CHIO Aachen: Mareike Harm auf Platz fünf in der Vierspänner-Dressur

Deutsches Fahr-Team nach Dressur auf Platz drei im Nationenpreis

„Das war nicht ganz das erhoffte Dressurergebnis“, bringt es Mareike Harm nach ihrer Dressur auf den Punkt. Die Holsteinerin liefert als letzte Starterin des deutschen Vierspänner-Teams dennoch das beste Ergebnis für die Mannschaft und landet am Ende auf Platz fünf (49,11 Punkte). In der Nationenpreiswertung führen die Niederländer vor dem Team aus Australien und der deutschen Mannschaft mit Georg von Stein, Michael Brauchle und Mareike Harm.

 

„Friedolin hat das aber ganz gut gemacht“ lobt Mareike Harm ihr neues Stangenpferd, das erst seit vier Wochen bei ihr ist und gemeinsam mit den Pferden G, Raccian und Zazou ihren Vierspänner in der Dressur bildet. „Es fehlte einfach noch etwas die Harmonie bei Mareike im Gespann“, erklärt Bundestrainer Karl-Heinz Geiger.Das deutsche Team im Nationenpreis der Vierspänner besteht Mareike Harm (Negernbötel), Georg von Stein (Modautal) und Michael Brauchle (Aalen). Als erster Starter für das deutsche Team legt Michael Brauchle einen guten Grundstein mit 51,91 Punkten – am Ende Platz acht. Er lobt seine Pferde Djamilo, Don, Quidditch S und Smiley, erklärt aber auch, dass Smiley doch etwas nervös und mit sich selbst beschäftigt gewesen sei. „Zuhause ist er immer super, aber er macht es sich und mir auf dem Turnier manchmal etwas schwer“, sagt Brauchle über sein Vorderpferd. Der erste Schritt war dann auch nicht ganz geregelt, das kostet Punkte. „Aber die zweite Schrittphase in der Prüfung, die war richtig super bei allen vier Pferden, lobt Brauchle sein Gespann. Der dritte Mannschaftsfahrer Georg von Stein kommt auch zufrieden aus dem Viereck. „Das hat Spaß gemacht, meine Pferde waren top“, sagt er nach der Dressur. Manöverkritik gibt es direkt im Anschluss vom Bundestrainer: „Der Antritt nach dem Rückwärtsrichten war nicht optimal, das Halten nicht ganz gut, aber alles nur Kleinigkeiten.“ Mit 52,11 Punkten reiht er sich auf Platz neun hinter seinem Teamkollegen Brauchle ein. Geländehindernisse als DenksportaufgabeIn der Mannschaftswertung haben die Niederländer, Dauersieger im Nationenpreis in Aachen, die Führung mit 90,76 Punkten vor dem Team aus Australien mit 92,96 Punkten. Die Australier haben mit Weltmeister Boyd Exell und Tor von den Berge nur zwei Fahrer im Team – ihnen fehlt also in jeder Teilprüfung ein Streichergebnis. Das deutsche Team kommt nach der Dressur mit den Ergebnissen von Mareike Harm und Michael Brauchle auf 101,02 Punkte. „Die Australier werden uns am Ende hoffentlich nicht allzu gefährlich werden, aber die Niederländer haben drei starke Geländefahrer, das wird am Samstag spannend“, sagt Mareike Harm.

 

Am Samstag steht die Geländeprüfung in der Aachener Soers als zweite Teilprüfung im Nationenpreis der Vierspänner auf dem Programm. „Das Gelände am Samstag ist sehr technisch und schwer“, so die Einschätzung von Bundestrainer Karl-Heinz Geiger. Erstmalig ist in Aachen der Rheinländer Alexander Flocke für den Parcours der Vierspänner verantwortlich. „Es gibt viele doppelte Ausflaggungen, das ist eine richtige Denksportaufgabe, um im Hindernis den kürzesten Weg zu finden“, erklärt Mareike Harm. Am Sonntagmorgen geht es für die 25 Vierspänner aus elf Nationen dann nochmal ins Fahrstadion. Dort baut Parcourschef Alexander Flocke dann Kegelparcours als dritte Teilprüfung des Nationenpreises auf dem Programm. fn-press/evb

 

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