Redefin (fn-press). Vor der schönen Kulisse des Mecklenburger Landgestüts in Redefin sicherte sich Markus Beerbaum (Thedinghausen) mit der Stute Charmed den Sieg im Großen Preis des CSI3*.
Dass Charmed ein sehr gutes Pferd werden würde, hatte Markus Beerbaum bereits vor zwei, drei Jahren prophezeit. Die nun zehnjährige Hannoveranerin, Tochter des Chacco-Blue, hat schon zahlreiche schöne Platzierungen bei CSI im Drei- und Viersterne-Bereich erzielt und fügte ihren Erfolgen jetzt den Sieg in einem Großen Preis hinzu. Von den 53 Teilnehmern hatten zehn nach fehlerfreiem Umlauf das Stechen erreicht, und hier zeigte Markus Beerbaum, dass Charmed auch sehr schnell sein kann. 37,43 Sekunden - da musste sogar der ansonsten für seine rasanten Runden gefürchtete Felix Haßmann (Lienen) passen. Der Westfale und sein Holsteiner Hengst Cayenne WZ v. Claudio benötigten drei zehntel Sekunden mehr, Platz zwei (37,73). Auf Rang drei behauptete sich Carsten-Otto Nagel (Wistedt). Er saß im Sattel von Chairman, einem Holsteiner Casall-Nachkommen, den er seit knapp einem Jahr reitet (0/40,91).
Der Sieg im Championat, der zweitwichtigsten Prüfung des Turniers, blieb gewissermaßen im Land: Der Mecklenburger Holger Wulschner (Passin) ritt zur Freude seiner Mecklenburger Fans mit dem Holsteiner Casallvano zum Sieg. Wulschner und der von Casall abstammende Wallach meisterten die Siegerrunde der besten 13 Paare in fehlerfreier Bestzeit von 44,13 Sekunden und verwiesen Nisse Lüneburg (Hetlingen) auf den zweiten Platz. Lüneburg, wie Wulschner einst Sieger im Deutschen Spring-Derby, hatte den Wallach Luca Toni, Oldenburger Springpferd v. Lord Z gesattelt und den Parcours eine Sekunde langsamer beendet. Frauenpower gab es auf dem dritten Platz: Janne-Friederike Meyer-Zimmermann (Pinneberg) und Büttner's Minimax v. Cornado I beendeten die Siegerrunde ebenfalls fehlerfrei (46,17).
Während die Springprüfungen in Redefin traditionell international ausgeschrieben werden, geht es auf dem Dressurviereck im Park national zu. Neben Qualifikationen für die DKB-Bundeschampionate bietet das Programm auch Prüfungen auf Prix St. Georges- und Grand Prix-Ebene. Den Grand Prix gewann Elisa Prigge aus Appel bei Hamburg mit dem Hannoveraner Dark Dancer v. Dancier (71,057 Prozent) vor Ronald Lüders (Gutow) mit DSP Quantaz (70,667) und Kathleen Keller (Salzhausen) mit dem Hannoveraner Daintree (69,433). hen