Del Campo zum Siegerhengst gekürt - Erstmals Kleinpferdekörung und Anerkennung um Kaltblüter erweitert

Foto: Körsiegers Del Campo - Fotograf: Equestfoto

Foto: Körsiegers Del Campo - Fotograf: Equestfoto

 

Mitte März hatte der Pferdezuchtverband Baden-Württemberg eine Nachkörung und Anerkennung für Kleinpferde in Marbach ausgeschrieben. Erstmals war diese auch offen für Kaltblüter ausgeschrieben. Insgesamt 10 Hengste stellten sich der Körkommission die aus Zuchtleiter Manfred Weber, Michael Gstach, Sabine Schoch, Helmut Faller und Erika Krämer bestand vor. Erfreulich viele Zuschauer besuchten die Körung, die in Kombination mit dem Freilaufwettbewerb für dreijährige Deutsche Sportpferde im Haupt- und Landgestüt Marbach stattfand.

 

Den besten Eindruck hinterließ der Reitponyhengst Del Campo. Der Sohn des Del Estero AT aus einer Mutter von Halifax wurde in der abschließenden Siegerehrung mit der Siegerschärpe ausgezeichnet. Zuchtleiter Manfred Weber beschrieb den Sieger wie folgt: Ein sehr maskulin aufgemachter im großen Rechteck stehender Hengst mit sehr guten Proportionen. Im Trab bewegte er sich mit viel Schubkraft, sein Galopp ist energisch und der Schritt raumgreifend. Am Sprung präsentierte sich Del Campo vermögend, engagiert und routiniert. Züchter des Siegerhengstes ist Danica Duen aus Bad Oeynhausen. Vorgestellt haben den Siegerhengst die Freistedt-Schmid Gbr aus Lonsee.

 

Ein positives Körurteil erhielten vier weitere Hengste: der kräftige gut entwickelte und mit schönen bergauf Bewegungen ausgestattete Shettyhengst Parlanti vom Findling aus der Zucht von Andreas Nowack in Bissendorf und im Besitz von Elke Wingert in Wildberg. Kornel, ein Deutsches Classic Pony, abstammend von Jo-Co’s KC Coyne Connection aus einer Mutter von Kara’s Timepiece Twice, präsentierte sich elegant und mit leichtfüssigen Bewegungen. Luis und Romina Hagmann aus Leonberg haben den von Werner Firsching in Grettstadt gezogenen Hengst ausgestellt.

 

Gekört wurde auch ein Welsh-B-Hengst: Wildzang’s Dakar vom Beschenhof Darwin – Llangeitho Tarquin. Der noble gut entwickelte Hengst mit sehr viel Rasse- und Geschlechtsausdruck zeigte im Trab und Galopp viel Aktion. Nicole Falk aus Giengen stellte den in den Niederlanden gezogenen Hengst vor.

 

Anerkannt für das Zuchtbuch wurde der Deutsche Reitponyhengst Timms My Fritz von Grenzhoehes My Fireball – LH Orchard D’Avranches. Am Sprung zeigte der Braune, gezogen von Jens-Peter Timm aus Norderstedt und ausgestellt von Dean Mihaljev aus Geislingen, schnelle Reflexe mit viel Engagement und genügend Vorsicht. Sein Schritt ist raumgreifend und der Trab leichtfüssig und fleißig.

 

Die vier vorgestellten Kaltblüter schnitten wie folgt ab: Der Schwarzwälder Wellenstein von Weißgerber – Dachsberg gezogen von Werner Schultheiss in Pfullendorf und ausgestellt von Heinz-Jakob Joussen in Wesseling wurde in das Hengsbuch 1 gemäß EG Entscheidung 96/98 eingetragen. Ebenso Don Olewo, ein Schwarzwälder von Donnergroll aus einer Mutter von Freischütz. Ihn hat Hubert Löffler aus Glottertal gezogen, sein Besitzer ist Jörg Kurtz aus Sulz.

 

In das Hengstbuch I eingetragen wurde Malibu: Ein Schwarzwälder von Modus aus einer Mutter von Direkt. Malibu ist ein kräftiger Hengst mit genügend Rasseadel und kräftigem Fundament. Seine Bewegungen zeigte er mit viel Takt und Raumgriff. Malibus stammt aus der Zucht von Herbert Dold in Stegen sein Besitzer ist Hans-Ulrich Götz aus Bitz.

 

Der Rappe Römer Nero XII, ein Norikerhengst, der bereits in seinem Ursprungszuchtgebiet gekört und geprüft ist, wurde in das Zuchtbuch des Pferdezuchtverbandes Baden-Württemberg übernommen. Der im großen Rahmen stehende Hengst stammt ab von Reit Nero XI aus einer Mutter von Edel Nero XI.

 

Über das große Interesse an dieser Veranstaltung freute sich Zuchtleiter Manfred Weber und voraussichtlich soll die Nachkörung 2018 noch um eine weitere Rasse ergänzt werden, die Deutschen Sportpferde.

 

PM

Was suchen Sie?

Suchformular