Verden International - Herausforderungen im Parcours und Dressurviereck

Foto: Jan-Dirk Giesselmann und sein Hannoveraner Real Dancer FRH gewannen bei Verden International 2018 sowohl den Grand Prix, als auch den Grand Prix Special - Fotograf: Rüchel

Foto: Jan-Dirk Giesselmann und sein Hannoveraner Real Dancer FRH gewannen bei Verden International 2018 sowohl den Grand Prix, als auch den Grand Prix Special - Fotograf: Rüchel

Verden – Verden International vom 6. – 11. August ist in jedem Jahr wie ein großes Familientreffen der Spring- und Dressurreiter. Das internationale Reitturnier ist Treffpunkt für Sport und Zucht und birgt in den großen Touren reichlich Herausforderungen. Wer in Verden startet, hat Pferde unterschiedlichsten Alters und Ausbildungsstandes dabei – vom dreijährigen Nachwuchstalent aus Hannoveraner Zucht bis zum Routinier über bunten Stangen oder im Dressurviereck. Verdens Sportprogramm bietet genug Herausforderungen für den internationalen Vergleich – der Schlüsselbegriff dafür heißt “Große Tour”.

 

Dicke Piste” im Stadion

 

Ein Begriff der nicht zuviel verspricht, denn diese Tour ist in beiden Disziplinen den ausgereiften Cracks vorbehalten. Im Parcours bietet Verden International dafür drei schwere Springen: zwei Qualifikationen und als Finale und Höhepunkt den Großen Preis der Reiterstadt Verden. Den gewann 2018 Tobias Meyer mit dem Hannoveraner Hengst Special One von Stakkato/Escudo (Z.: Hans- Heinrich Pahlmann, Hänigsen). Dahinter reihte sich die in Morsum beheimatete Südafrikanerin Alexa Stais mit Quintano ein. Auf Platz drei folgte ein Derbypferd: Nupafeed`s La Vista v. Lordanos/For Pleasure (Z.: Karl-Heinz Auffarth, Ganderkesee), Hannoveraner Stute, Derbydritte und mit der Vielseitigkeits-Weltmeisterin 2014, Sandra Auffarth aus Ganderkesee, im Sattel. Insgesamt 62 Paare aus 17 Nationen waren beim Highlight im Verdener Springstadion dabei - das unterstreicht die Akzeptanz, die Verden International genießt. Zur Großen Tour zählen das klassische Fehler-Zeit-Springen am Freitag, das Springen mit Stechen am Samstagnachmittag und eben der Große Preis der Reiterstadt Verden.

 

Piaffen, Passagen und Pirouetten

 

Die Dressurklassiker bei einem Turnier praktisch „vor der Haustür zu haben”, das gefiel 2018 Jan-Dirk Gießelmann besonders gut. Der Pferdewirtschaftsmeister aus Barver gewann prompt den Grand Prix de Dressage und den Grand Prix Special mit seinem Hannoveraner Real Dancer FRH v. Rubin Royal/De Niro (Z.: Friedrich Oppermann, Salzgitter). Und er hatte es mit reichlich Konkurrenz zu tun. Australiens WM-Reiterin Kristy Oatley trat vor den Weltreiterspielen in Tryon mit dem Hannoveraner Du Soleil v. De Niro/Caprimont (Z.: Sven Kahrens, Dedelstorf) in Verden an. Die russische Dressurequipe nutzte das Turnier zur Formüberprüfung vor der WM und auch Schweden und Japan hatten Dressurkandidaten ins niedersächsische Turnierzentrum geschickt.

 

Große Tour Dressur, das bedeutet bei Verden International auch 2019 zwei Klassiker – Grand Prix und Grand Prix Special in der Dressurarena auf dem Rennbahngelände. Besonders reizvoll für Teilnehmer und Zuschauer: Verden ist auch Standort einer Qualifikation zum NÜRNBERGER BURG-POKAL für sieben bis neun Jahre alte Pferde und für den Piaff-Förderpreis für Reiterinnen und Reiter bis maximal 25 Jahre. Für die Altersklasse Children findet außerdem eine Qualifikationsprüfung zum „Children Youngstars Cup presented by Hengsthaltung Kemper GmbH“ statt. Das Finale wird im Rahmen der Aachen Dressage Youngsters am ersten Dezemberwochenende ausgetragen. Die beiden Besten der Qualifikation nehmen am Finale teil.

 

PM

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