Foto: Siegerin der Stutfohlen v. Duplexx-Carpaccio aus der Zucht von Sonja Franzenburg-Much - Fotograf: Janne Bugtrup
(Elmshorn) Drei neue Sieger für Holstein – im R+V Holsteiner Landesfohlenchampionat traten die besten Vertreter des Jahrgangs 2025 um Siege und Platzierungen an.
Zur Championesse bei den Stutfohlen avancierte eine Tochter des Duplexx aus einer Carpaccio-Mutter aus der Zucht von Sonja Franzenburg-Much, Stamm 1947. 28,35 Punkte vergab die Jury – bestehend aus der Oldenburger Körkommissarin Dr. Evelin Schlotmann, dem internationalen Springreiter Toni Hassmann sowie dem Holsteiner Zuchtleiter Stephan Haarhoff. „Ein hervorragendes Fohlen mit ganz viel Geschmeidigkeit, das sich locker durch den Körper bewegt und in allen drei Grundgangarten keine Wünsche offenlässt“, lautete der Kommentar von Dr. Evelin Schlotmann. Dieser Sieg ist ein ganz besonderer Erfolg für Sonja Franzenburg-Much, schließlich konnte sie ihren Triumph im R+V Landesfohlenchampionat aus dem Vorjahr wiederholen. In 2024 siegte sie im Klassement der Dressurfohlen mit einem Halbbruder der diesjährigen Championesse.
Knapp dahinter folgte auf Platz zwei ein Stutfohlen v. Karlo de Kalvarie-Diarado aus der Zucht von Claus-Heinrich Petersen. Das jüngste Fohlen des gesamten Championats wusste die Jury auf ganzer Linie von sich zu überzeugen. 28,05 Punkte erhielt die Fuchsstute den Richtern, die insbesondere ihr korrektes Fundament und ihre taktvollen Bewegungen hervorhoben. „Ein verdienter zweiter Platz“, betonte Dr. Evelin Schlotmann. Der dritte Platz im Klassement der Stuten ging an Cascadello I-Caretino-Tochter mit 27,60 Punkten. Hobe Magens ist Züchter der Drittplatzierten, die im Kriterium „Typ“ zweimal mit der Höchstnote 10 bewertet wurde.
„Nah an der Perfektion“
Den Sieg bei den Hengstfohlen trug ein Sohn des Dinken-Chin Champ davon. Nicht weniger als 29,20 Punkte vergab die Jury an das Fohlen aus der Zucht von Torsten Petith, der mit seinem Fohlen extra aus dem südhessischen Bad Homburg angereist war. „Ein Fohlen, das keine Wünsche übriglässt. Ausgestattet mit ganz viel Kraft und nahe an der Perfektion“, schwärmte Jurymitglied Toni Hassmann. Auf dem zweiten Platz folgte ein Sohn des Charaktervoll HV-Cassini II aus der Zucht von Mattes Jaeger. 28,20 Punkte lautete sein Ergebnis. Toni Hassmann hob besonders seine Langbeinigkeit und seine Kraft hervor. „Hier wächst ein Sportler heran, so wie man sich ihn wünscht“. Knapp dahinter platzierte sich ein Hengstfohlen v. Cahil-Casaltino für das sich Manfred von Allwörden züchterisch verantwortlich zeichnet. 27,90 Punkte erhielt der Hengst.
„Starker Jahrgang“
Als dressurbetonte Siegerin verließ eine Tochter des Raven-Catoo den Herbert-Blöcker-Platz. Malte Kuhnert ist Züchter des Fohlens, das insgesamt 24,85 Punkte sammelte. „Ein Stute mit herrlicher Front, passendem Geschlechtsausdruck und viel Grundschwung und toller Mechanik“, hob Stephan Haarhoff die positiven Attribute der Siegerin hervor.
„Wir haben heute einen starken Jahrgang präsenteiert bekommen. Viele Fohlen überzeugten mit enormer Sportlichkeit und bei den Hengsten haben wir einige Körungsanwärter gesehen. Auf die Körung 2027 dürfen wir uns sicherlich freuen“, bilanzierte Toni Hassmann.
Schecks für die Siegerfohlen hat die R+V Generalvertretung Edzards vergeben. Hochwertige Ehrenpreise für Sieger und Platzierte wurden von Bense & Eicke, ClipMyHorse.tv, LKD Hauke Ahsbahs, Equistro und Salvana Pferdefutter, sowie Deckgeldgutscheine für jedes teilnehmende Fohlen von der Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH gesponsert.
PM