Foto: Assenmachers Nachtschwärmer ist Bundeschampion der vierjährigen Reitponyhengste 2025, im Sattel saß Julia Ralinofsky -. Fotograf: Foto (c) Gesina Grömping/Equitaris
Silber und Bronze für Schleswig-Holstein und Rheinland
Eine sehr enge Entscheidung sorgte für Höchstspannung im Finale der vierjährigen Reitponyhengste, in der viele Neunen und sogar eine Zehn gezogen wurden. Assenmachers Nachtschwärmer v. FS Next Diamond hieß am Ende der in Westfalen gezogene Bundeschampion (9,0) im Preis der Hengststation des Ferienhofes Stücker. Ihm folgte der in Schleswig-Holstein gezogene Qualifikationssieger Grenzhoehes Negretto v. FS Numero Uno (8,9). Bronze ging an Der Goldjunge AT NRW v. D-Gold AT (8,7).
Im vergangenen Jahr war er noch Fünfter beim Bundeschampionat der dreijährigen Reitponyhengste – dieses Jahr klappt es für Assenmachers Nachtschwärmer v. FS Next Diamond - Hesselteichs Golden Dream (Besitzer: Gestüt Burghof/ Silke Assenmacher, Züchter: Michael Assenmacher) mit der Goldmedaille in der Konkurrenz der vierjährigen Reitponyhengste. Der zweitplatzierte Hengst der Qualifikation (8,7) startete in der DSP-Arena mit seiner Reiterin Julia Ralinofsky eine Aufholjagd im Finale und konnte sich auf eine 9,0 steigern. Dazu beigetragen hatte auch die hohe Rittigkeitsnote (9,5) von Fremdreiterin Kim-Pia Mündelein, die sich äußerst wohl fühlte auf dem „sehr konzentrierten“ Hengst, der „sehr zufrieden im Maul und gut im Gleichgewicht war“. Für seinen „kraftvollen, geschlossenen Bergauf-Galopp“ gab es ebenfalls die 9,5 von den Richtern sowie zweimal die 9,0 für Trab und Exterieur: „Ein schicker Reitpony-Typ, der mit seinem Körper sehr gut umgehen kann“. Der neue Bundeschampion stammt ebenfalls von FS Next Diamond ab, der somit 2025 als Vererber gleich ein ganzes Quartett an Bundeschampions bei den Reitponys stellte. Der Bundessiegerhengst vereint die Hengstspitzen FS Numero Uno NRW, Don't Worry und FS Champion de Luxe in einer Linie.
Dem Siegerhengst dicht auf den Fersen war Grenzhoehes Negretto v. FS Numero Uno – Olivier K, vorgestellt von Linda Boller, gezogen und im Besitz von Sabine Reimers-Mortensen. Der Dunkelbraune in Schleswig-Holstein gezogene Vize-Bundeschampion war 2024 zweiter Reservesieger der Körung. Er konnte seine Note als Qualifikationssieger halten (8,9) und bekam als einziger der neun Finalisten die Note Zehn für die Rittigkeit und auch jede Menge Applaus von den Zuschauerrängen. Dazu kamen als weitere Highlights seines finalen Auftritts die 9,0 für den Galopp und sein Exterieur: „Ein sehr gut konstruierter Hengst mit ansprechender Oberlinie und guten Reitpferde-Points.“
Den dritten Platz der Qualifikationsprüfung halten konnte der rheinisch gezogene Hengst Der Goldjunge AT NRW v. D-Gold AT – Chronospace WE, geritten von Jacqueline Schurf, im Besitz und gezogen von Adolf Theo Schurf. Der Palomino Hengst gewann bei den Bundeschampionaten im Vorjahr Silber bei den Dreijährigen und war rheinischer Körsieger. Er überzeugte dieses Jahr mit zwei glatten Neunen für seinen Galopp mit „kraftvoll unterspringender Hinterhand und viel Ergiebigkeit“ sowie das Exterieur. Insgesamt kam er auf eine Gesamtnote von 8,7.
26 Hengste waren 2025 bei den Vierjährigen am Start, davon zogen neun ins Finale ein.
Julia Ralinofsky, die mit Assenmachers Nachtschwärmer den Bundeschampion stellte, wurde im Rahmen des Finales zusätzlich mit dem BMLEH-Tierschutzpreis ausgezeichnet, einem Sonderehrenpreis für besonders pferdegerechtes Reiten des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH). fn-press/ Tina Pantel