EM Para-Dressur: Noch zwei Goldmedaillen für Deutschland

Heidemarie Dresing und Regine Mispelkamp gewinnen Gold in der Kür

Am letzten Tag der EM der Para-Dressurreiter haben Heidemarie Dresing mit Poesie und Regine Mispelkamp mit Pramwaldhof’s Bayala noch zwei weitere Goldmedaillen für Deutschland in der Kür gewonnen. Damit beendet das deutsche Team die Europameisterschaften in Ermelo in den Niederlanden mit fünf Goldmedaillen!

 

„Das ist eine Bilanz, was soll ich dazu sagen, besser geht es nicht!“, freute sich Bundestrainerin Silke Fütterer-Sommer über die Auftritte ihrer Reiterinnen in Ermelo. „Wir hatten uns schon die ein oder andere Einzel-Medaille erhofft, aber das ist unglaublich.“ Zum Auftakt hatten Heidemarie Dresing (Rheda-Wiedenbrück) mit Poesie und Regine Mispelkamp (Geldern) mit Pramwaldhof’s Bayala bereits jeweils Gold in der Einzelwertung in Grade II und Grade V geholt, dann kam auch noch Mannschafts-Gold dazu und jetzt nochmal zwei Goldmedaillen in der Kür.
 

„Das ist einfach ein Traumpferd“, sagte Heidemarie Dresing über ihre zehnjährige Oldenburger Stute Poesie von Fuerstenball OLD – Kostolany. Mit 80,934 Prozent setzte sie sich in der Kür deutlich an die Spitze. „Wir haben nochmal alles gegeben. Es war ein Traum von mir, mal 80 Prozent zu reiten, ich hatte schon oft 79, das ist schon toll, dass es alles so geklappt hat“, freute sie sich über ihr drittes Gold. „Und dann gestern auch Mannschafts-Gold, das war schon eine Überraschung!“ Zu den Klängen von Edith Piaffs „Paris“ und weiteren Liedern aus der Zeit zeigten die beiden eine fehlerfreie Kür. „Wir waren ein ganz kleines bisschen hinter der Musik, aber wir haben drei Goldmedaillen, besser geht es nicht, da müssen wir eigentlich nicht über Fehler reden“, freute sich Dresing. Auch die Bundestrainerin Silke-Fütterer Sommer lobte das Paar: „Die beiden waren noch einmal wieder super fokussiert, das war eine sehr schöne Runde.“ Silber und Bronze ging wie schon in der Einzelwertung von Grade II wieder an die Dänin Katrine Kristensen mit Goerklintgaards Quater (78,374 Prozentpunkte) und an die Britin Jemima Green mit dem Oldenburger Fantabulous (76,307).
 

Die fünfte Goldmedaille der EM gab es in der Kür von Grade V. Regine Mispelkamp und ihre zehnjährige Oldenburger Stute Pramwaldhof’s Bayala von Barrosso – Self Made waren wieder nicht zu schlagen. „Das war wieder sehr, sehr schön und als Regine in der Trabverstärkung auf der Mittellinie auf die Richter zu geritten ist, das war so ein richtiger Gänsehaut-Moment“, schwärmte die Bundestrainerin. Mit 77,700 Prozentpunkten war das der Sieg vor der Niederländerin Britney de Jong mit Caramba N.O.P. (76,490) und der Schwedin Lena Malmström mit Fabulous Fidelie (75.615). Wieder knapp an einer Medaille vorbei schlitterte Isabell Nowak (Apelern) mit Siracusa OLD (74.055). Sie hatte mit ihrem Wallach vor dem einfachen Galoppwechsel ein kleines Missverständis, so dass er einen fliegenden Wechsel sprang. „So ein Fehler ist in so einem starken Starterfeld dann leider teuer“, erklärte Silke Fütterer-Sommer.
 

Auch Melanie Wienand und ihr Hannoveraner Lemon’s Loverboy konnten sich noch einmal steigern. Platz sechs in der Kür in Grade III wurde es für das Paar aus Osnabrück. „Das war ihre beste Runde bei dieser EM, sehr harmonisch alles“, lobte die Bundestrainerin. Gold ging in Grade III an die Favoritin Rixt van der Horst mit Eisma's Royal Fonq N.O.P.. Die Niederländerin hatte auch in der Einzelwertung Gold gewonnen.

PM fn-press/evb

 

Alle Infos zur EM der Para-Reiter unter www.pferd-aktuell.de/em2025/para-dressur-in-ermelo

 

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