Der Restart in Heiligkreuztal war für die Amateure ein richtiges Fest

Nun  konnten auch die Amateure im Parcours den Restart feiern. Keine Location könne dafür besser geeignet sein, als die Reitanlage von Manfred Marschall. Auch auf jede Kleinigkeit wurde bei der 2. Heiligkreuztal-Challenge geachtet. Durchweg freundlich mit der Liebe zum Detail verliefen alle drei Turniertage bei recht unterschiedlichen Witterungsbedingungen.

 

Der Sonntag war den Amateurreitern vorbehalten. Was sich da abgespielt hat, hätte zu einem Promotion-Video zusammen geschnitten werden können. Schon in der Springprüfung der Klasse A* waren es gerade die Mädels, die mit großem Ergeiz bei der Sache waren. Und alle hatten die Corona-Pause genutzt um fleißig zu üben, denn die Ritte ohne Fehlerpunkte reichten bis zum 38. Platz. Maximiliane Fimpel aus Kißlegg auf Julchen gewann die erste Abteilung und mit Peter Burkhart aus Bad Wurzach auf Nabalu zeigte als Sieger der zweiten Abteilung, dass auch die Jungs erfolgreich dabei waren.

 

Im Finalspringen der Kleinen Tour in der Klasse L hingen die Siegestrauben schon ein ganzes Stück höher. Alexandra Kügel aus Neuravensburg war bestens präpariert und ritt auf Orfep Negro Courcelle einem sicheren Sieg entgegen. Die zweite Abteilung sicherte sich der Ungar Balazs Weisz vom Spieshof in Herdwangen auf Falko. Gleichklassig ging es in der Großen Amateurtour weiter. Ebenfalls recht sicher steuerte Lorenz Günter Kraut aus Rottenburg seine Zigeunerin zum Abteilungssieg durch den Parcours. Die zweite Abteilung sicherte sich  Victoria Hoffmeister aus Balingen auf Skip, die Schülerin von Co-Turnierchef Andy Witzemann. Die Burgpokal-Siegerin von Stuttgart konnte auch im abschließenden M*-Springen überzeugen und wurde Zweite. Um die Abteilungssiege jedoch wurde es eine ganz knappe Entscheidung: Christian Wieber aus Schoren-Engen hatte auf Farina for Fire um genau eine hundertstel Sekunde die Nase vorn. Die zweite Abteilung sicherte sich damit der 28-jährige Lawrence Khalil aus Aischbach-Gültstein auf der erst achtjährigen Oldenburger Stute La folie rouge.

 

In sichtlich entspannter Atmosphäre konnten die beiden Veranstalter Manfred Marschall  und Andy Witzemann (Winterlingen) eine zufriedene Bilanz ziehen. „Der Ansturm auf die Startplätze hat gezeigt, wie wichtig der Restart für die Reiter ist. Jetzt  werden Nachahmer gesucht, wir haben die Blaupause geliefert“, waren sich die beiden Vorreiter einig. Doch noch sieht es in der Turnierlandschaft speziell in Baden-Württemberg etwas öde aus. „Natürlich fehlt jetzt noch die Atmosphäre, wenn die Zuschauer klatschen und jubeln“, ist auch der dreimalige Vielseitigkeits-Olympiasieger Michael Jung aus Horb trotzdem gerne bei der 2. Heiligkreuztal-Challenge geritten, „es war auf jeden Fall ein guter Einstieg und eine gute Übung“.

 

Jörn Rebien

 

Alle Ergebnisse mit Videos der Siegesritte der jeweils 1. Abteilung gibt es hier.

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