Pfingstturnier: Über Wiesbaden zur Euro

(Wiesbaden) – Zum dritten Mal ist das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier die erste Euro-Sichtung für die Ponyreiter, die Junioren und Jungen Reiter. Das heißt: Deutschlands bester Nachwuchs trifft sich zu Pfingsten im Schlosspark. Aber schon der Weg zum PfingstTurnier ist nicht einfach. Bei den Sichtungen zum Preis der Besten in Kronberg und Vechta wird vorsortiert. Die endgültige Entscheidung, wer tatsächlich vor der Schlosskulisse antreten darf, fällt beim Preis der Besten Anfang Mai in Warendorf.

 

„Den Kindern rutscht natürlich erst einmal das Herz gewaltig in die Hose, wenn sie die Wiesbadener Kulisse mit dem Schloss und dem tollen Platz davor sehen“, betont die Pony-Bundestrainerin Cornelia Endres. „Aber das ist genau das, was wir feststellen wollen: Ob die ‚Euro-tauglichen’ Paare auch Nerven haben.“ Die Plätze bei den Europameisterschaften seien zwar selten so schön wie in Wiesbaden, erklärt Endres, aber es sei doch ähnlich aufregend. „Wiesbaden ist ganz wichtig für uns“, ist Endres überzeugt. „Diese außergewöhnliche Atmosphäre ist genau das Richtige für unsere Euro-Sichtung.“

 

 

Im vergangenen Jahr hat Semmieke Rothenberger die Wettbewerbe der Ponyreiter dominiert und mit Don’t Worry Tochter Golden Girl beide Wertungsprüfungen gewonnen. Wenige Wochen später räumte das zwölfjährige Küken des deutschen Teams bei den Europameisterschaften im französischen Fontainebleau ab: Gold mit dem Team, Silber in der Einzelwertung, Gold in der Kür. Die Titelverteidigerin zählt auch in diesem Jahr zu den Favoriten im Schlosspark. „Semmieke ist weiterhin toll beritten“, erklärt Endres.. „Sie hat noch immer ihre Euro-Stute Golden Girl und die ist super in Schuss. Mit Deinhard ist sie dieses Jahr im März gerade süddeutsche Ponymeisterin geworden und dann hat sie seit vergangenem Herbst auch noch die holländische Stute Paso Doble. Sie hat gute Chancen, ihren Titel beim PfingstTurnier zu verteidigen.“ Semmieke Rothenberger und ihre Euro-Teamkollegin Nadine Krause sind die einzigen beiden, die von der Gold-Equipe 2012 noch zur Verfügung stehen. Die anderen beiden sind dem Ponyalter entwachsen. „Aber wir haben ein paar gute neue Paare“, ist Endres optimistisch. „Es wird also wieder spannend, wenn es bei den Sichtungen um die Teamplätze geht.“ Viele heute international erfolgreiche Dressurreiterinnen sind über den Ponysport in den „Großen Sport“ hineingewachsen. Bestes Beispiel ist Kristina Sprehe, die im vergangenen Jahr zur Silber-Equipe bei den Olympischen Spielen in London gehörte. Schon 2002 gehörte sie zum Gold-Team der deutschen Ponyreiter bei der Europameisterschaft. Oder denken wir an Teamkollegin Helen Langehanenberg, die sich mit ihrem ersten Pony Flummi bis zur Deutschen Meisterschaft hochgekämpft hat. Und auch Laura Bechtolsheimer, die mit der britischen Mannschaft Gold in London gewann, hat auf Ponys angefangen – allerdings im Vielseitigkeitssport.

 

Mitte Juni treffen sich die Nachwuchs-Dressurreiter zu ihrer zweiten EM-Sichtung in Hagen. Zur Europameisterschaft reisen die Ponyreiter dann Ende Juli ins italienische Arezzo, während die Junioren und Jungen Reiter ihre Europameister schon Mitte Juli im französischen Compiègne küren. Aber erst müssen sie alle beim PfingstTurnier zeigen, was sie können.

 

Weitere interessante Informationen gibt es im Internet unter www.pfingstturnier.org !

 

 

 

PM

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