schnell aus, unterbot aber die Bestzeit noch einmal mit fast 1,5 sec auf 39,36 sec.

 

Nur noch zwei ... und jetzt erschien die Flagge der USA auf der Videotafel für Giavanna Rinaldi, die in Eschweiler bei Familie Stormanns beheimatet ist, mit dem 11 j.  gekörten Hengst RMF Chacco Top (HAN, Chacco Blue/ Graf Top, Z: Torsten Siems, B: Rushy Marsh Farm LLC).

 

Giavanna ging volles Risiko in bekannt perfektem, leichten amerikanischen Stil und schaffte es tatsächlich: Die Uhr stoppte bei 38,39 sec - war das jetzt der Sieg ?

 

Letzte Starterin: Alexa Stais, RSA, mit Quintato (OLD, 15j. V. Quidams Rubin/Stakkato) aus dem Hause Sportpferde Hilmar Meyer, die in den letzten Jahren schon oft das Unmögliche möglich gemacht hatte.

 

Alexa Stais ritt genauso schön und schnell wie Giavanna Rinaldi und war tatsächlich mit 36,26 sec die absolut Schnellste.

 

Begeisterung und Beifall brandete auf, selten hatte man so ein Stechen gesehen und es war eine perfekte Werbung für den Springsport.

 

Zur Siegerehrung nach Abspielen der Südafrikanischen Hymme gratulierten für die Sponsoren des ersten CSI nach Corona Herr Manfred von Allwörden und für die Turnierleitung Karl Heinz Klasen der phänomenalen Alexa Stais und den Platzierten, die sich alle schon auf das nächste CSI ** in 10 Tagen freuen und in die Planung gehen für ein weiteres CSI Anfang August.

 

Alle Infos unter:

 

https://m.equi-score.de/schedule.php?mod=mod_westergellersen2020f

 

PM

 

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