Rotterdam: Frankreich vor Deutschland beim CDIO

Raphael Netz bester deutscher Reiter im Dressur-Nationenpreis

Mit Platz zwei beendete das deutsche Dressurteam den Nationenpreis beim CDIO in Rotterdam. Als bestes Teammitglied erwies sich Raphael Netz mit dem Wallach Great Escape Camelot. Souveräner Sieger wurde die Mannschaft aus Frankreich.

 

Dass französische Dressurreiterinnen und -reiter den Nationenpreis des Weltreiterverbandes FEI gewinnen, ist eine Rarität. In Rotterdam gelang dies der Equipe Tricolore. Morgan Barbancon siegte mit dem niederländischen Wallach Habana Libre im Grand Prix und in der Kür, Teamkameradin Pauline Basquin und der Zangersheider Sandro Hit-Sohn Sertorius de Rima Z sicherten sich Platz eins im Grand Prix Special. Das deutsche Team war mit Raphael Netz (Aubenhausen) und dem KWPN-Wallach Great Escape Camelot v. Johnson, Franziska Stieglmaier (Roth) und dem Hannoveraner Samurai v. St. Moritz Junior, Anna-Christina Abbelen (Hagen) und Sam Donnerhall v. Samarant sowie Evelyn Eger (Hagen) und dem Oldenburger Westminster v. Weltissimo nach Rotterdam gereist. Bestes Teammitglied war Raphael Netz. Der Bereiter im Stall Werndl und Great Escape Camelot hatten im Grand Prix Platz fünf (71,826 Prozent) belegt und die Kür mit dem drittbesten Ergebnis (77,38) abgeschlossen.

 

Der Nationenpreis von Rotterdam wird nach anderen Regeln entschieden als bei Championaten oder beispielsweise beim CHIO in Aachen. Alle Reiter starten im Grand Prix, die Rangierung ergibt eine Punktzahl. Der Sieger bekommt einen Punkt, der Zweite zwei, der Dritte drei und so weiter. Danach starten zwei Teammitglieder im Grand Prix Special, die anderen beiden in der Kür. Wieder werden die Plätze als Punkte addiert. Das Team, das am Ende die geringste Punktsumme erzielt hat, ist der Gewinner. Auch bei diesem Modus gibt es im Grand Prix ein Streichergebnis und noch eines für die schlechteste Bewertung aus Special und Kür zusammen. In welch überragender Form das französische Team auf dem Viereck agierte, wird an seinem Ergebnis von nur elf Punkten bei sechs gewerteten Resultaten (drei aus dem Grand Prix und drei aus Special/Kür) deutlich. Die deutsche Mannschaft brachte es auf 38 Punkte und Platz zwei, an dritter Stelle folgte die schwedische Equipe mit 44 Punkten. Die Plätze vier bis sieben belegten Großbritannien (56), Belgien (67), USA (85) und die Niederlande, wobei ihre Teammitglieder nicht mehr zum Special und zur Kür antraten. fn-press / hen

 

Was suchen Sie?

Suchformular