Springen: Weltcup-Saison 2021/2022 beginnt in Oslo

Warendorf (fn-press). Für die deutschen Springreiter*innen wird es eine ganz besondere Weltcup-Saison, denn das Finale findet Anfang April 2022 vor heimischer Kulisse in Leipzig statt. Elf Qualifikationsturniere stehen bis dahin auf dem Weltcup-Programm. Den Auftakt macht an diesem Wochenende die Oslo Horse Show in Norwegens Hauptstadt. Für Deutschland starten dort Marcus Ehning (Borken), Gerrit Nieberg (Sendenhorst) und Christian Kukuk (Riesenbeck). Ein Qualifikationsturnier im eigenen Land wird es in dieser Saison leider nicht geben, denn das Stuttgart German Masters musste aufgrund der hohen Corona-Anforderungen und -Auflagen abgesagt werden.

 

Nachdem das Weltcup-Finale - Höhepunkt einer jeden Hallensaison - in den vergangenen beiden Jahren Corona-bedingt ausfallen musste, liegen nun alle Hoffnungen darauf, dass das Event im kommenden Frühjahr in Leipzig stattfinden kann. Vom 6. bis zum 10. April sollen die Weltcup-Finals der Disziplinen Dressur, Fahren, Springen und Voltigieren im Rahmen der Messe Partner Pferd ausgetragen werden. 18 Springreiter*innen aus der Westeuropa-Liga können sich dafür qualifizieren. Ehning, Nieberg und Kukuk wollen ihre Chance gleich bei der ersten Station in Oslo nutzen. Eigentlich wäre ihre Reise danach direkt ins Nachbarland Finnland weitergegangen, doch die Veranstalter der Helsinki International Horse Show haben das Weltcup-Turnier bereits Corona-bedingt abgesagt. Somit findet die zweite Qualifikation dieser Saison im französischen Lyon statt (27.-31. Oktober). Dort starten der dreifache Weltcup-Gesamtsieger Marcus Ehning, Aachen-Sieger Daniel Deußer (Rijmenam/BEL) sowie die Nachwuchsstars Philipp Schulze-Topphoff (Havixbeck) und Kendra Claricia Brinkop (Mechelen/BEL).

 

Im November finden ebenfalls nur zwei Weltcup-Turniere statt. Das traditionsreiche Stuttgart German Masters, normalerweise eine feste und wichtige Größe im internationalen Weltcup-Kalender, fällt im zweiten Jahr in Folge aus - die Auflagen und Anforderungen, die die Infektionsschutz- und Arbeitsschutzgesetze vorgeben, könnten nicht ignoriert und nicht erfüllt werden, hieß es von Seiten der Veranstaltungsgesellschaft „in. Stuttgart“. „Es ist sehr schade, dass Stuttgart ausfällt und wir dieses Jahr kein eigenes Weltcup-Turnier in Deutschland haben. Dort haben immer mehr Reiter die Möglichkeit, Punkte zu sammeln. Das haben wir in diesem Jahr leider nicht“, sagte Bundestrainer Otto Becker, der 2002, als das Weltcup-Finale ebenfalls in Leipzig stattfand, mit Dobel's Cento triumphierte. Die Nachfrage nach Startplätzen sei groß, so Becker: „Natürlich ist ein Weltcup-Finale im eigenen Land immer etwas Besonderes, deshalb wollen sich viele Reiter dafür qualifizieren. Leider haben wir pro Turnier im Ausland nur drei Startplätze, wenn nicht noch ein Reiter zusätzlich eingeladen wird, so wie in Lyon. Wir hoffen sehr, dass Leipzig stattfinden kann und uns Corona nicht auch noch hier einen Strich durch die Rechnung macht.“

 

Somit bleiben im November nur Verona/ITA (4.-7.) und Madrid/ESP (25.-28.) als Weltcup-Stationen bestehen. Im Dezember folgen La Coruña/ESP (10.-12.), London/GBR (14.-20.) und Mechelen/BEL (26.-30.). Das neue Jahr beginnt mit dem CSI5* Basel/SUI (13.-16. Januar), gefolgt von Amsterdam/NED (27.-30. Januar), Bordeaux/FRA (3.-6. Februar) und Göteborg/SWE (24.-27. Februar). Letzter Weltcup-Geamtsieger der Saison 2018/2019 war Steve Guerdat. Der Schweizer tritt damit in dieser Saison als Titelverteidiger an.  jbc

Alle Informationen zum FEI-Weltcup gibt es hier: https://inside.fei.org/fei/events/world-cups/jumping/current-season-to-be

 

PM

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