Foto: Jan Andre Schulze Niehaus und Fitch, Sieger der Preis der Familie Müter - Finalqualifikation zu Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung der Deutsche Spitzenpferdesport - Fotograf: Foto Rüchel
Horses & Dreams meets France war für zwei wichtige Nachwuchsserien die erste Station der jungen grünen Saison 2019, und zwar in Deutschlands U25-Springpokal für Nachwuchsreiter und im Louisdor-Preis für acht- bis zehnjährige Dressurpferde.
Der U25-Springpokal war zum ersten Mal zu Gast auf dem Hof Kasselmann und feierte auch mit einem neuen Modus ein Debut: „Anders als in den Vorjahren gibt es kein Punktesystem mehr, sondern vier Qualifikationen, auf denen die besten fünf Reiter ihr Ticket für das Finale in Aachen lösen“, erklärte der Dispziplin-Trainer und U25-Bundestrainer Heiner Engemann. Jan Andre Schulze Niehus (Warendorf), Stefanie Bolte (Georgsmarienhütte), Christopher Kläsener (Bad Essen), Richard Vogel (Viernheim) und Insa Strothmann (Krummesse). Die Qualifikation im Preis der Familie Müter hatte Schulze Niehues mit Fitch vor Bolte mit Quick Step und Kläsener mit Abanta van de Huiskens gewonnen. „Ich hatte das Glück, schon zwei Mal beim U25-Springpokal in Aachen dabei sein zu dürfen und kann nur sagen, dass es ein unglaublich tolles Erlebnis ist“, schwärmte Schulze Niehues. „Man reitet dort mit denen, die man nur aus dem Fernsehen kennt, Ludger Beerbaum, Steve Guerdat, und all den Weltklassereitern. Man kann sich viel abgucken. Wir durften den Nationenpreis mit abgehen und haben gelernt, wie solche Parcours aufgebaut sind. Ich habe unheimlich viel mitgenommen, reiterlich aber auch menschlich und freu mich, dass es hier mit der Qualifikation geklappt hat.“
Das erste Ticket für das Finale in der Frankfurter Festhalle für den Louisdor-Preis haben zwei Reiter-Pferd-Paare gelöst, und zwar Senta Kirchhoff (Menden) mit l’Arbuste, einem neunjährigen Oldenburger Wallach mit dänischen Eltern (Skovens Rafael x Zardin Firfod), und Reitmeister Hubertus Schmidt (Borchen) mit dem ebenfalls neunjährigen westfälischen Hengst Bonamour von Bonifatius aus einer Rousseau-Mutter. Fast 77 Prozent bekam Kirchhoff für ihren Auftritt im Kurz-Grand Prix im Almasen-Dressurstadion und war von ihrem l’Arbust nach der Prüfung wahrlich zu Tränen gerührt: „Ich wusste, was für ein Top-Pferd ich da habe, ich bin einfach unheimlich stolz darauf, wie er sich hier präsentiert hat.“ Der Wallach war 2017 siebenjährig bei der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde im Finale platziert. 2018 gab es eine Baby-Pause für Kirchhoff, nun meldete sich das Paar derart fulminant zurück. Schmidt zeigte sich rundum zufrieden mit seinem Nachwuchspferd: „Er ist unheimlich zuverlässig und hat einen genialen Charakter, was das angeht, ist er wirklich mein Lieblingspferd. Er hat hier das gezeigt, was er bis hierher kann und ich freu mich, dass es so gut geklappt hat.“ Dritte der Prüfung wurde Ingrid Klimke mit Bluetooth OLD, einem neunjährigen Bordeaux-Sohn, der über die P.S.I.-Auktion seinen Weg aufs internationale Parkett fand.
Schon jetzt steht das Gastland für Horses & Dreams 2020 fest: Tokio. Das nächste Reitfestival wird vom 22. bis 26. April auf dem Hof Kasselmann in Hagen a.T.W. zelebriert.
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Text: Sylvia Sánchez, EquiWords
PM