Foto: Emil Meves, Sieger im Kuschel Cup 2025, eingerahmt von Richter Dr. Hans-Peter Karp, dem Sponsorenehepaar Katja und Alexander Kuschel und Vater Jan Meves - Fotograf: RathmannVerlag/Malina Blunck
(Neumünster) Der Pferde-Familientag in den Holstenhallen von Neumünster schloss sich im vergangenen Jahr erstmals an den Trakehner Hengstmarkt an. Bereits bei dieser fulminanten Premiere 2024 war das Finale des Kuschel Cups in Springen und Dressur wertvoller Bestandteil des abwechslungsreichen und festlichen Programms. Und so wundert es nicht, dass es dem passionierten Titelsponsor der renommierten Nachwuchsserie, Alexander Kuschel von der R+V-Generalvertretung in Hardebek, eine echte Herzensangelegenheit war, auch in diesem Jahr den gefeierten Saisonabschluss in den Holstenhallen stattfinden zu lassen. Die Sieger in Viereck und Parcours 2025 heißen Jolina-Zoé Wolters und Emil Meves.
Eröffnet wurde der zweite Pferdewinter in Neumünster am 1. Advent mit dem Kuschel Cup-Finale der Dressuraspiranten: In der zurückliegenden Saison hatten die Junioren des Jahrgangs 2007 und jünger aus den Leistungsklassen vier und fünf aus Schleswig-Holstein und Hamburg bei insgesamt fünf Stationen die Gelegenheit, sich für dieses besondere Finale zu qualifizieren. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Das Niveau in der Dressurreiterprüfung der Klasse L war hoch! Jolina-Zoé Wolters (RuFV Wedel v. 1923 e.V.) und ihre große Oldenburger Fuchsstute WS Ramira v. Morricone hatten sich schon bei der ersten Etappe in Kleinsolt für den Neumünsteraner Start empfohlen. „Die Qualifikation für den Kuschel Cup ist mein klares Saisonziel“, strahlte die 16-Jährige im Mai, die in der Dressur auf L**/FEI-Niveau unterwegs und im Springsattel bis zur Klasse M** erfolgreich ist. Im Finale des Kuschel Cups waren Jolina-Zoé Wolters und ihre WS Ramira nun sowohl das dominierende, als auch beeindruckendste Paar. Mit der Note 8,6 setzten die Richter, Dr. Hans-Peter Karp und Gisela Gunia, die beiden auf die goldene Spitzenposition. „Du hast einen sehr schönen Sitz und uns einen schwungvollen Ritt mit einem losgelassenen Pferd präsentiert, so wie wir uns das vorstellen“, lobte Karp. Für Jolina-Zoé Wolters, die ihre Stute seit vier Jahren selber ausbildet, war es der erste Start in der Holstenhalle von Neumünster, die für ihre einzigartige Atmosphäre ebenso geliebt wie gefürchtet ist. „Es war einfach unglaublich“, schwärmte die Gesamtsiegerin des Kuschel Cups 2025 strahlend. „Meine Stute war sehr aufgeregt, aber ich habe versucht, ihr ganz viel Ruhe zu geben. Und das hat ganz gut funktioniert!“ Neben exklusiven Ehrenpreisen freute sich die Gewinnerin über zwei VIP-Karten für den Dressur-Weltcup bei den VR CLASSICS in Neumünster im Februar 2026.
Mit der silbernen Schleife wurde Amy-Carlotta Reinfandt vom RFV Höllnhof e.V. Schülp mit ihrer Deutschen Reitpony-Stute Devil’s Coconut Dream ausgezeichnet. Dr. Hans-Peter Karp fasste zusammen: „Amy-Carlotta hat uns gezeigt, was ein guter Sitz und hervorragende Schenkel- und Zügelhilfen bewirken können.“ Mit der Note 8,3 verließen die Zwei das Viereck. Dicht dahinter reihte sich Pauline Roskothen (RuFV Großenwiehe e.V.) mit ihrer Oldenburger Stute Daydream v. Dante Weltino und der Wertnote 8,2 ein.
