Fantastisches Jubiläums-Event - Turnierleiter Lars Meyer zu Bextens Fazit: „Mehr als positiv!“

Foto: Los geht´s zur Zeremonie! - Fotograf: GF

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Das Motto der Sparkassen German Friendships in Herford lautet zwar nach wie vor „Friendships – not Championships“. Doch an den drei abschließenden Turniertagen geht es um Zeit und Punkte, und ums Siegen. Alle teilnehmenden Reiter kommen schon mit Turniererfahrung nach Herford. Da ist es klar, dass jedes Team sein Bestes gibt, um gut abzuschneiden.

 

Eine Siegerehrung mit eigener Nationalhymne gibt es schließlich nicht alle Tage.Traditionell geht es am Schlusstag über die schwersten Parcours beim dritten Springen für die Altersklassen Children (bis 14) und Junioren (bis 18) und um die begehrte Gesamtwertung der Teams. Ganz feierlich ging es unter der Anwesenheit des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet auch diesmal zu. Hoch emotional und ergreifend dann Siegerehrung und Abschluss-Zeremonie.

 

Es ertönten die tschechische und die deutsche Hymne für die jungen Damen Sofi Najmanova und Josefine Hamma für den Gesamtsieg bei den Junioren. Zweitplatziert wurden Laila Klinsmann (USA)/Mick Haunhorst (Deutschland), dritte die Französin Hannah Smith und ihre deutsche Partnerin Julie Thielen.„Ein unvergessliches Erlebnis“, freute sich Sofis Vater, der aus Tschechien mit dem Pferdetransporter angereist war und zur Freude aller Teilnehmer einen großen Pool neben seinem Transporter aufgebaut hatte. Der Papa hatte doppelten Grund zur Freude. Denn auch in der Gesamtwertung der Junioren erklang die Hymne seines Landes für seine zweite Tochter Laura Najmanova und ihren Partner Mika Schmidt. Zweiter wurde das Team bestehend aus Charlie Yu-Cheng Liu (Taiwan) und Lena-Sophie Dreher (Deutschland). Über den dritten Platz in der Gesamtwertung freuten sich Rayane Oudghiri (Marokko) und Mattes Helmke (Deutschland). Das Wichtigste zuerst: Es gab während der ganzen heißen Tage auf dem Bexter Hof keine Verletzten – alle 100 jungen Springreiter und deren Pferde feierten eine schöne Turnierwoche ohne negative Erlebnisse. Im Gegenteil: „Es war wunderbar und ich werde mich immer an die German Friendships erinnern“, sagten die befragten Teilnehmer der mehr als 30 Nationen vielsprachig.

 

Trainer vertieften Kontakte über die Grenzen hinweg, die Eltern genossen das Beisammensein – und die Kids ritten, badeten in den mitgebrachten Pools, sie feierten zwei Partys und sie lebten den Teamgeist, wenn es an den letzten drei Tagen um den sportlichen Wettbewerb ging. „Unser Fazit ist mehr als positiv“, resümiert denn auch Turnierleiter Lars Meyer zu Bexten. Er hebt vor allem die Qualität der von den deutschen Partnern zur Verfügung gestellten Pferde hervor. „Es war wirklich von Anfang an harmonisch, die Pferde passten sehr gut zu unseren Reitern.“ Das habe sich bereits am ersten Tag beim TopTenTraining mit Ludger Beerbaum, Henrik von Eckermann und deren Kollegen gezeigt. Deren Bereitschaft, trotz vollem Turnierkalender an einem Tag nach Herford zu kommen und sich um das Training der Teilnehmer zu kümmern, „kann man gar nicht hoch genug anrechnen“, so Lars Meyer zu Bexten. Nachhaltigkeit, auch ein Wert, der immer größere Bedeutung erhält und der vom Bexter Hof in die Welt getragen werden soll. Bei der Einweihung der German-Friendships-Allee erhielt jeder Teilnehmer einen Becher voller Lindensamen, mit der Bitte, im jeweiligen Heimatland einen Baum zu pflanzen. Das sei nicht nur eine schöne Erinnerung an die Tage in Herford, sondern auch gelebter Klimaschutz.

 

Ende gut – alles gut! Die Veranstalter, deren Kernteam aus gerade einmal fünf bis sechs Leuten besteht, werden unterstützt von über 100 freiwilligen Helfern. Diese sorgen eifrig und unermüdlich dafür, dass alles reibungsfrei verläuft. Zwischen 8000 und 9000 Zuschauer wurden an den Turniertagen betreut, bei kostenlosem Eintritt. Das nutzten vor allem Familien, die neben dem Betrachten der sportlichen Angebote, der Dressurvorführung, der großen Dressurquadrille beim Ponyreiten, Buchlesungen, Kinderschminken, am Karussell und an den Verkostungsständen verweilten.

 

Es kehrt wieder Ruhe ein auf dem Bexter Hof – bis in zwei Jahren wieder von Ringmaster Pedro Cebulka ausgerufen wird „willkommen, bien venue, welcome!“

 

PM
 

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