WBFSH-Rankings: Holsteiner Doppelerfolg in der Vielseitigkeit

Oldenburg und Hannover in der Dressur in den TOP 3

Die finalen Ranglisten des Weltsportpferdezuchtverbandes (World Breeding Federation for Sport Horses, WBFSH) sind da. Erfolgreichster deutscher Zuchtverband ist der Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes, der das Ranking in der Vielseitigkeit anführt und im Springen Platz zwei belegt. In der Dressur rangiert der Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes auf dem Silberrang, der Hannoveraner Verband folgt auf Platz drei. Zum Züchter des Jahres wurde in Dressur Stephan Kurz für die Erfolge der Hannoveraner Stute Mount St John Freestyle gekürt. In der Vielseitigkeit steht der Züchter des Landos-Quinar-Sohns London, Ocke Riewerts, zum zweiten an der Spitze der Weltrangliste und bescherte den Holsteinern damit einen Doppelerfolg. Höchstplatzierter deutscher Züchter im Springen – Platz zwei – ist Timm Peters für die Zucht des Holsteiners Bull Run’s Jireh.

 

Wie schon im Vorjahr führt der Holsteiner Zuchtverband das Ranking mit 1.450 Punkten in der Vielseitigkeit vor Horse Sport Ireland mit 1.282 Punkten an. Neu auf dem dritten Platz ist mit die 1.105 Punkten die britische Sportpferdevereinigung (Sport Horse Breeding of Great Britain, SHBGB) mit ihrem Flaggschiff Lordship’s Graffalo (v. Grafenstolz), Doppel-Europameister 2023, Mannschaftsolympiasieger 2024 und aktueller Burghley-Sieger mit der Britin Rosalind Canter im Sattel. Der Hannoveraner Verband mit Michael Jungs Mannschafts- und Einzelvizeeuropameister fischerChipmunk FRH (Züchter: ZG Meyer-Kulenkampff) an der Spitze landete auf Platz fünf (994 Punkte). Ebenfalls in den Top Ten finden sich außerdem die Arbeitsgemeinschaft Deutsches Sportpferd (DSP) mit 767 Punkten.

 

Für den Holsteiner Verband punkteten die beiden für Großbritannien startenden Pferde: der amtierende Europameister London (Reiterin Laura Collett) sowie EM-Bronzemedaillengewinner JD Dublin (v. Diarado) aus der Zucht von Volker Götsche-Götze (Reiter: Tom McEwen). Punkte brachten darüber hinaus Mannschaftseuropameister Carlitos Quidditch K v. Quiwi Dream (Züchterin: Miriam Kühl, Reiterin: Malin Hansen-Hotopp sowie Vitali v. Contender (Züchter Günther Fielmann, Reiter: Tim Price, NZL) und Commando v. Connor (Züchter: Joachim Siebke, Boyd Martin, USA) und Dacapo v. Diarado  Züchter: ZG Bock, Reiterin: Laura Collett, GBR).

 

Dressur: Oldenburger Verband auf Platz zwei, Hannover Verband DritterIn der Dressur führt wie schon in den letzten drei Jahren der Niederländische Pferdezuchtverband KWPN das Ranking mit 12.783 Punkten vor dem OIdenburger Verband an (12.310 Punkte). Der Hannoveraner Verband folgt mit 11.665 Punkten. Auf den Plätzen fünf und sechs sortieren sich das Westfälische Pferdestammbuch (10.820) und die AG DSP (9.598) ein. Ebenfalls in den Top 10 landeten außerdem die Rheinländer, angeführt vom zweifachen Europameister Zonik Plus (v. Zonik), gezogen von der Dressage Plus LDA aus Portugal und geritten von Justin Verboomen aus Belgien.

 

Auch für den Oldenburger Verband punkteten zwei Europameister und weitere EM-Teilnehmer: die beiden deutschen Mannschaftseuropameister Bluetooth OLD v. Bordeaux (Züchter: Gestüt Lewitz, Reiter: Frederic Wandres) sowie Denoix PCH v. Destano (Züchter: Friedrich Kuhlmann, Reiterin: Katharina Hemmer). Darüber hinaus  brachten auch Total Hope OLD v. Totilas (Züchterin: Christine Arns-Krogmann, Reiterin Isabel Freese/NOR), Maxima Bella v. Millenium (Züchter: ZG Heiner u.Renate Hormann, Reiterin: Sandra Sysojeva/POL) sowie Invoice v. Jazz (Züchter: P.J. Crum/NED, Reiterin. Maria von Essen/SWE). Außerdem trugen Florine OLD v. Foundation (Züchter: Klaus Gustenberg) und ihre Reiterin Bianca Nowag-Aulenbrock zum Ergebnis der Oldenburger bei.

 

Hauptpunktebringer für den Hannoveraner Verband war die Stute Mount St. John Freestyle (v. Fidermark), in diesem Jahr mit Catherine Laudrup-Dufour zweifache Silbermedaillengewinnerin bei den EM in Crozet und Bronzemedaillengewinner mit dem dänischen Team. Gezogen wurde Freestyle von Stephan Kurz aus dem baden-württembergischen Zöbingen, der sie als Fohlen nach Großbritannien verkaufte. Die großen Erfolge der Stute trugen ihm nun erstmals den Spitzenplatz im Rangking der Dressurpferdezüchter ein.

 

Springen: Holsteiner Zuchtverband auf Platz zweiBereits im dritten Jahr führt Frankreich das Ranking im Springen an. Mit 9.046 rangieren die Selle Francais vor den zweitplatzierten Holsteinern mit 7.960 Punkten. Der KWPN belegt mit 7.889 Punkten den Bronzerang. Weitere deutsche Zuchtverbände in den Top Ten sind der Springpferdezuchtverband Oldenburg International (OS) mit 7.345 Punkten, das Westfälische Pferdestammbuch mit 5.630 Punkten und der Hannoveraner Verband mit 5.088 Punkten.

 

Den größten Anteil am Erfolg der Holsteiner hatte Bull Run’s Jireh (v. Uriko), der mit seiner US-amerikanischen Reiterin Kristen Vanderveen zahlreiche Erfolge auf höchstem Niveau erzielen konnte und seinem Züchter Timm Peters damit Platz zwei im Züchter-Ranking Springen bescherte. Ebenfalls Punkte für Holstein sammelten Monaco v. Casssini II (Züchter Ralf Lütje, Reiter: Harrie Smolders/NED), Casturano v. Castelan (Züchter: Reimer Detlef Hennings, Reiter: Connor Swail/IRL), For Gold v. For Fashion (Züchter: Georg Clausen, Reiter: Jordan Coyle/IRL), Lyjanair v. Lyjanero (Züchterin: Wendy Davis Gerrish/USA, Richard Spooner/USA) sowie My Lady Lavista v. Mylord Carthago (Züchter: Klaus-Peter Wiepert, Reiterin: Janne-Friederike Meye-Zimmermann). fn-press/Hb

 

Informationen unter https://wbfsh.com/rankings

 

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