FS Nestea und Steverheides No Limits auf den Rängen zwei und drei
Es war ein Sieg mit Ansage: Der rheinisch gezogene Reitponyhengst Next Temptation v. FS Next Diamond – FS Champion de Luxe überstrahlte schon in der Qualifikation der dreijährigen Reitponyhengste seine Konkurrenz und konnte auch im Finale auf voller Linie überzeugen. Ebenfalls ins Rheinland geht die Silbermedaille an FS Nestea, der am ersten Finaltag der insgesamt vierte Medaillenträger der dreijährigen Reitponys war, der auf FS Next Diamond als Vater im Pedigree verweisen kann. Die Bronzemedaille im Preis der Ponyforum GmbH holte Steverheides No Limits für das westfälische Zuchtgebiet.
„Dieser Hengst ist ein top herausgebrachter Schönling, sehr maskulin mit tollen Linien“, brachte der neue Bundeschampion Next Temptation v. FS Next Diamond – FS Champion de Luxe die Richter in der DSP-Arena zum Schwärmen. Der typvolle Palominohengst ist mit viel Weiß im Gesicht und vier gleichmäßig hochweißen Beinen ein echter Hingucker. Er wurde von Besitzerin Danica Duen vorgestellt und stammt aus der Zucht von Wim Egelmeers. Aus der Qualifikation brachte Next Temptation jede Menge Vorschuss-Lorbeeren mit (9,0), konnte aber an seine Vorleistung im Finale nicht ganz anknüpfen (8,8). Die höchste Note gab es für das Gebäude (9,5), gefolgt vom Schritt (9,0) sowie drei Mal der 8,5 für Trab, Galopp und Rittigkeit. „Uns überzeugt die natürliche Aufrichtung des Hengstes, seine Erhabenheit und Bergauf-Tendenz“. Der Vater von Next Temptation, FS Next Diamond von der Hengststation des Ferienhofes Stücker, war rheinischer Siegerhengst, 2020 und 2021 Doppel-Vizebundeschampion, 2023 Bundessiegerhengst und ist mittlerweile in Dressurprüfungen bis zur schweren Klasse erfolgreich. Muttervater ist Ausnahme-Vererber FS Champion de Luxe, selbst rheinischer Siegerhengst, Bundeschampion sowie Vater vieler Siegerhengste, Bundeschampions und internationaler Dressurponys.
Das Zuchtgebiet Rheinland durfte sich im Finale der dreijährigen Reitponyhengsten auch über Silber freuen. Und Vater des Vize-Bundeschampions FS Nestea ist einmal mehr FS Next Diamond. Die Mutter des von Ute Küppers gezogenen Fuchshengstes stammt von Dornier B ab. Vorgestellt wurde der „schön herausgebrachte Hengst, der in allen Grundgangarten qualitätvoll unterwegs war“ von Reiterin Sophie Dammeyer, Besitzerin ist Christiane Wilbers. Er verteidigte seinen zweiten Platz aus der Qualifikationsprüfung und hielt auch die Note von 8,5: alle Teil-Noten im Finale lauteten 8,5, wobei seine „ständige Bergauf-Tendenz“ am meisten gefiel.
Auch der dritte Medaillenträger konnte seinen Platz aus der Qualifikation halten: Bronze ging an den westfälisch gezogenen Hengst Steverheides No Limits v. FS Numero Uno – Champ of Class, der im Besitz von Svenja Richter steht. Hanna Richter setzte den von Annette Kienemund-Offer gezogenen Dunkelbraunen in Szene. „Ein schön modelliertes Pferd mit guter, großer Schulter, der in den Grundgangarten durchweg überzeugt“, befanden die Richter (8,2). Seine Höhepunkte zelebrierte Steverheides No Limits im Galopp (8,5) und konnte ebenso für Typ und Qualität mit der 8,5 punkten. In der Qualifikation hatte das Paar im Feld der 25 Hengste eine 8,4 als Gesamtnote erreicht.
Mit dem BMLEH-Tierschutzpreis, ein Sonderehrenpreis für besonders pferdegerechtes Reiten des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH), wurde Alena Kempkens ausgezeichnet. Sie stellte den hannoversch gezogenen Hengst Assenmachers Commander Schultze v. Cosmopolitan D vor, der im Finale Siebenter wurde. fn-press/Tina Pantel