Alexander Kuschel und Ehefrau Katja gehörten an diesem ersten Advent zu den Ersten in der Halle und verfolgten alle Darbietungen mit großer Aufmerksamkeit. Der Initiator der beliebten Serie war nach dem Dressur-Auftakt glücklich: „Das war ein tolles Starterfeld für diese anspruchsvolle Aufgabe. Das Niveau haben wir im Vergleich zum Vorjahr noch einmal gesteigert und der Ritt unserer Siegerin stand ganz zu Recht an der Spitze. Jolina-Zoé und ihre Stute WS Ramira sind eindrucksvoller Beleg dafür, dass wir im Kuschel Cup nicht nur die Jugend ans Pferd und den Sport binden möchten, sondern die Junioren auch in ihrem Schritt hin zum nächsten Leistungsniveau unterstützen wollen.“
Imposante JumperN
ach einer anschaulichen und lehrreichen Vielseitigkeits-Praxisdemonstration von Andreas Ostholt, dem großen Weihnachtsmärchen „Aschenputtel“ und dem Pas de Deux der auf Drei-Sterne-Niveau erfolgreichen Schwestern Lea-Sophie und Melanie Klein fand der Pferde-Familientag mit dem Kuschel Cup-Finale im Parcours seinen glanzvollen Schlusspunkt. Alexander Kuschel schickte vorweg: „Es ist ein wunderbares Ambiente, das wir in den Holstenhallen erleben dürfen und wir haben mit Christian Schacht und Dr. Hans-Peter Karp zwei hervorragende Richter für unser Finale gewonnen. Ich sehe in viele motivierte Gesichter und freue mich jetzt auf ein hochkarätiges Springen.“ Finale Aufgabe im Saisonabschluss des Kuschel Cups war eine Stilspringprüfung der Klasse L mit Stechen. Juror Schacht erklärte: „Über die ganze Saison haben sich die jungen Athleten für den heutigen Termin qualifiziert. Wir sehen also die Besten der Besten.“
Im Umlauf des 20-köpfigen Teilnehmerfeldes ritt eine der Jüngsten an die Spitze: Pamina Caroline Bengtsson aus Itzehoe mit ihrem Holsteiner Wallach Chester. „Reiten lernt man nicht durch den Nachnamen. Reiten lernt man durch Talent, Gefühl für das Pferd und durch Parcoursintelligenz. Schöner konnte uns das hier heute nicht präsentiert werden“, lobte Christian Schacht die Vorstellung der elfjährigen Tochter des Olympiareiters Rolf-Göran Bengtsson und der hocherfolgreichen Amazone Evi Bengtsson. Mit der Note 8,5 stand Pamina zunächst ganz vorne im Ranking – aber über den Gesamtsieg des Kuschel Cups wurde im Stechen der besten Acht entschieden. Und da brillierte der erst zwölfjährige Emil Meves (RuFV Nutteln u.U. e.V.) mit seiner Holsteiner Stute Mevia mit einer Top-Runde. Das Paar flog in Bestzeit von 37,12 Sekunden über die Ziellinie – das schaffte keiner besser und bedeutete den Gesamtsieg im Kuschel Cup! „Dieser erste Platz bedeutet mir sehr viel – schon alleine aufgrund der Kulisse und des tollen Publikums“, schnappte der glückliche Sieger atemlos nach Luft. „2024 hatte ich im Finale einen Fehler. Jetzt wollte ich alles richtig machen, weil es auch das letzte Jahr ist, in dem ich hier starten kann.“ Hat geklappt. Einen VIP-Gutschein für die VR CLASSICS im Springen gab es auch für Emil. An zweiter Position rangierte Alena Prien (RuFV Husberg u. Umgeb. e.V.) mit ihrem KWPN-Wallach Lucky Leon (38,73) vor Henri Petruschke (Turniergemeinschaft nach Maas e.V.) mit seiner westfälischen Stute Venezia (39,49).
Zum Ende der Veranstaltung wurde es emotional: Moderator Christian Schacht bat die Eltern der teilnehmenden Jugendlichen in den Parcours, um ihnen die Wertschätzung entgegenzubringen, die sie für die Unterstützung des Sports ihrer Kinder verdienen. Alexander Kuschel war ebenfalls sichtlich gerührt und erklärte: „Wir haben mit den Eltern und Teilnehmern eine ganz tolle Serie hingelegt. Wir waren zum zweiten Mal zum Finale in den Holstenhallen, haben diesbezüglich die richtige Entscheidung getroffen und es hat sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Und was den Fortbestand des Kuschel Cups angelangt – wenn die Bedingungen stimmen, habe ich sehr große Lust, weiterzumachen.“
Die Etappen des Kuschel Cups 2025:
Kleinsolt, 25. bis 27. April (Dressur)
Wedel, 6. bis 9. Juni (Dressur)
Granderheide, 20. bis 22. Juni (Springen)
Mohrkirch, 27. bis 29. Juni (Dressur)
Friedrichskoog, 31. Juli bis 3. August (Dressur und Springen)
Kellinghusen, 21. bis 24. August (Dressur und Springen)
Havekost, 18. bis 21. September (Springen)
Neumünster, 21. bis 23. November (Springen)
Finale: Holstenhallen von Neumünster, 30. November
Weitere Infos zur R+V GENERALVERTRETUNG KUSCHEL gibt es unter
www.ruv.de/vor-ort/hardebek/kuschel
PM




























