Der FAB startet in die Zukunft: Mitglieder haben neuen Vorstand gewählt.

Auf der Agenda der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 20.11.2017 standen die Liquidation des Vereins oder alternativ die Wahl eines neuen Vorstandes. Die Mitglieder haben entschieden: Der FAB startet durch in die Zukunft des deutschen Amateur-Sports.

 

Eine Liquidation stand für die Mitglieder nicht zur Diskussion. Bereits im Vorfeld hatte sich eine aktive Gruppe gegründet, die nicht nur den Fortbestand des FAB forderte. Sie formulierte klar den Auftrag an einen neuen Vorstand, weiterhin die Interessen der Amateure in Richtung der Verbände zu vertreten und die Optimierung der Bedingungen für den Amateursport in Deutschland voranzutreiben.

 

Die Mitglieder wählten einstimmig zum ersten Vorsitzenden Carsten Zölzer (44), der bereits als Gründungsmitglied mit an Bord des FAB kam und lange Jahre als Kassenprüfer arbeitete. „Bei dieser Arbeit konnte ich mir selbst ein gutes Bild machen über das langfristige Wachstum des Vereins. Der FAB ist gesund aufgestellt und bereit, den Weg in die Zukunft ganz nach Auftrag unserer Mitglieder zu gehen!“, so der frischgebackene neue Präsident.

 

Als zweiter Vorsitzender wurde der 53-jährige Ralf Hermanns berufen, der nicht nur eine erfolgreich reitende Tochter hat, sondern selbst langjährig im Amateursport aktiv ist und 2015 sogar den Ersten Großen FAB Amateur-Cup Springen Klasse L gewann.

 

Als Geschäftsführer konnten die Mitglieder den 60-jährigen Jürgen Bauch gewinnen, der nicht nur selbst Amateur ist, sondern beruflich als Geschäftsführer seine ganze Erfahrung einbringen wird.

 

Die richtungsweisende Arbeit von rund 30 Jahren Förderkreis von Amateur- und Berufsreitsport, die die Gründer Wolfgang Maus und Martin Meister initiierten, hat traditionell einen langen Atem gekostet, wollten und wollen sich doch nicht alle Landesverbände und die FN vom Wert eines amateurfördernden Sports in Deutschland überzeugen lassen. Immer wieder war der FAB Vorreiter für Projekte wie die Präzisionszeitprüfung im Springen (die mittlerweile ihren festen Platz auf den Turnieren hat), das Pilotprojekt mit Para- und Regelsportamateuren oder die Dressur S** Serie für Amateure. So ist auch auf Drängen des FAB erstmals der Begriff des Amateurs in die LPO aufgenommen worden. Mit den 2017 erstmalig durchgeführten Deutschen Amateur-Meisterschaften ist ein Schritt in die richtige Richtung getan worden. Dennoch bleibt viel zu tun, denn der Begriff des „Amateurs“ und das Reglement der offenen und geschlossenen Prüfungen und den DAM Qualifikationen ist immer noch so definiert, dass es viele waschechte Amateure ausschließt, die keine Chance haben, die Aufwärtsspirale im Amateursport von L nach S zu durchlaufen. Daran wird der neue Vorstand arbeiten – genauso wie die Mitglieder.

 

Carsten Zölzer hat die Verantwortlichkeiten des erweiterten Vorstandes deutlich betont und es geschafft, viele neue Mitglieder für die aktive Arbeit zu engagieren. Künftig wird es für die Themen deutlich mehr aktive „Kümmerer“ geben. Die Mitglieder finden das gut – sie haben sich bereits in Diskussionsrunden engagiert und in Briefen an die Verantwortlichen bei der FN ihren Unmut über den aktuellen Amateurstatus bekundet. Nach dem Motto „steter Tropfen höhlt den Stein“ startet der FAB mit einem engagierten neuen Vorstandteam und aktiven Mitgliedern in die Zukunft des deutschen Amateur- Sportes.

 

Ein großer Dank ging an den FAB Gründer Wolfgang Maus, der sein Amt zwar nun nicht mehr offiziell ausübt, dem Vorstand aber seine Unterstützung zusagte. Carsten Zölzer kündigte bereits an, auf der nächsten Jahreshauptversammlung die Ehrenmitgliedschaft für den gesamten Vorstand und den Ehrenvorsitz für Wolfgang Maus beschließen zu wollen. „Mir fällt ein Stein vom Herzen!“ freute sich Wolfgang Maus, als der offizielle Teil der Sitzung geschlossen wurde. Mit frischen Ideen, Gesprächen und Meinungen begaben sich die Mitglieder danach zum Essen und schmiedeten Pläne für die Zukunft.

 

PM

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