Westfalens Siegerhengste zum Klosterhof Medingen - Westfälischer Hengstmarkt mit hervorragendem Gesamtergebnis

Foto: Preisspitze der Auktion: Siegerhengst v. So Perfect/Dream Boy - Fotograf: Reckimedia

Foto: Preisspitze der Auktion: Siegerhengst v. So Perfect/Dream Boy - Fotograf: Reckimedia

Münster: 56 gekörte und 20 nicht gekörte Hengste standen auf dem Westfälischen Hengstmarkt zum Verkauf. Mit einer Verkaufsquote von insgesamt 85 Prozent konnte ein hervorragendes Ergebnis erzielt werden. Zur Preisspitze avancierte der gefeierte Siegerhengst aus dem Dressurlager: Der Sohn des So Perfect/Dream Boy. Zu einem Zuschlagspreis von 500.000 Euro wechselte er den Besitzer. Der springbetonte Siegerhengst von Chacco-Blue/Ogano Sitte kostete 250.000 Euro. Durchschnittlich investierte die internationale Kundschaft knapp 100.000 Euro in die gekörten Nachwuchsvererber.

 

Das Highlight des Jahres im Westfälischen Pferdestammbuch ist die Hengstkörung. Diese schließt traditionell mit dem Hengstmarkt für gekörte und nicht gekörte Hengste. Rund 80 Hengste standen in der OnLive-Auktion am heutigen Nachmittag zum Verkauf. 56 dieser erhielten am Vortag das positive Körurteil und standen somit mit dem Prädikat „gekört“ zum Verkauf.

 

Den Auftakt der Auktion machte der zuvor bereits gefeierte Siegerhengst der dressurbetonten Hengste. Der Sohn des So Perfect (Z.: Catarinus van der Laan, Niederladen; Ausst.: BG Heinrich Gießelmann und Catarinus van Laan, Barver) mit der Kopfnummer 49 strahlte in allen Präsentationen während der westfälischen Körtage. Seine Mutter Dynamic Diva v. Dream Boy ist keine geringere als die Vollschwester des Dynamic Dream, der einst selbst das Publikum auf der Westfälischen Hauptkörung verzauberte. Zum Spitzenpreis von 500.000 Euro wechselte er zum Auftakt dieses Hengstmarktes in französischen Besitz und wird das Hengstlot auf dem Klosterhof Medingen verstärken. Der Siegerhengst der springbetonten Hengste wird sein Boxennachbar werden. Als teuerstes Springpferd sicherte sich ein Kunde vor Ort den Sohn des Chacco-Blue/Ogano Sitte mit der Kopfnummer 77 (Z.: Aleksandr Onyshenko, Düsseldorf; Ausst.: Gestüt Sprehe GmbH, Löningen) für 250.000 Euro. Der Fuchshengst, der dem berühmten Sitte Stamm entspringt, wird zukünftig ebenfalls auf dem Klosterhof Medingen im Einsatz sein.

 

Hoch in der Gunst der fachkundigen Kundschaft standen auch die Reservesiegerhengste. Der 1. Reservesieger der Dressurhengste war der Sohn des Dynamic Dream/Benicio (Z.: Simon Kohlenbrenner, Lienen; Ausst.: Pferd 24 GmbH, Lienen). Der typvolle Dunkelbraune wechselte zum Zuschlagspreis von 300.000 Euro den Besitzer. Der 2. Reservesieger der dressurbetonten Hengste war ein Sohn des ehemaligen Siegerhengstes Extra Gold, der in diesem Jahr seinen ersten Jahrgang in Westfalen präsentierte. Mit der Kopfnummer 22 begeisterte der Braune, der von der ZG Labohm, Halsenbach, aus der Charmeur´s Cherry M v. Charmeur gezogen wurde das Publikum in Münster-Handorf. Zum Zuschlagspreis von 415.000 Euro reist der bewegungsstarke Hengst, der von Bernd Hollmann, Gronau, ausgestellt wurde zur Hengststation Helgstrand nach Dänemark. Einen weiteren 2. Reservesieger hatte die Körkomission am Vormittag benannt: Mit der Kopfnummer 31 durfte sich der Sohn des Follow Him´s Schönweide/De Kooning (Z.: Hedda Ottmann-Droege, Düsseldorf; Ausst.: Gut Dalmer GbR, Düsseldorf) ebenfalls über die rot-weiße Schärpe freuen. Der Fuchshengst ist kein geringerer als der Halbbruder des Warendorfer Landbeschälers Selectric, der aktuell im Grand Prix Sport erfolgreich ist. Auch er wechselte zum Zuschlagspreis von 350.000 Euro in den Besitz der Helgstrand Dressage. Insgesamt konnten die 30 verkauften und gekörten dressurbetonten Hengste einen Durchschnittspreis von 113.000 Euro erzielen.

 

Nixon van het Meulenhof/Cassini I lautet das Pedigree des 1. Reservesiegers der springbetonten Hengste (Z.: ZG Linnenbring GbR, Warburg; Ausst.: Gestüt Grönwohldhof, Grönwohld). Der sprunggewaltige Braune glänzte mit hervorragenden Auftritten im Rahmen der Körtage. Zum Zuschlagspreis von 125.000 Euro wird er auf der Hengststation Tebbel seine Beschälerbox beziehen.

 

Ebenfalls die 100.000 Euro-Marke im Lot der springbetonten Hengste knackten die Kopfnummer 73 und 80, die beide als Prämienhengste ausgezeichnet wurden. Der bildschöne Sohn des Caressini/Come on (Z. u. Ausst.: Gestüt Gut Neuenhof KG, Nideggen) wechselte zum Zuschlagspreis von 120.000 Euro in den Besitz der Hengststation Maas J. Hell. Der Sohn des westfälischen Starvererbers Comme il faut NRW/Caretino (Z.: Helge Spallek, Ibbenbüren; Ausst.: Kurt Gravemeier, Münster) wechselte für 110.000 Euro den Besitzer. Für die 16 gekörten und verkauften springbetonten Hengste investierte die internationale Kundschaft durchschnittlich 73.400 Euro.

 

Auch die Deutschen Landgestüte sowie zahlreiche Hengststationen sicherten sich auf diesem Hengstmarkt Nachwuchs für ihre Stationen.

 

Von den zur Auktion angebotenen Hengsten wechselten an diesem Nachmittag rund 85 Prozent den Besitzer. Dabei kosteten die gekörten Hengste durchschnittlich rund 100.000 Euro. Die nicht gekörten Hengste wechselten im Durchschnitt für 26.750 Euro den Besitzer. Vierzehn der verkauften Hengste erzielten einen Preis über 100.000 Euro. Insgesamt 28 Mal waren Kunden aus dem Ausland Höchstbietende in den Duellen, die sich live vor Ort in Münster-Handorf und online abspielten.

 

PM

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