Al Shira’aa Bundeschampionate: Soxx gewinnt bei den Dreijährigen

Foto: Soxx holt mit seiner Reiterin Veronika Steinhof den Titel bei den dreijährigen Reitpferdehengsten - Fotograf: (c) Gesina Grömping/Equitaris

Foto: Soxx holt mit seiner Reiterin Veronika Steinhof den Titel bei den dreijährigen Reitpferdehengsten - Fotograf: (c) Gesina Grömping/Equitaris

Silber für La Paix, Bronze für Beck’s in Black

Mit dem Finale der dreijährigen Reitpferdehengste - Preis der Tierklinik Milte - gingen die Al Shira’aa Bundeschampionate auf dem Reitpferdeplatz, der DSP-Arena, zu Ende. Wie kurz zuvor bei den Stuten konnte sich auch bei den "Herren" mit dem Rapphengst Soxx die Nummer eins des Westfälischen Reitpferdechampionats durchsetzen.

 

Von ursprünglich elf Kandidaten konnten sich sieben für das Finale empfehlen. Dort wusste sich der „ausdrucksvoll und maskulin auftretende“ Secret-Sohn Soxx am besten zu präsentieren. Für den auf beiden Händen sicher vorgetragenen Trab vergaben die Richter – Wolfgang Egbers, Catrin Wingender und Gerd Wolfgang Sickinger – die 8,5, wofür sich Sickinger in seinem Kommentar fast schon entschuldigte („Es fehlt heute noch klein bisschen an Ausdruck“) und gleichzeitig höhere Noten für beiden anderen Gangarten versprach. Das waren dann die 9,0 für den gleichmäßigen, enorm kraftvollen Galopp sowie die 9,5 für den mustergültigen Schritt - losgelassen und energisch zugleich. Voll des Lobes waren die Richter auch bezüglich der Rittigkeit des Hengstes und der Vorstellung durch seine Reiterin Veronika Steinhof. „Die drei ersten Positionen der Ausbildungsskala wurden exzellent vorgetragen“, so Sickinger. Auch hierfür gab es die 9,5. Komplettiert wurde das Ergebnis durch eine 8,5 für den Typ und die Qualität des Körperbaus, was zu einer glatten 9,0 als Endnote führte.

 

Soxx stammt aus der Zucht von Simon Kohlenbrenner und befindet sich im Besitz der Horse24 GmbH, die dieser zusammen mit seiner Frau Nadine Plaster betreibt. „Nach dem Erfolg beim Westfalenschampionat haben wir schon erwartet, hier vorne mit dabei sein können“, sagte diese zu den Erwartungen, mit denen sie nach Warendorf gereist waren. „Aber am Ende gehört auch immer ein bisschen Glück dazu.“ Der Erfolg von Soxx dürfte aber dennoch kein Zufall sein, war doch seine Mutter, die Hannoveraner Stute Liliefee (v. Londontime) selbst Siegerstute der Herwart-von-der Decken-Schau.

 

Auf dem Silberrang landete ein weiteres Landeschampion, in diesem Fall des Oldenburger Verbandes. Von „hippologischen Glücksmomenten“ sprach Sickinger beim Auftritt von La Paix (v. La Vie - Sir Donnerhall I), einem Halbbruder des bekannten Oldenburger Siegerhengstes Bonds, aus der Zucht von Katharina Paschertz und im Besitz der Helgstrand Dressage. Für den Trab und den Schritt belohnte die Richtergruppe den Fuchshengst jeweils mit einer 8,5. Die Topnote 9,5 erhielt La Paix jedoch für einen seinen Galopp mit guter Bergauftendenz, bei viel Engagement aus der Hinterhand und einem schön geschlossenen Seitenbild. Vorgestellt von Vanessa Crnadak wirkte der Hengst während der gesamten Prüfung leistungswillig und arbeitsbereit. „Es sah für uns so aus, dass die Chemie zwischen beiden stimmt“, erläuterte Sickinger die Rittigkeitsnote 9,0. Zusammen mit einer 8,5 für den schönen, maskulinen Typ und den Körperbau ergab sich die Note 8,8 für La Paix.

 

Platz drei ging wie schon beim Hannoveraner Championat an den Rapphengst Beck’s in black (v. Beck’s – Londonderry). Der Sieger der Qualifikation wurde auch im Finale für den mit viel Ausdruck und Schwung vorgetragenen Trab mit einer Topnote bedacht: 9,5. Den Galopp sahen die Richter etwas zweigeteilt. Einerseits vergaben sie für dessen Qualität die 9,0, andererseits machten sie ein paar Abzüge in der Rittigkeit (7,5), da sich der Hengst zwischendurch etwas unkontrolliert verhielt. „Wir haben es hier mit jungen Pferden zu tun und da zählt oft auch die Tagesform“, sagte Sickinger. Für den Schritt ebenso wie für den Körperbau erhielt Beck’s in Black die 8,5, das hieß am Ende die 8,7 als Gesamtergebnis.

 

Mit dem BMLEH-Tierschutzpreis, einem Sonderehrenpreis für besonders pferdegerechtes Reiten des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH), wurde Irene Cabredo ausgezeichnet. Sie stellte im Finale den westfälischen Hengst Endgame DW vor. fn-press/Hb

 

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