Treffinger und Fiderdance bestes deutsches Paar beim CDI5*
Benjamin Werndl und der Hannoveraner Quick Decision führten gleich zweimal die Ehrenrunde beim Turnier „Amadeus Horse Indoors“ in den Salzburger Messehallen an. Das Paar gewann den Grand Prix und den Grand Prix Special der CDI3*-Tour. Die Fünf-Sterne-Tour mit Grand Prix und Kür dominierte die Norwegerin Isabel Freese, die den Hengst Total Hope zu einem neuen „personal best“ führte. Bestes deutsches Paar war hier Moritz Treffinger mit Fiderdance.
Benjamin Werndl kann mit seinem Youngster Quick Decision wahrlich zufrieden sein. Seit er im vergangenen Winter den neunjährigen Hannoveraner von Uta Gräf übernommen hat, zeigt die Entwicklung steil nach oben. Seinen Siegen und Platzierungen in Intermediaire II-Prüfungen folgte der Sprung in den Grand Prix-Nachwuchssport. Über den Louisdor-Preis – das Paar qualifizierte sich in Wiesbaden für das Jahresfinale in der Frankfurter Festhalle – führte der Weg weiter in den großen Dressursport. In Salzburg gewannen der Wallach und sein Reiter sowohl den Grand Prix (mit 70,674 Prozent) als auch den Grand Prix Special (71,723), wobei die „lebendige“ Atmosphäre in der Halle die Konzentration der Pferde herausforderte und sich bei vielen Paaren Fehler einschlichen. So hakte es auch bei Benjamin Werndls „Quicks“, so sein Spitzname, in den Einerwechseln und in einem Übergang in die Piaffe.
Platz zwei im Grand Prix und Platz drei im Special lautete die Bilanz von Lisa Müller. Sie stellte in der Drei-Sterne-Tour den ebenfalls erst neunjährigen Gut Wettlkam's Dantiamo, Hannoveraner v. Dante Weltino OLD, vor. Im Grand Prix wurde das Paar mit 70,043 Prozent bewertet, im Special fiel das Ergebnis ähnlich aus (70,218). Drei Wochen nach seinen vielbeachteten dritten Plätzen auf dem Viereck der Stuttgarter Schleyer-Halle startete der erst 23-jährige Moritz Treffinger erstmals mit dem Hengst Fiderdance bei einem CDI5*. Der amtierende U25-Europameister hat sich bereits im „Haifischbecken“ des Seniorensports bewiesen. Mit dem 16-jährigen Oldenburger Fidertanz-Sohn erhielt er im Grand Prix 71,022 Prozent und in der Kür 77,085. Kleine Macken verhinderten ein besseres Ergebnis als zweimal Rang vier. In dieser Tour war die Norwegerin Isabel Freese, die seit vielen Jahren einige der Dressurhengste auf der Station Schockemöhle in Mühlen trainiert, mit dem Totilas-Sohn Total Hope OLD zunächst das Maß aller Dinge. Im Grand Prix erreichten die beiden ein neues „personal Best“ – 76,478 Prozent. Besonders die Serienwechsel hatten die Richter begeistert, in dieser Lektion gab es zweimal die Höchstnote 10. Den ersten Platz konnte Freese in der Kür allerdings nicht halten, denn die Polin Sandra Sysojeva schob sich mit kleinem Vorsprung an die Spitze. Sie präsentierte die Oldenburger Millennium-Tochter Maxima Bella und übernahm mit 80,555 Prozent die Führung, Isabel Freese musste sich mit Total Hope auf Platz zwei einreihen (80,175). Dritte wurden die Dänin Nadja Aaboe Sloth und der dänische Wallach Favour Gersdorf v. Foundation (78,885). Das Turnier „Amadeus Horse Indoors“ in den Salzbürger Messehallen zählt zu den größten Hallenturnieren Europas und bietet in vielen Pferdesportdisziplinen und Altersklassen zahlreiche Startmöglichkeiten. Hinzu kommt eine Pferdemesse mit Fachvorträgen und Workshops, Kinderprogramm und vielem mehr – ein Rundumpaket für Pferdesportfans und Familien. fn-press / hen




























