Preis der Zukunft 2013: Sieg für Florine Kienbaum

Lokalmatadorin Sophie Holkenbrink wird Zweite, Juliette Piotrowski auf Platz drei

 

Münster (fn-press). Im vergangenen Jahr war sie Deutsche Meisterin. Beim Hallenturnier in Münster knüpfte Dressurreiterin Florine Kienbaum (Lohmar) mit Don Windsor OLD jetzt nahtlos an diesen Erfolg an. Sie siegte im Preis der Zukunft, dem traditionellen Saisoneinstieg der Nachwuchsdressurreiter, bei dem sich der Arbeitskreis Nachwuchs des Dressurausschusses des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR) regelmäßig zu Beginn des Jahres einen  Überblick über den Sachstand im Junge-Reiter-Lager verschafft. Zweite wurde Sophie Holkenbrink (Münster) mit Show Star vor Juliette Piotrowski (Kaarst) mit Sir Diamond.

 

Die Entscheidung war knapp. Noch am Vortag in der Einlaufprüfung hatte Lokalmatadorin Sophie Holkenbrink, der im Rahmen des Münsteraner Turniers das Goldene Reitabzeichen verliehen wurde, die Nase vorn. Nach über einjähriger Pause präsentierte sie den 15-jährigen Rapphengst Show Star v. Sandro Hit, mit dem sie 2010 Mannschaftseuropameisterin der Junioren geworden war und bereits 2011 am Preis der Zukunft teilgenommen hatte. Im Finale gingen die beiden als Letzte aufs Viereck. Nach einem gelungenen Start hatten sie den Sieg noch in der Hand, verloren dann aber in der Galopptour einige Punkte. Mit letztlich 70,263 Prozentpunkten mussten sie sich Florine Kienbaum und ihrem elfjähriger Oldenburger Don Windsor OLD v. Don Cardinale geschlagen geben. Das Paar hatte 71,842 Prozentpunkte für seine Vorstellung erzielt.

 

Knapp unterhalb der 70er Marke beendete Juliette Piotrowski den als Dressurprüfung Klasse S* ausgeschriebenen Preis der Zukunft. Die DM-Fünfte hatte in Münster nicht ihr Meisterschaftspferd, sondern den erst achtjährigen Sandro Hit-Sohn Sir Diamond gesattelt und belegte mit ihm Platz drei. Mit 69,035 Prozentpunktenl ieß sie die Deutsche Vizemeisterin Petra Middelberg (Glandorf) mit Moncassado (68,772 Prozentpunkte) hinter sich. ebenso wie Johannes Rühl (Idstein) mit Flying Lady, der mit 67,018 Prozentpunkten Fünfter wurde.

 

Der zuständige Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen (Hoya) zeigte sich mit den Leistungen seiner Nachwuchsreiter zufrieden. ,,Es ist positiv zu sehen, dass alle an ihre Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen konnten", sagte Meyer zu Strohen. Eines stimmte den Trainer allerdings traurig - die Größe des Starterfeldes. Die drei Faktoren ,,Wetter, Krankheit, Schule" sorgten dafür, dass statt der ursprünglich geplanten 15 Paare nur neun beim Preis der Besten am Start waren. ,,Das ist einfach traurig, vor allem weil uns hier in der Halle Münsterland optimale Voraussetzungen geboten werden." Für das kommende Jahr denkt der Bundestrainer daher über eine Erweiterung des Starterfeldes auf Reiter im letzten Juniorenjahr mit entsprechenden Vorerfolgen nach.

 

Bislang ist die Teilnahme am Preis der Zukunft nur den Jungen Reitern (U21) vorbehalten. Startberechtigt sind die besten Jungen Reitern sowie die Top-Junioren des Vorjahres, die in diesem Jahr ins Junge-Reiter-Lager wechseln. Zu ihnen zählte in diesem Jahr die EM- und DM-Dritte Vivian Scheve aus Dortmund. Mit dem erst neujährigen Bellheim belegte sie in Münster einen respektablen siebten Platz (63,860 Prozentpunkte). 

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