Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB bestes Paar im Grand Prix
Das deutsche Dressurteam führt den Nationenpreis beim CHIO Aachen nach der ersten Wertungsprüfung, dem Grand Prix, an. Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB haben mit 80,304 Prozent die Einzelwertung für sich entschieden. Es ist ihr erster gemeinsamer Sieg in Aachen.
„Ich glaube, das war unser bester Grand Prix. Dalera war phänomenal zu reiten, genau im richtigen Maß aus Anspannung und Entspannung“, sagt Jessica von Bredow-Werndl nach ihrem Ritt. 82,304 Prozent bedeuteten den Sieg für das Paar aus Aubenhausen. „Für mich geht es nicht ums Gewinnen, sondern um die Entwicklung. Und ich habe das Gefühl, dass es noch Raum für Entwicklung gibt.“ Rang zwei im Grand Prix geht an die Britin Charlotte Dujardin mit Imphtep, Rang drei an Charlotte Fry mit Everdale.
Mit 235,413 Prozent führt das deutsche Team nach dem Grand Prix die Mannschaftswertung an, vor Dänemark (228,608 Prozent) und Großbritannien (228,565 Prozent), bevor es am Samstag in den abschließenden Grand Prix Spécial geht.
Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) und Bluetooth OLD haben sich mit 77,087 Prozent Rang fünf im Grand Prix gesichert. „Unsere interne Formulierung ist immer, dass Dressurreiten aussehen soll, wie ein Gedicht. Und heute hat es sich mit Bluetooth wie ein Gedicht angefühlt“, sagt der 36-Jährige, der am Mittwoch mit seinem zweiten Pferd, Duke of Britain FRH bereits den Grand Prix der CDI****-Tour für sich entschieden hatte. Isabell Werth (Rheinberg) und DSP Quantaz werden mit 76,022 Prozent Achte im Grand Prix. „Ich bin sehr zufrieden. Quantaz ist einen relaxten Grand Prix gegangen, das war der Plan“, lautet ihre Einschätzung.
Bei ihrem ersten gemeinsamen Start im Aachener Dressurstadion lief es für Sönke Rothenberger (Bad Homburg) und den erst neun Jahre alten Wallach Fendi noch nicht ganz optimal, es unterliefen ihnen noch einige Fehler in den Piaffen und Passagen, Übergängen und Galopp-Pirouetten – 69,891Prozent. „Das ist natürlich eine große Enttäuschung. Ich habe das Gefühl, ich hätte die Zuschauer und meine Teammitglieder ein bisschen enttäuscht. Fendi hat sich in den vergangenen Tagen super angefühlt, auf dem Vorbereitungsplatz war erstmal noch alles gut, aber ich habe seine innere Anspannung schon gespürt. Beim Einreiten ins Stadion habe ich gemerkt, wie nervös er innerlich war und ich habe es nicht so geschafft, ihn so zu reiten, dass ich ihm helfen kann. Jetzt versuchen wir, dass so gut wie möglich abzuschütteln, Vertrauen aufzubauen und im Grand Prix Spécial seine gewohnte Leistung abzurufen.“ fn-press/lau