Familie Rosendahl wird Förderpartner des Vielseitigkeitsreiters
Vielseitigkeits- und Springreiter Calvin Böckmann bekommt neue Unterstützung im Rahmen des Talentpools der Stiftung Deutscher Pferdesport: Ursula und Joachim Rosendahl aus Odenthal begleiten den 24-Jährigen ab sofort auf seinem weiteren sportlichen Weg. Das engagierte Ehepaar ist seit Jahren eng mit dem Pferdesport verbunden – als Reiter, Züchter, Besitzer und langjährige Förderer der Stiftung.„Ich freue mich sehr über die Unterstützung der Familie Rosendahl“, sagt Calvin. „Unsere Verbindung besteht schon länger – ich durfte bereits Pferde für sie ausbilden. Dass daraus nun eine solche Partnerschaft entstanden ist, bedeutet mir viel. Sie geben mir Rückhalt in meinem Alltag als Profi.“ Aktuell bereitet sich Calvin auf die Vielseitigkeits-Europameisterschaften in Blenheim (GBR) vor, die Mitte September stattfinden. Die letzte Sichtung steht im August im belgischen Arville an. „Das Team ist dieses Jahr richtig stark. Jetzt entscheidet sich bald, wer es auf die Shortlist schafft“, erklärt er.Im Sattel seiner beiden Top-Pferde The Phantom of the Opera („Phanty“) und der Stute Altair de la Cense („Ali“) will Calvin sich bei der letzten Sichtung präsentieren. Besonders auf Phanty setzt er große Hoffnungen: Mit ihm reiste er bereits 2024 als Olympia-Reservist mit nach Paris.Neben der Vielseitigkeit startet Calvin auch im Springparcours. Erst kürzlich platzierte er sich mit dem achtjährigen Wallach Diro, einem Sohn des Diamant de Semilly, im Finalspringen von Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Pferdesport und Holger Hetzel in Mannheim über 1,50 m auf Platz acht. „Diro begleitet mich seit seinem vierten Lebensjahr. Mit dem Züchter und Besitzer Dr. Hilmer Meyer-Kulenkampff habe ich bereits seit mehreren Jahren eine tolle Partnerschaft. Obwohl Diro noch wenig Erfahrung auf diesem Niveau hat, ist er sehr talentiert und motiviert. Es macht großen Spaß mit ihm.“Seit seinem Bachelorabschluss in BWL im vergangenen Jahr widmet Calvin seinen Alltag komplett den Pferden – aktuell betreut er neun Pferde im Stall. Ohne ein starkes Umfeld wäre das kaum zu schaffen. „Ohne meine Familie und mein Team würde das nicht funktionieren. Meine Eltern haben viel für mich möglich gemacht, dafür bin ich sehr dankbar.“Bereits vor einigen Jahren war Calvin mit einer Sonderpatenschaft Teil des Talentpools. Die Verbindung zur Stiftung – und besonders das Mentoring durch Jochen Kienbaum – habe ihm damals neue Perspektiven eröffnet. „Durch das Netzwerk der Stiftung haben sich viele wertvolle Kontakte ergeben“, sagt Calvin.Mentale Stärke zählt Calvin zu seinen größten Stärken. „Kurz vor dem Start werde ich eher ruhiger und fokussierter. Ich kann mit Druck gut umgehen.“ Zusätzlich trainiert er zweimal pro Woche mit einem Personal Trainer, um körperlich fit zu bleiben. Der Reitsport bedeutet ihm weit mehr als Medaillen: „Die Beziehung zum Pferd, das tägliche Miteinander, das Vertrauen – das macht diesen Sport für mich so besonders. Es geht nicht ohne gegenseitigen Respekt und ich versuche, dass meine Pferde stets ausgeglichen und zufrieden sind.“Langfristig hat Calvin die Weltmeisterschaften 2026 in Aachen im Blick – und ein Auge auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. „Die Weltmeisterschaften 2026 in Aachen wären ein riesiges Highlight – eine WM im eigenen Land ist etwas ganz Besonderes. Ich habe ein paar spannende Pferde, die sich gut entwickeln. Mal sehen, was möglich ist. Wichtig ist vor allem: Die Pferde müssen gesund bleiben.“ Mit der Unterstützung der Familie Rosendahl blickt Calvin zuversichtlich auf die kommenden sportlichen Herausforderungen. Stiftung Deutscher Pferdesport /Insa Strothmann