FRIEDRICHSKOOG CLASSICS - Die Reiter schätzen die Friedrichskoog Classics

Foto: Der Sieg im Großen Preis von Friedrichskoog ging an Carsten-Otto Nagel mit dem Holsteiner Wallach Cashbridge - Fotograf: Photo Rocket

Foto: Der Sieg im Großen Preis von Friedrichskoog ging an Carsten-Otto Nagel mit dem Holsteiner Wallach Cashbridge - Fotograf: Photo Rocket

(Friedrichskoog) Carsten-Otto Nagel mit Cashbridge im Parcours und Roland Metzler mit Carbon im Viereck – so hießen die Sieger der beiden Großen Preise der Friedrichskoog Classics 2025. Unisono gab es Zustimmung für die acht abwechslungsreichen Turniertage unter Top-Bedingungen. „Ich komme definitiv wieder!“ Das ist wohl das beste Reiterkompliment, das das Team des Stalls Nagel für all die Bemühungen zu Gunsten des norddeutschen Reitsports entlohnt.

 

„Zum dritten Mal waren wir mit den Friedrichskoog Classics am Start“, begann Turnierveranstalter und Stallbesitzer Björn Nagel zu berichten. Er lobte sein Team um Tim Thiel für die hervorragende Organisation und auch seinen Vater Tjark Nagel für die unermüdliche Unterstützung. „Wir hatten mit Markus Brandstätter einen Parcoursbauer aus Österreich engagiert, um den Reitern aus dem Norden Abwechslung in der Linienführung bieten zu können. Die reell gebauten Springparcours, die einem dennoch nichts geschenkt haben, kamen gut an. Wenn wir auf den Donnerstag zurückblicken und auf über 30 Starterpaare in einem Youngster-Springen der Klasse S, dann macht mich das als Veranstalter stolz, da so viele Reiter den Weg nach Friedrichskoog auf sich genommen haben.“ Allen voran stach schon am ersten Tag des zweiten Wochenendes besonders das Bereiter-Duo der Holsteiner Hengsthaltungs GmbH, Arne van Heel und Lucas Wenz, mit ihren Nachwuchspferden hervor. Es hagelte Siege und vordere Platzierungen. „Ich war zum ersten Mal in Friedrichskoog. Es ist ein super schönes, professionelles Turnier mit internationalem Flair“, kommentierte Arne van Heel, der unter anderem die schwerste Youngster-Prüfung für sich entscheiden konnte. „Die Veranstalter haben sich sehr viel Mühe gegeben, wie man schon an den Siegerdecken sah. Schön ist auch, dass die Amateure bei so einem Event ebenfalls Startmöglichkeiten erhalten. Ich komme im nächsten Jahr gerne wieder!“ Die Chancen auf dem großen Ebbe-Flut-Platz des Stalls Nagel, hinter dem Deich, vor den Windkrafträdern und in greifbarer Nordseeküste zu reiten, nahmen unzählige Dressur- und Springreiter aller Leistungsklassen wahr.

 

Nagel ganz vorne

 

Der gebürtige Schleswig-Holsteiner Carsten-Otto Nagel (RuFV Stall Moorhof e.V.) ist seit vielen Jahren in der Nähe von Bremen beheimatet, doch die familiäre Verbindung zu den Friedrichskoog Classics besteht: Er ist der Cousin zu Tjark Nagel und damit ist Björn Nagel sein Neffe zweiten Grades. „Als die Nennung für das Turnier geöffnet war, habe ich überhaupt nicht überlegt. Ich musste mal zu den Friedrichskoog Classics! Auch wenn ich mittlerweile etwas Anfahrt habe, sollte so ein Turnier mit diesen Bedingungen von den Reitern unterstützt werden, damit es Top-Sport wie im diesjährigen Großen Preis geben kann. Daher bin ich hier!“, berichtete Carsten-Otto Nagel. Er nutzte mit dem neunjährigen Holsteiner Wallach Cashbridge die Springprüfung der Klasse M** um sich auf das Hauptspringen des Events einzustellen. Schon da bemerkte der erfahrene Reiter, dass sich der Sohn des Cash and Carry aus einer Lasino-Mutter in Friedrichskoog wohlfühlte. Im Großen Preis der Friedrichskoog Classics, gegeben von Theurer Trucks, blieb Carsten-Otto Nagel genauso fehlerfrei wie im Einlaufspringen zuvor. Das gelang neben ihm nur noch Lucas Wenz mit dem gleichaltrigen Holsteiner Hengst Corfu de la Vie. Doch im Stechen setzte sich Nagel durch und gewann den Großen Preis. „Cashbridge hat sehr viel Talent. Er neigt dazu sich ablenken zu lassen, doch das Gefühl war sehr gut und ich wurde nicht enttäuscht.“ Das begründete Carsten-Otto Nagel mit einem Schmunzeln wie folgt: „Er ist in Dithmarschen geboren und daher hat er sich an seine Heimat erinnert. Sogar seine Züchterin Rita Siebke-Baasch war beim Sieg persönlich vor Ort.“ Hinter Lucas Wenz mit Corfu de la Vie platzierte sich Alexander Liebe mit Fräulein Farbenfroh mit der schnellsten Vier-Fehler-Runde auf Rang drei.

 

Am Finaltag folgte noch einmal der Disziplinwechsel ins Viereck. Für die Dressurreiter stand als Abschluss von acht abwechslungsreichen Turniertagen der Große Preis von Friedrichskoog, gegeben von der Sparkasse Westholstein, an. Bis in die Abendstunden des Sonntags boten die Pferd-Reiter-Paare spannenden Sport: Nur knapp 0,5 Prozent entschieden am Ende über die letzte goldene Schleife des Turniers. Roland Metzler (RuFV von Elmshorn und Umgebung e.V.) sicherte sich mit dem elfjährigen Carbon und einer Wertung von 68,968 Prozent den Sieg in der Dressurprüfung der Klasse S* und beendete so die dritte Turnier-Auflage in gewohnt stimmungsvoller und schöner Atmosphäre vor Victoria Tronnier mit Florida-Girl sowie Anna Katharina Brandtner mit Fidget Spinner.

 

Die Reiter sind sich einig: „Wir freuen uns auf eine Fortsetzung der Friedrichskoog Classics!“

 

PM

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