Nach knapp achtjähriger Amtszeit zieht sich Holger Wulschner (Passin) noch vor den regulären Neuwahlen 2025 aus dem Präsidium der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zurück.
„Ich gehe, weil es gerade eine Kampagne gegen einen von mir vorgeschlagenen Kandidaten für das Amt des Präsidenten gibt. Ich hätte ihn für wirklich sehr geeignet gehalten. Wie hier vorgegangen wurde, hat mich sehr betroffen gemacht. Ich bedauere sehr, ihn da hineingezogen zu haben“, sagte Wulschner zu den Gründen seines Rücktritts. „Das hat auch nichts mit der FN zu tun. Ich habe immer gerne im Präsidium mitgearbeitet und meine Erfahrung und meine Meinung dort eingebracht. Ich war sicherlich nicht immer mit allem einverstanden, habe das auch deutlich zum Ausdruck gebracht und gelegentlich mein Veto eingelegt. Ich habe aber auch viele positive Leute kennengelernt, die im Präsidium für die Sache brennen, auch wenn ihnen die Verbandsstrukturen das Leben nicht immer leicht machen.“
„Wir bedauern diesen Schritt außerordentlich. Holger Wulschner war immer eine Bereicherung für unser Präsidium“, sagt Dr. Harald Hohmann, FN-Vizepräsident Sport.
Holger Wulschner, Nationenpreisreiter und Turnierveranstalter, gehört seit 2017 dem FN-Präsidium an. 2021 wurde der heute 60-jährige Springreiter zudem zum Aktivenvertreter aller Pferdesportdisziplinen gewählt und ist damit auch Mitglied des Vorstands Sport der FN und des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR).
fn-press/Hb