Trauer um Wolfgang Möller

Herausgeber des Fachmagazins REITEN und ZUCHT verstorben

 

Berlin/Blumberg. Im Alter von 88 Jahren verstarb am Montag, 8. Oktober, nach kurzer schwerer Krankheit REITEN und ZUCHT-Herausgeber Wolfgang Möller.

 

Mit unermüdlichem Fleiß, Willenskraft und Ausdauer führte er das 1894 von seinem Großvater gegründete Druckereiunternehmen weiter und baute es kontinuierlich über die letzten Jahrzehnte zu einer Mediengruppe mit vier eigenständigen Unternehmen und rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Ahrensfelde aus.

 

Die Familie und Mitarbeiter des Unternehmers verlieren eine charismatische Persönlichkeit, die Chef, Freund, Vater und Visionär zugleich war. Er war ein Mensch, der das Leben und das was er tat, liebte und mit viel Herz und Leidenschaft, aber auch mit Realismus in die Zukunft schaute.

 

Wolfgang Möller war ein Pferdemann vom Scheitel bis zur Sohle und seit frühester Jugend mit dem Pferd aufs engste verbunden. Während seiner Lehrjahre als Drucker verdiente er sich mit dem Bereiten fremder Pferde etwas Geld dazu. In Berlin ritt Möller auf dem Poloplatz in Frohnau und legte 1956 bei Otto Meyer seinen Amateurreitlehrer ab. Sein letztes eigenes Pferd war der Adlerschild-Sohn Athos. Ihn hatte er bereits zweijährig gekauft und ihn später erfolgreich in der Dressur bis zur Klasse L und im Springen bis zur Klasse M vorgestellt. Mehr als drei Jahrzehnte war seine in Zusammenarbeit mit dem Sport- und Zuchtverband erscheinende Zeitschrift REITEN und ZUCHT für ihn eine besondere Herzensangelegenheit.

 

Für seine Verdienste in der Pferdewelt erhielt er vielfache Anerkennungen: So wurde er mit den Goldenen Ehrennadeln des Landesverbandes Pferdesport Berlin-Brandenburg und des Pferdezuchtverbandes Brandenburg-Anhalt ausgezeichnet. Große Verdienste erwarb sich Möller auch als Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Brandenburgischen Haupt- und Landgestüts in Neustadt an der Dosse, zu dessen Ehrenvorsitzendem er nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand berufen wurde.

 

Quelle: REITEN und ZUCHT/Martina Palenker und Björn Schroeder

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