DJM Vielseitigkeit Luhmühlen: Hessische Führung nach Gelände

Hannah Busch und Isabelle von Roeder vor dem Springen vorne

Nur zwei Wochen nach den Longines Luhmühlen Horse Trials treffen sich Vielseitigkeitsreiter aus dem In- und Ausland erneut in der Westergellerser Heide. Im Mittelpunkt stehen dabei die Deutschen Meisterschaften der Junioren und Jungen Reiter (U21). Nach Dressur und Gelände haben dabei die beiden hessischen Reiterinnen Hannah Busch (U18) und Isabella von Roeder (U21) die beste Chance, sich den Titel zu sichern. Die Entscheidung fällt am Sonntag ab 10 Uhr im abschließenden Springen.

 

Mit 38 von 42 Paaren machen die deutschen Junioren den größten Teil des Starterfeldes in der langen Zwei-Sterne-Prüfung (CCI2*-L) aus. Bereits nach der Dressur übernahmen die Vorjahres-Neunten, Hannah Busch und Crystal-Annabell, mit 28,9 Minuspunkten die Führung – persönliche Bestleistung auf diesem Niveau. „Dressur ein hartes Stück Arbeit für mein ‚Pony‘. Sie tut sich da nicht so leicht. Dass sie nach der Dressur vorne lag, war eine mega Überraschung, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet“, sagte die 18-jährige Reiterin aus dem hessischen Schwalmstedt. „Total geflasht“ sei sie allerdings davon, dass sie diese Position dank einer Nullrunde im Gelände auch halten konnte.

 

Insgesamt gab es 16 Ritte ohne Zeit- und Hindernisfehler, allerdings mussten zehn Paare ausscheiden. Besonders fehleranfällig erwies sich dabei der kleine Graben im "Coffin", eine an sich geländetypische Aufgabe, darüber hinaus sorgte ein Heckensprung auf offener Strecke für zwei glimpflich verlaufene Stürze. "Prinzipiell war es ein toll aufgebauter, einer DJM entsprechend anspruchsvoller Kurs, der ein flüssiges Reiten ermöglichte", sagte Bundestrainer Frank Ostholt. 

 

Neben Hannah Busch konnten auch die Zweit- bis Fünfplatzierten nach Dressur im Gelände ihre Position behaupten: Jona Sofie Schnier/Rieemaars Finnegan (29,1), Ella Krueger/Königsblauer xx (29,4), Matti Garlichs/Ludwig (29,7) und Anna Maria Triskatis/Ida (30,2). Allerdings trennt sie alle vor dem morgigen Springen kein Abwurf voneinander, so dass der letzte Tag der DJM noch einmal richtig spannend zu werden verspricht.

 

Ausgesprochen klein stellt sich in diesem Jahr das Starterfeld bei den Jungen Reitern dar. „Die Starterzahl ändern sich immer in Wellen. Wir hatten zuletzt starke Junge-Reiter-Jahrgänge, von denn jetzt viele rausgewachsen sind. Umgekehrt sind noch nicht alle, die jetzt aus dem Juniorenalter nachgerückt sind, den Aufgaben auf Drei-Sterne-Niveau gewachsen“, sagte Nachwuchs-Bundestrainer Frank Ostholt. Gerade einmal sieben Paare machen hier in diesem Jahr die Plätze in dieser Altersklasse unter sich aus. Führende nach Dressur und Geländeritt ist hier die DM-Fünfte des Vorjahres, Isabella von Roeder. Mit nur 26,4 Minuspunkten rangiert sie mehr als drei Zähler vor Titelverteidigerin Kaya Thomsen mit Cool Charly Blue (29,9). Beide Reiterinnen waren die Einzigen, die den 4.460 Meter langen Gelände der internationalen Drei-Sterne-Prüfung (CCI3*-L) ohne Zeit- und Hindernisfehler bewältigen. Auf Rang drei sortiert sich vor dem Springen Isabel Kristin Dalecki (19, Hamburg) mit Caruso JH ein. Ihr Zwischenstand 35,1 Minuspunkte.

 

Ergebnisse unter www.rechenstelle.de

 

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