Gastgeber Sachsen wird Zweiter / Rheinland auf Platz drei
Horka-Crostwitz (fn-press). Westfalens Vielseitigkeitsreiter sind weiter auf Erfolgskurs. Nach der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft und der Goldenen Schärpe Pferde hat ein westfälisches Buschreiterteam nun auch den traditionellen Bundeswettkampf in Horka-Crostwitz gewonnen. Zweiter wurde das Team von Gastgeber Sachsen, auf dem dritten Platz landete die Mannschaft aus dem Rheinland.
Das Springen als dritte und letzte Disziplin gab den Ausschlag. Nach Dressur hatte noch das Team Baden-Württemberg geführt, nach dem Geländeritt lag sich die rheinische Mannschaft an die Spitze. Erst mit vier Nullrunden durch den Parcours gelang es Ricarda Berkenheide (17, Münster) mit Sam, Jana Menningen (22, Münster) mit Aperio, Franziska Dennersmann (20, Dortmund) mit Rantanplan Z und Elisabeth Schindenwolf (18, Salzkotten) mit Leni sich an die Spitze zu setzen. Zuletzt holten die Westfalen 2010 dem Sieg beim Bundeswettkamf.
Die Rheinländer (Julika Weyers mit Laszlo, Annika Hoffmann mit Partytänzer, Anne Mara Traut mit Farminga und Caro Hoffrichter mit Flogas Expression) brachten dagegen nur eine Reiterin fehlerfrei ins Ziel und fielen damit auf Rang drei zurück. Zum Trost sicherte sich die Kamp-Lintforterin Julika Weyers mit einem Endstand von 46,5 Minuspunkten den Sieg in der Einzelwertung des Bundswettkampfes vor Ricarda Berkenheide mit Sam (47,5).
Zum zweiten Mal nach 2008 landete eine Mannschaft aus Sachsen auf dem Silberrang. Nach der Dressur noch Vierte, arbeiteten sich Marie Louise Brieger (Parthenstein) mit Feldstern DS, Jörg Christoph Daut (Trebsen) mit Lady Sunshine P2, Yvonne Hausser-Knabe (Zittau) mit Cajano, Pierre Schmieder (Frankenstein) mit Pedro dank solider Leistungen im Gelände und Springen nach vorne. Ohne den Abwurf im Springen hätte Marie Louise Brieger sogar mit Katja Meinecke (Herzberg) mit Abington vom Team Berlin-Brandenburg gleichgezogen, die mit 48,5 Minuspunkten den dritten Platz in der Einzelwertung belegte. So landete sie mit 53,5 Minuspunkten auf Platz fünf vor ihrem Teamkollegen Daut (52,9),
Den Sieg in der Einzelwertung des CCI1* sicherte sich EM-Reservist Kai-Steffen Meier (Waldbröl). Er siegte mit Sunny Side First mit nur 43,8 Minuspunkten und belegte darüber hinaus mit Gio Conda Platz vier (47,6).
Ausgetragen wurde der Bundeswettkampf im ostsächsischen Horka-Crostwitz in der Nähe von Bautzen, wo neben deutsch auch sorbisch gesprochen wird. "Selbst die Ansage bei den Begrüßungen erfolgte erst in sorbisch, dann in deutsch", berichtete Dietlind Hampel vom FN-Veranstaltungsbüro. "Das war sehr interessant, auch der Länderabend, bei dem die traditionellen sorbischen Tänze gezeigt wurden. Es war alles sehr stimmungsvoll und gastfreundlich. Das war eine sehr gelungene Veranstaltung. Wer nicht da war, hat echt was verpasst."
PM