Foto: Hans-Dieter Dreher/Vestmalle des Cotis - Fotograf: Copyright ©FEI/Dirk Caremans
Hans-Dieter Dreher auf Platz vier im Ranking der Serie
Hans-Dieter Dreher aus dem südbadischen Efringen-Kirchen hat das turniersportliche Jahr mit einem fulminanten Weltcup-Sieg beim CSI5* im belgischen Mechelen beendet. Im Sattel seines französischen Wallachs Vestmalle de Cotis verwies er mit dünnem Vorsprung den Belgier Gilles Thomas und den Hengst Ermitage Kalone auf den zweiten Platz.
Die neunte der insgesamt 14 Etappen des Weltcups der Westeuropa-Liga führte die Reiterinnen und Reiter traditionell zwischen Weihnachten und Silvester in die belgische Messestadt Mechelen. Im Hauptspringen des Fünf-Sterne-Turniers gingen 40 Paare an den Start, zehn von ihnen beendeten den Umlauf ohne Strafpunkte, darunter Hans-Dieter Dreher mit dem 15 Jahre alten Baloubet du Rouet-Sohn Vestmalle de Cotis und Vielseitigkeitsstar Sandra Auffarth (Ganderkesee), die mehr und mehr im internationalen Springsport mitmischt. Sie hatte den 13 Jahre alten Hannoveraner FRH Quirici H v. Quaid gesattelt. Im Stechen kam die Olympiasiegerin und Weltmeisterin in der Vielseitigkeit nicht ohne Makel ins Ziel. Ein Abwurf ließ das Paar auf Rang neun abfallen.
Hans-Dieter Dreher machte es spannend. Vor ihm rangierte im Stechen der Belgier Gilles Thomas mit Ermitage Kalone, seine 36,22 Sekunden waren der Maßstab. Hans-Dieter Dreher setzte alles auf eine Karte und steuerte Vestmalle, der Anfang Dezember den Großen Preis in La Coruna gewonnen hatte, eng und schnell durch den Parcours. Acht hundertstel Sekunden schneller als der Belgier sprang das Paar über die Ziellinie – der erste Weltcup-Sieg des französischen Wallachs war perfekt (0/36,14). „Hansi“ Dreher erzählte im Freudentaumel: „2024 war voll mit Ups and Downs, deshalb war dieser Sieg so wichtig für mich.“ Der 52-Jährige hat wahrlich ein schwieriges Jahr hinter sich. Seine Olympiaträume platzten, als sein Holsteiner Elysium sich einen langwierigen Infekt eingehandelt hatte.
Hinter Dreher und Thomas reihte sich ein weiterer Belgier auf Platz drei ein. Pieter Devos und die Zangersheider Stute Casual Dv Z lagen auch nur einen Wimpernschlag hinter den Führenden (0/36,26). Nach neun Stationen sieht das Ranking so aus: Der Brite Robert Whitaker und der Franzose Kevin Staut haben jeweils 60 Punkte auf ihrem Konto, Gregory Wathelet aus Belgien folgt mit 56, Hans-Dieter Dreher mit 51 Punkten. Zweitbester Deutscher ist Richard Vogel mit 42 Punkten auf Platz sechs. Die nächsten beiden Etappen der Westeuropa-Liga finden Mitte Januar in Basel und eine Woche später in Leipzig statt.
PM fn-press / hen