Foto: Heimsieg für Maikel van der Vleuten und Dana Blue - Fotograf: LGCT / Stefano Grasso
Maikel van der Vleuten (NED) hat mit seiner elf Jahre alten Stute Dana Blue alles gegeben – und er hat vor einem frenetisch applaudierenden Publikum das Heimspiel in Valkenswaard gewonnen (0/36.80). Die 15. von 18 Etappen der Longines Global Champions Tour hat mit dem Belgier Olivier Philippaerts und seiner 13jährigen Stute H & M Legend of Love einen zweitplatzierten (0/37.34), der dem dritten Kevin Staut (FRAU) mit dem Wallach For Joy van´t Zorgvliet HDC eine Zehntelsekunde abnahm (0/37.44).
Acht von 30 Startern hatten sich durch einen fehlerfreien Umlauf über den 1,60 m Fünf-Sterne-Parcours für das Stechen qualifiziert. Der italienische Parcourschef Ulliano Vezzani machte es den Reitern und deren Pferden auf dem großen Sandplatz der Tops International Arena, der spirituellen Heimat von Longines Global Champions Tour und Global Champions League, wirklich schwer.Das war ganz nach dem Willen des Hausherren Jan Tops, der kleinere, spannende Starterfelder bevorzugt, wenn es um einen Preisgeldtopf von 300 000 Euro geht.
Van der Vleuten durfte sich über die Gewinnsumme in Höhe von 99 000 Euro freuen. Da er bereits den LGCT Grand Prix von Monaco gewonnen hatte, ergattert damit der zweite Olivier Philippaerts als Nachrücker den begehrten Startplatz für den Longines Super Grand Prix bei den GC Playoffs im November in Prag, wo es dann für alle Grand-Prix-Sieger und die Nachrücker zum zweiten Mal nach 2018 um eine Ausschüttung von über zehn Millionen Euro geht.
„Ich habe hier noch keinen Großen Preis gewinnen können. Es ist für mich eine große Freude,“ sagte Maikel van der Vleuten, der gemeinsam mit seinem Vater längere Zeit warten musste, bis der letzte Starter ins Ziel kam. „Man kann nach der eigenen Runde nur noch warten und nicht mehr eingreifen, diese Minuten dauern lange“, gab der Sieger Einblick in sein Seelenleben.
Nach der 15. von 18 Etappen führt Pieter Devos (266) weiterhin in der Gesamtwertung der weltweit höchstdotierten und schwierigsten Serie vor Ben Maher (252) und Kevin Staut (239).
Global Champions League
In der Teamwertung der Global Champions League ging es bei der 15. von 18 Etappen noch einmal darum, kräftig Punkte zu sammeln und sich eine gute Ausgangsposition vor den GC Prag Playoffs im November in Prag zu sichern. Denn die besten vier Teams dürfen eine Runde überspringen und ins Viertelfinale einsteigen. Auf der Zielgeraden dorthin gewann am Nachmittag das Team New York Empire vor den St. Tropez Pirates und den Paris Panthers.
Sechs Doppel-Nuller gab es in Runde eins am Vortag, wobei Cannes Stars – das kongeniale Paar der erfahrenen Margie Goldstein- Engle und Eric Lamaze das Dreamteam bildeten und mit mehr als sechs Sekunden Vorsprung unangefochten die Führung übernahmen. Leider hatten die Führenden in Runde zwei insgesamt vier Abwürfe, was sie auf den elften Platz zurückfallen ließ. Nur den New York Empire und den St. Tropez Pirates gelangen zwei fehlerfreie Runden – wobei die deutlich schnellere Zeit der „Empires“ für den Sieg ausreichte.
In der Gesamtwertung führen nun die London Knights (272) gemeinsam mit den St. Tropez Pirates (272) vor den Shanghai Swans (260).
Tops International Arena – hochmodernes Pferdezentrum in Valkenswaard
Tops International Arena – in diesem hochmodernen Pferdezentrum des Präsidenten der Longines Global Champions Tour (LGCT) und Ko-Gründers der Global Champions League (GCL) Jan Tops, finden sowohl Weltklassereiter als auch deren Kollegen aus den unteren Klassen bei fünf Turnieren im Jahr 2019 optimale Bedingungen, um Nachwuchspferde auf den großen Sport vorzubereiten.
Jan Tops: "Als wir 2006 mit der LGCT und dann 2016 mit der innovativen Team-Serie Global Champions League begonnen haben, war unser Ziel, den Springsport zum Wohle aller Beteiligten zu verbessern. Unser Fokus richtete sich darauf, hochklassige Events und Sport auf höchstem Niveau zu präsentieren. Dies sollte immer mit den besten Bedingungen für die Pferde - das Wohl der Pferde ist unsere Priorität - für die Reiter und für die Fans geschehen. Es freut mich wirklich, wenn ich die Kommentare der Aktiven im Springsport höre, die sagen, dass diese Entwicklung dem ganzen Springsport zu Gute kommt. Die Reiter verdienen nun mehr Preisgeld als in den Jahren zuvor, Pfleger, Pferdebesitzer und Züchter, Trainer und Turnierorganisatoren, Ausrüster und Anbieter unterschiedlicher Dienste in unserer Industrie profitieren von dieser Entwicklung ebenso."
Wie etwa Danielle Goldstein satteln auch Scott Brash (GBR), Luciana Diniz (POR), Alberto Zorzi (ITA), Gregory Wathelet (BEL), die Philippaerts-Zwillinge (BEL), Henrik von Eckermann (SWE) und weitere Namen aus der vorderen Weltrangliste ihre nächste Generation bei Veranstaltungen für Nachwuchspferde in der Tops International Arena. Hier wird geboten, was benötigt wird, um die fünf- bis siebenjährigen Vierbeiner behutsam in den Spitzensport zu führen: zuallererst ist es der richtige Boden zur Schonung der Pferdebeine. Dann ist es der Zeitplan, der darauf abgestimmt ist, dass die Pferde an den Turniertagen mehrfach die Chance bekommen, unter Turnierbedingungen zu starten, zu lernen - und auch Fehler machen dürfen, an denen sie wiederum wachsen, wie es zum Beispiel der Weltranglisten-Neunte Christian Ahlmann (GER) beschreibt. Feste Stallungen und beste Bedingungen für die Pfleger werden von den Aktiven hochgeschätzt.
Jan Tops: "Es ist uns wichtig, im Zeitplan genügend Luft für Prüfungen zu lassen, die jungen Pferden eine Möglichkeit zur Weiterentwicklung einräumen. Hier haben wir ein großartiges Umfeld dafür geschaffen, dass sie an Erfahrung dazugewinnen und Vertrauen entwickeln können. " Die weitläufige Anlage, die festen Stallungen und das Wissen des Mannschafts-Olympiasiegers von 1992 und seinem Organisationsteam gewährleisten die Umsetzung der Reiterwünsche. Jan Tops sieht seine Philosophie beim Blick auf den Erfolg seiner Turniere bestätigt: "Wir haben Tops International Arena gebaut, um ein Weltklasse- Pferdesportzentrum für Top-Level 5* Events zu bieten. Ebenso haben wir den Fokus auf die Entwicklung zukünftiger Talente gerichtet und dafür Turniere für junge Pferde und Nachwuchsreiter angeboten. "
PM