Volles Haus beim Landesturnier in Redefin

Foto: Chrisin Wascer mit Swet Peppina

Foto: Chrisin Wascer mit Swet Peppina

Redefin. Entgegen der allgemeinen Tendenz, die in diesem Jahr bei fast allen Reitturnieren Rückgänge an Nennungen erkennen lässt, brummt das Landesturnier im Landgestüt Redefin weiter. „Obwohl wir die Ausschreibung etwas modifiziert und die Zahl der Pferde begrenzt haben die Reiter außerhalb unseres Landes reiten dürfen, ist die Zahl der Nennungen nach dem Online-Nennungsschluss am vergangenen Dienstag nur geringfügig zurück gegangen“, sagt Turnierleiter Sven Strauss (Neubrandenburg). Es geht den Veranstaltern besonders darum, am Sonntag mit 8 bis 9 Wettkampfstunden auszukommen. Im vorigen Jahr gab es zum Nennungsschluss von 360 Reitern 1.841 Startplatzreservierungen. In diesem Jahr sind es von 353 Reitern 1.736. Mit Nachnennungen ist noch zu rechnen.

 

Ein sattes Ergebnis also, „das uns freut, aber auch wieder große Herausforderungen für uns bedeutet“, sagt Enrico Finck (Zehlendorf) von der Turnierleitung, der vor allem den Part Dressur verantwortet. „Wie es aussieht werden wir in der Dressur aber mit einem Dressurviereck auskommen, das erleichtert unsere Arbeit“, so Enrico Finck weiter. Der größte Anteil an den geringeren Nennungen hat die Dressur und das ist eigentlich ein kleiner Wehrmutstropfen. „Wir beobachten die Rückgänge in der Dressur schon lange mit etwas Sorge“, sagt Landestrainerin Elke Spierling (Mesekenhagen).

 

Dressur und Springen sind bei der 30. Landesmeisterschaft aber nicht die einzigen pferdesportlichen Disziplinen die zur Austragung kommen. Die Lücke der Voltigierer, die in diesem Jahr aus zeitlichen Gründen nicht dabei sind, füllen Westernreiter. Die „Union der Westernreiter“ führt zeitgleich in der Redefiner Veranstaltungshalle ein Westernreiter Turnier durch. Es werden rund 50 Westernpferde für dieses Turnier erwartet. Damit nicht genug, gibt es am 13. und 14. Juli auf dem Fahrplatz am Eingang zum Gestüt das „1. Internationale Turnier für traditionelle Anspannungen“. Der Verein für "Fahrkultur und traditionelle Anspannung“ in der Bundesrepublik Deutschland (CIAT) ist Ausrichter dieses sicher hochinteressanten Fahrturniers, bei dem es nicht um Höchstleistungen, sondern mehr um die Erhaltung von Traditionen geht.

 

Die 47 Dressur- und Springprüfungen die an fünf Wettkamptagen zur Austragung kommen, teilen sich auf in Basis- und Aufbauprüfungen, Springprüfungen für Jedermann und den je drei Wertungsprüfungen zur Ermittlung von 13 Landesmeister in den Altersklassen Ponyreiter (U16), Children auf Großpferden (U16), Junioren (U18, Nachwuchsreiter (U25), Damen (Springen), Reiter (Leistungsklasse S) und Amateure (Ü40). Bis auf Damen-Springreiter jeweils für Dressur und Springen. Am Mittwoch (10.7) gibt es auf dem Springplatz nur Aufbauprüfungen für Springpferde. Eingebettet sind Landeschampionate und Qualifikationen zum Bundeschampionat der Deutschen Springpferde. Am Donnerstag (11.7.) werden auf dem Springplatz vier Prüfungen in den Klassen L bis S ausgetragen (offen für die für Jedermann) die nicht zum Meisterschaftsprogramm gehören. Auf dem Dressurplatz gibt es an diesem Tag Basis- und Aufbauprüfungen und wie bei den Springpferden werden Landeschampion ermittelt. Es gibt zudem Qualifikationen zum Bundeschampionat der Deutschen Dressurpferde. Eigentliche Meisterschaftstage sind für beide Disziplinen Freitag bis Sonntag (12.-14.7.). Am Mittwoch geht es um 8:00 Uhr los, am Donnerstag auf dem Dressurplatz um 9:30 und auf dem Springplatz um 10:00 Uhr. Freitag und Samstag auf beiden Plätzen um 8:00 Uhr und am Sonntag bereits um 7:30 Uhr. (FW)

 

PM

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