Avenches: Nationenpreis-Finale der EEF entschieden

Deutsches Team platzierte sich an dritter Stelle hinter der Schweiz und Frankreich

Wie so oft entscheidet sich ein Nationenpreis mit den letzten drei, vier Ritten und einem möglichen Stechen. So geschah es auch im Schweizer Pferdesportzentrum in Avenches, in dem das Finale der europäischen Nationenpreis-Serie der EEF (European Equestrian Federation) ausgetragen wurde. Das deutsche Team mit Marie Ligges, Markus Renzel, Hannes Ahlmann und Michael Viehweg meisterte die Herausforderungen achtbar und beendete mit 20 Fehlerpunkten und Platz drei den Nationenpreis. Zum Heimsieg ritt nach Stechen die Equipe aus der Schweiz, Zweite wurden die Franzosen.

 

Ein Spaziergang war dieses Nationenpreis-Finale keineswegs. Die Qualifikationsturniere führten über CSIO3* quer durch Europa, im Finale wurde aufgestockt auf vier Sterne und damit auf 1,55 Meter-Springen. Equipechef und Co-Bundestrainer Ralf Runge hatte folgende Paare mit jeweils zehn Jahre alten Pferden ins Team berufen: Marie Ligges mit der Schimmelstute Ballerina NRW v. Balous Diamond, Markus Renzel mit dem Holsteiner Pikeur Lemar NRW v. Los Angeles, Hannes Ahlmann mit Cayadino, Holsteiner Wallach v. Cayado sowie Michael Viehweg mit dem österreichischen Hengst Contario, mit dem er zur Zeit "einen Lauf" hat – Sieg im Großen Preis von Münster im August und im Großen Preis von Avenches zwei Tage vor dem Nationenpreis.

 

Dem deutschen Team gelang ein eher durchwachsener Auftakt. Nach dem ersten Umlauf mit zu vielen Flüchtigkeitsfehlern konnte es sich von Platz fünf auf Rang frei vorarbeiten, aber in Runde zwei lief es besser. Zum großen Star avancierte Hannes Ahlmann. Noch in der Altersklasse U5 am Start, beendete er mit Cayadino den Nationenpreis mit Doppel-Null. Equipechef Ralf Runge zog ein insgesamt positives Fazit. „Der dritte Platz ist okay. Wir hatten leider vier Fehler am Wasser, es war sehr flach gebaut.“ Großes Lob schickte der Co-Bundestrainer an Hannes Ahlmann und seine Familie. Der U25-Reiter, der schon als Jugendlicher etliche Nachwuchschampionate mit Medaillen gekrönt hatte, war von seinem Vater Dirk Ahlmann optimal auf das EEF-Finale vorbereitet worden. Zehn Team hatten sich für das Finale der europäischen Nationenpreis-Serie qualifiziert. Hinter den Mannschaften auf dem Treppchen – Schweiz (4/214,72), Frankreich (12/215,18) und Deutschland (20/215,1) – reihten sich folgende Nationen ein: Belgien (24/217,23), Niederlande (26/216,31), Norwegen (30/218,11), Italien (33/212,94), Schweden (45/208,82), Spanien (49/213,33) sowie Österreich (58/218,81) ein. fn-press/hen

 

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