Foto: Alois Pollmann-Schweckhorst mit Balermo - Fotograf: sportfotos-lafrentz.de
(Oldenburg) Alois Pollmann-Schweckhorst gefällt sie, Danielle Heijkoop findet sie sogar „königlich“ und Jan Sprehe findet, da liege Potential für die Zukunft drin. So soll es ja auch sein in einer noch jungen EWE-Arena, die erstmals für die Internationalen Oldenburger Pferdetage genutzt werden kann. „Eine gute Atmosphäre“ konstatierte Alois Pollmann-Schweckhorst aus Warstein, der das Eröffnungsspringen im Preis der NWZ mit Balermo gewann.
Die Grand Prix-Siegerin Danielle Heijkoop fand sogar man fühle sich ein bisschen wie ein König zwischen den hoch aufragenden Tribünen und Jan Sprehe aus Löningen, der hinter Pollmann-Schweckhorst Platz zwei belegte, brachte es auf den Punkt: „Das ist doch ein Signal für die kommenden Jahre, das es weitergeht.“ Kurz und gut – das neue Zuhause für die Oldenburger Pferdetage verdiente sich gute Noten. Auch die Leichtbauhalle als Refugium für den Abreiteplatz und die Ausstellung kommt gut an. Notwendig wurde diese Lösung, weil ein erheblicher Wasserschaden in der alten Messehalle deren Nutzung unmöglich machte.
Pollmann-Schweckhorst nahm dem lange Zeit führenden Jan Sprehe (Löningen) noch fast eine Sekunde Zeit ab. „Ich bin nicht mit dem Ziel in die Prüfung gegangen, zu gewinnen, sondern um bei Balermo etwas abzufragen,“ freute sich der Nationenpreisreiter. „Balermo hat ganz viele Möglichkeiten, spielt die aber noch nicht vollständig aus. In der Prüfung ist er aber ganz bei der Sache.“
Über den Arbeiteifer seines Trakehner Hengstes Imperio freute sich auch Hubertus Schmidt, Reitmeister aus Borchen. Der zehn Jahre alte Imperio wurde Zweiter und damit bester Deutscher im Grand Prix. Vermögen, Eleganz und eine „gewisse Portion Frechheit“ schätzt Schmidt an dem Hengst. „Ich freu mich auf den Grand Prix Special, den reite ich mit einem jungen Pferd lieber, als den Grand Prix.“ Siegerin wurde Danielle Heijkoop mit Kingsley Siro, einem 14 Jahre alten Pferd.
Richtig laut wurde es gegen 20 Uhr – da war die spektakuläre Mannschafts-Dressurkür entschieden und die Phonwertung des Publikums sorgte für einen ohrenbetäubenden Geräuschpegel. Sportlich setzte erneut der RV Höven die Bestmarke mit einer rundherum stimmigen und präzisen Vorstellung. In Sachen Phonwertung allerdings hatte der RFV Saterland mit satten 105,9 Dezibel klar die „Nüstern und Nasen“ vorn. Überhaupt erfreut sich Oldenburgs Mannschaftswettbewerb immenser Beliebtheit – 12 Teams traten feingemacht zur Dressurkür im Team an.
PM