Das Pech reiste mit nach Linz – Dennoch Marschall auf Platz zwei im WR-Springen und Gordon gewinnt das Youngster Finale

Foto: Marcel Marschall auf Fenia van Klapscheut - Fotograf: Privat

Foto: Marcel Marschall auf Fenia van Klapscheut - Fotograf: Privat

 

(Heiligkreuztal/Linz)  - Es hätte eines der Highlights im Wonnemonat Mai werden sollen – wurde es aber nicht. In Linz-Ebelsberg stand einer der wichtigen Nationenpreise auf dem Programm und Marcel Marschall aus Heiligkreuztal war nominierter Mannschaftsreiter. Doch gleich am ersten Turniertag verweigerte plötzlich seine zehnjährige belgische Schimmelstute Fenia van Klapscheut von Cicero die Mitarbeit. Die sonst so Zuverlässige war in einem ganz normalen Springen über 1,40 m nicht mehr dazu zu bewegen einfach an den Zuschauern vorbei zu galoppieren. Damit war auch der Traum vom zweiten Nationenpreiseinsatz ausgeträumt.  Disziplin-Bundestrainer Heinrich Engemann  (Bissendorf) musste handeln: „Glücklicherweise hatten wir mit Jörne Sprehe (Fürth) eine Ersatzreiterin dabei, die ihre Sache gut gemacht hat“. Allerdings beruhigte er auch mit dem Satz: „Es geht ja weiter, so etwas haben wir alle schon mal mitgemacht“. Dabei wurde Fenia noch geschont und war nicht eine Woche zuvor in Redefin im Einsatz! Auch einen Tag später war die Stute noch nicht wieder voll bei der Sache und galoppierte mit zwei Abwürfen über die Ziellinie.

 

Deshalb musste mal wieder  Alleskönner Undercontract zusammen mit Marcel Marschall außergewöhnliches leisten. Beide ließen sich nicht zweimal bitten holten mit Platz zwei in einem Weltranglistenspringen über 1,55 m die Kastanien aus dem Feuer. Im „Großen Preis“  wurde es nach einem Abwurf im Umlauf Rang 15.

 

Für Bereiter Jonathan Gordon gab es ebenfalls ein Erfolgserlebnis. Mit der in Österreich gezogenen siebenjährigen Stute Inolette von Calmiro gewann der Ire das Youngster-Finale. Außerdem belegte der derzeit auf Rang 400 rangierende 21-Jährige mit Emma Brown den dritten Platz in einem Weltranglistenspringen über 1,45 m. Allerdings hatte er im European Youngster Cup nicht das Glück mit Kennedy auf seiner Seite.

 

Jörn Rebien

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