Fritzens: Bella Rose mit Sieg zurückgekehrt

Mannschafts-Weltmeisterin von 2014 mit über 77 Prozent bewertet

 

Fritzens (fn-press). Nach dreieinhalbjähriger Turnierpause kehrte Bella Rose aufs internationale Viereck zurück. Beim CDI auf dem Schindlhof der Familie Swarovski im Tiroler Örtchen Fritzens führte Multi-Championesse Isabell Werth (Rheinberg) die nun 14-jährige westfälische Stute im Grand Prix zu über 77 Prozent - und damit zum Sieg.

 

Isabell Werth kämpfte mit den Tränen der Erleichterung. »Ein Traum ist wahr geworden. Das ist heute der vielleicht schönste Tag in meinem Reiterleben«, sagte die 48-Jährige. Ihre so lange verletzte Traumstute Bella Rose hatte die Wettkampfpremiere nach dreieinhalbjähriger Pause erfolgreich absolviert. Die westfälische Belissimo-Tochter war zunächst im starken Trab etwas zu stürmisch unterwegs, was zu leichten Unregelmäßigkeiten führte, doch dann brillierte die Fuchsstute wie in alten Zeiten in Piaffe und Passage und zeigte großartige fliegende Wechsel. Die Richter belohnten die Vorstellung mit 77,522 Prozent.

 

Bella Rose hatte eine Blitzkarriere auf dem Viereck eingeschlagen und gehörte bereits zehnjährig zum deutschen Aufgebot bei den Weltreiterspielen 2014 in Caen. Mit der deutschen Equipe gewann sie Gold, in der Einzelwertung belegte sie den zweiten Platz. Nach dem Grand Prix musste sie jedoch verletzungsbedingt von den weiteren Wettbewerben zurückgezogen werden. Einmal noch triumphierte sie im Herbst 2014 beim Stuttgarter Hallenturnier mit Siegen im Grand Prix und im Special, danach begann eine sehr lange Pause. Isabell Werth hatte viel Geduld bewiesen und immer auf die Rückkehr der Stute in den Sport gehofft.

 

Als letzte Starterin des Grand Prix, der als Qualifikation für den Grand Prix Special am Sonntagvormittag gilt, vertrat eine weitere prominente Reiterin aus dem Championatskader die deutschen Farben: Dorothee Schneider (Framersheim) erzielte mit dem zehnjährigen Hannoveraner Faustus v. Falsterbo 74,369 Prozent und verwies knapp den Briten Emile Faurie mit dem Oldenburger Dono di Maggio v. Dimaggio auf den dritten Platz (74,021).     hen

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