Foto: Preisspitze des Reitponyhengstmarkts: Siegerhengst v. Dating AT NRW - Fotograf: Reckimedia
Münster: Im Anschluss der Reitpony und Kleinpferdekörung standen 25 Reitponyhengste und ein Welsh Mountain Pony in der OnLive-Auktion zum Verkauf. 14 dieser trugen das Prädikat gekört. Zum Spitzenpreis von 40.000 Euro avancierte der Siegerhengst von Dating AT NRW/Hilkens Blak Delight WE. Durchschnittlich investierte die internationale Kundschaft 17.667 Euro in die gekörten Reitponyhengste.
Das erste Dezemberwochenende nach der Reitpferdekörung steht beim Westfälischen Pferdestammbuch im Zeichen der Reitponys und Kleinpferde. Seit einigen Jahren schließt der Reitponyhengstmarkt die Körtage ab. Nach der Verkündung der Körergebnisse und der Prämierung der Reitponys am Sonntagmittag standen 25 Reitponyhengste und ein Welsh Mountain Pony in der OnLive-Auktion zum Verkauf.
Den Auftakt der Auktion machte der gekörte Prämienhengstanwärter der Welsh Mountain Ponys. Der Sohn des Islyn Hafgan/Springbourne Capricorne (Z.: Gerrit und Leny van Beek, Niederlande; Ausst.: Giuliana Brockhaus, Heek) wusste bereits am Vortag die Körkommission zu überzeugen und erhielt die Prämienanwartschaft. In der heutigen Auktion wechselte er für 3.000 Euro den Besitzer.
Zur gefeierten Preisspitze avancierte die Kopfnummer 16. Der Sohn des Dating AT NRW/Hilkens Black Delight WE (Z.: Wilhelm Leuermann, Saerbeck; Ausst.: Stefan Holtwiesche, Gescher) erhielt schon in der Präsentation am Vormittag Szenenapplaus von dem fachkundigen Publikum. Auch die Körkommission konnte der bildschöne Hengst überzeugen. In der feierlichen Prämierung stand er als Siegerhengst der dressurbetonten Reitponys ganz vorne. Der Vollbruder des erfolgreichen De Bellini AT hatte im Sommer 2023 auf der Westfalen-Woche in Münster-Handorf seinen ersten großen Auftritt. Im Rahmen der Fohlen-Auktion wechselte er hier erstmalig den Besitzer. Am heutigen Nachmittag erkannte die Kundschaft in Westfalen abermals das Talent des jungen Hengstes. Zum Zuschlagspreis 40.000 Euro wird er zukünftig im Nordrhein-Westfälischen Landgestüt in Warendorf beheimatet sein.
Ein erfolgsversprechendes Pedigree hat die Kopfnummer 53. Sowohl der Vater Mister Universum NRW als auch die direkte Mutter Leistungsstute Dressur Haya WE v. Halifax können Erfolge in Dressurprüfungen bis zur schweren Klasse vorweisen. Beide feierten diese Erfolge unter dem Sattel von Mareike Mimberg-Hess, Bielefeld, die auch Züchterin und Ausstellerin dieses jungen Hengstes ist, der von der Körkommission den Titel Prämienhengst verliehen bekam. Auch in der Auktion hatte der Schimmelhengst einen vielversprechenden Auftritt. 37.000 Euro war er Kunden vor Ort in der Halle in Münster-Handorf wert.
Neben den dressurbetonten Reitponyhengsten standen auch einige springbetonte Reitponyhengste in dieser Auktion zum Verkauf. Besonders beeindrucken konnte hier die Kopfnummer 64. Der Sohn des Very Star Kerveyer/Cornet Obolensky (Z.u.Ausst.: ZG Schulze Vels, Kamen) entspringt einem Warmblutstamm, der bereits zahlreiche über 1,60 m erfolgreiche Springpferde hervorbrachte. Der Nachwuchsvererber wurde zum 1. Reservesieger der springbetonten Reitponys gekürt. Zum Zuschlagspreis von 27.000 Euro wechselte er in den Besitz des irischen Springreiters Cian O´Connor. Mit einem hervorragenden Freispringen am heutigen Vormittag beeindruckte auch die Kopfnummer 51 die Körkommission. Der Sohn des Bundeschampions Little Milton wurde von Daniela Niehoff, Münster, aus der turniersportlich erfolgreichen Verb.Pr.St. Peggi v. Potter gezogen. Talentiert und typschön präsentierte er sich an diesem Wochenende in Münster-Handorf und wurde zum Siegerhengst der springbetonten Reitponys ernannt. Für 11.000 Euro wechselte er in den Besitz der Hengststation Rohmann.
Von den zur Auktion angebotenen Reitponyhengsten wechselten insgesamt 18 am heutigen Nachmittag den Besitzer. Hierbei konnte 86 Prozent der gekörten und 60 Prozent der nicht gekörten Reitponyhengste erfolgreich verkauft werden. Im Durchschnitt investierte die internationale Kundschaft 17.667 Euro in die gekörten und 9.083 Euro in die nicht gekörten Reitponyhengste. Sechs der verkauften Hengste werden zukünftig außerhalb von Deutschland beheimatet sein. Der Westfälische Hengstmarkt für Reitponys erzielte einen Gesamtumsatz von rund 270.000 Euro.
PM
