Weltcup-Finale Omaha: Daniel Deußer Dritter im Zeitspringen

Gelungener Auftakt mit Tobago Z

 

Daniel Deußer und Tobago Z haben sich beim Weltcup-Finale in Omaha in eine gute Position gebracht: Im Zeitspringen werden sie als bestes deutsches Paar Dritte.

 

Drei Prüfungen, davon eine mit zwei Umläufen, müssen Reiter und Pferde beim Weltcup-Finale im Springen absolvieren. Die besten 30 Paare dürfen im ersten Umlauf des Finales am Samstag starten, die besten 20 im zweiten Umlauf. Das Zeitspringen ist bereits ausschlaggebend für den Verlauf, denn die Rangierung wird in Punkte umgerechnet, die die Paare über die weiteren Prüfungen mitnehmen.

 

Daniel Deußer (Rijmenam/Belgien) und Togabo Z haben sich mit Platz drei im Auftaktspringen in eine gute Position für die kommenden Tage gebracht. Nur zwei Zehntel trennen die beiden vom Zweitplatzierten, dem Briten Scott Brash mit Hello Jefferson. Die amtierenden Weltmeister, Henrik von Eckermann (Schweden) und King Edward, sind als letztes Paar in den Parcours gegangen und haben sich in 59,09 Sekunden den Sieg gesichert.

 

„Ich bin sehr zufrieden mit meinem dritten Platz. Ich wusste, dass es nicht leicht würde, Scott Brash zu schlagen und wenn Henrik als Letzter reitet, wird es immer schwierig. Heute hatte ich den Plan, schonmal ein kleines bisschen anzugreifen. Zum Glück war Tobago auf meiner Seite und hat diesen Plan mit mir durchgezogen“, sagte Daniel Deußer. „Tobago ist sehr vorsichtig und beweglich in der Halle, das macht ihn zu einem sehr guten Partner für das Weltcup-Finale. Er ist ein Wettkampf-Pferd – er weiß genau, was zu tun ist.“

 

Mit fünf Paaren ist Deutschland die am stärksten vertretene Nation beim Weltcup-Finale im Springen. Zum ersten Mal hat sich Richard Vogel (Mannheim) qualifiziert. Er blieb mit United Touch S fehlerfrei und wurde 13. Auch für Janne Friederike Meyer-Zimmermann (Pinneberg) und Messi van’t Ruytershof ist Omaha das erste Weltcup-Finale: Sie werden mit einer fehlerfreien Runde 16 im Zeitspringen.

 

Marcus Ehning (Borken) geht in Omaha zum 20. Mal in einem Weltcup-Finale an den Start. Er feiert noch ein Jubiläum: Vor 20 Jahren gewann er mit der Stute Anka sein erstes Finale, damals in Las Vegas. Es sind zwei weitere Siege hinzugekommen: 2006 mit Sandro Boy, 2010 mit Plot Blue. Nach Omaha hat er den 13-jährigen Plot-Blue-Sohn Priam du Roset mitgebracht. Die beiden verzeichneten er einen Abwurf im Auftaktspringen. Für Gerrit Nieberg (Münster) und Blues d’Aveline verlief der Auftakt nicht wie geplant. Sie werden 37.  „Gerrit konnte nicht die Form der vergangenen Wochen zeigen und Marcus hatte einen Flüchtigkeitsfehler. Aber wir hatten drei Nullrunden und insgesamt sind die Pferde gut gesprungen. Das Starterfeld ist stark und liegt dicht beieinander“, resümierte Bundestrainer Otto Becker. „Die kommenden Tage wird es sicher noch schwerer. Beim Weltcup-Finale sieht man, wie sich die Paare über mehrere Tage präsentieren, das ist auch in Hinblick auf kommende Championate interessant. Es gibt immer neue Erkenntnisse und es bleibt für mich als Trainer aber auch für die Reiter spannend.“

 

PM

 

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