UPDATE Das ist natürlich ganz großer Mist! - Heute: Stafettenspringen Marke "Braucht kein Mensch"

Foto: Misthaufen im schwäbischen Oberriexingen - Fotograf: Steffen Kraus

Foto: Misthaufen im schwäbischen Oberriexingen - Fotograf: Steffen Kraus

 

Nach dem Fehlstart der neuen Reihe "Das ist natürlich ganz großer Mist!" vor ein paar Tagen, hier ein neuer Versuch. Vorsichtshalber wage ich mich an ein Ereignis, das sich außerhalb Baden-Württembergs abspielte.

 

Es handelt sich um eine Art Stafettenspringen. Geritten bzw. gejagd wird über feste Hindernisse/Naturhindernisse ohne jegliches Augenmaß und ohne Rücksicht auf Verluste. Das Springen fand im Rahmenprogramm des diesjährigen CSIO5* Dublin (IRL) Anfang August statt. Hoffentlich springt diese Idee nicht auf das Festland über. Aber sehen Sie selbst:

 

 

 


 

Fritz Pape vom Schloß Sindlingen schrieb uns am Sonntag, 25. August 2013 um 16:50 Uhr:

 

"Brauch kein Mensch", das sehen die Iren bestimmt total anders - und was braucht der Mensch schon zwingend.

 

Bei den gezeigten Bildern handelt es sich, wenn ich es richtig sehe, um einen Mannschaftswettkampf der unter den Jagdclubs ausgetragen wird. In den Clubs ist das ein riesen Thema und alle wollen nach Dublin und das nicht nur weil die ganzen Finalwettbewerbe im Hauptplatz ausgetragen werden. Die Zahl muß jetzt nicht genau stimmen, das Verhältnis stimmt aber in etwa. Es wollen etwa 80 Mannschaften antreten aber nur 20 werden zugelassen. Eine Mannschaft besteht aus 4 Reitern, dabei muß eine Lady sein die 40 Jahre oder älter ist und ein Senior der über 50 Jahre alt ist. Durch die Woche gibt es dann schon (täglich ?) die "Vorläufe" Wer verliert ist raus. Neben dem Reiten wird viel gefeiert, ich denke Autofahren dürften die Starter nicht mehr. Manche fallen auch schon mal vor dem Start vom Pferd. Das Ergebnis ist ganz wichtig, zu Hause hängt das Siegerbild in jedem Pub, aber doch nicht so wichtig, daß man nicht auch als Verlierer weiter feiert und noch lachen kann.

 

Besonders wichtig ist es den Spruch zu belegen the Irish are more keen than the English, was man ja durchaus dem Film entnehmen kann. Wir waren auch schon mal gefragt als Gäste teil zu nehmen, ich konnte aber meine Frau nicht überreden. Ansonsten war es wochenlang ein Thema in unserer Kneipe - vor allem so lange keine konkrete Planung daraus wurde.

 

Die Frage bleibt: warum geht das? Ich denke die Iren lassen die Pferde mehr machen, ziehen nicht wie die Festlandeuropäer am Zügel rum und die Pferde bringen sich, weil sie die Möglichkeit dazu haben, selbst in Sicherheit. Ein typischer Spruch des Pferdebesitzers der einem sein Pferd zur Jagd überläßt  auf die Frage wie er zu reiten ist: "oh stay with him"

 

Fritz Pape

 


 

Weitere berechtigte Einwände wie gehabt an: steffen-kraus@reitturniere.de

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