Foto: Mit wehenden Federn zum Sieg - Dani Goldman, Lizziemary - Fotograf: LGCT / Stefano Grasso
Die Zuschauer jubelten und strahlten mit der Sommersonne um die Wette, als nach sechs Reitern im Stechen um den Longines Global Champions Tour Großen Preis von Berlin feststand: Ludger Beerbaum, vorher noch zweitplatziert mit seinem Partner Christian Kukuk im Team der Berlin Eagles, holte noch einmal den zweiten Platz! Hinter der US-Amerikanerin Dani Waldman auf Lizziemary (0/39.46) setzte der deutsche Altmeister auf Cool Feeling (0/39.81) ein Ausrufezeichen. Sehr zum Gefallen des Publikums, das ebenso frenetisch den Ritt des Siegers von 2017 und Vorjahreszweiten von Berlin, Christian Ahlmann, auf Take a chance on me Z (4/38.56) feierte. Der Marler hätte die schnellste Zeit gehabt, doch ein Abwurf vereitelte den Sieg. Ahlmann wurde Dritter.
Die Siegerin war voll des Lobes für ihre zuverlässige Fuchsstute Lizziemary: “Ich glaube, sie ist eines der besten Pferde weltweit. Es ist ein Privileg, sie zu reiten und sie ist ein fantastisches Tier.“
Ludger Beerbaum hatte sich beim Abreiten dafür entschieden , eine ruhige Nullrunde zu reiten, um den zweiten Platz zu halten und damit das Ticket für Prag zu sichern. Aber auf dem Weg in die Arena änderte er seine Meinung und entschied sich doch, Dani zu attackieren. Er sagte: „Wenn mir heute Morgen jemand gesagt hätte, dass ich mich heute für Prag qualifiziere und zweiter im Grand Prix werde, hätte ich das nicht geglaubt. Die Qualifikation für Prag ist ein Höhepunkt.“ Mit Respekt vor Dani Goldman meinte er, sie habe den Sieg wirklich verdient. Es sei, wie wenn ein alter Hund wieder jagen würde, man rieche das Blut und werde sofort weder aufgeregt, so fühle sich das an.
Ludger Beerbaum, der im vergangenen Jahr bei der Premiere des LGCT Super Grand Prix bei den GC Playoffs in Prag hinter Edwina Tops-Alexander schon zweiter wurde, ein enormes Preisgeld einsteckte und das Turnier in den höchsten Tönen als „neues Level in unserem Sport“ lobte, kann sich auch in diesem Jahr über die Teilnahme bei der zweiten Auflage freuen. Weil Dani Waldman sich durch einen Sieg in Shanghai bereits qualifiziert hatte, rückt Beerbaum als zweitplatzierter Reiter nach.
Am frühen Nachmittag schlug bereits die Stunde der Berlin Eagles. Das Heimteam belegte mit den Reitern Christian Kukuk und Ludger Beerbaum den zweiten Platz hinter den Hamburg Giants, die mit Bart Bless und Titouan Schumacher angetreten waren, und erstmals einen Sieg in der Mannschaftswertung der Global Champions League einfahren konnten. Dritter wurden die St. Tropez Pirates mit Dani Waldmann und Pieter Devos.
PM