Abschluss der Nationenpreissaison 2019 - Daniel Deusser erfolgreichster Nationenpreisreiter

Der 38-jährige Springreiter aus Deutschland schaffte in der abgelaufenen Nationenpreissaison total acht fehlerfreie Runden. Damit siegte er in dem von der Schweizer Pferdefachzeitung «PferdeWoche» exklusiv geführten Ranking. Mit sieben Nullern klassieren sich ex aequo auf dem zweiten Platz Steve Guerdat (SUI), Pénélope Leprevost (FRA) und Paul O’Shea (IRL). In der Saison 2018 und 2017 siegte Steve Guerdat jeweils mit zehn Blankoritten.

 

(pd) Von der Europameisterschaft in Rotterdam (NED) kam der in Belgien wohnhafte Daniel Deusser mit einer Teamsilbermedaille um den Hals zurück. In den beiden klassischen, für die Nationenwertung relevanten Umgängen, gelang ihm im Sattel des elfjährigen Zangersheide-Hengst Tobago Z (Tangelo vd Zuuthoeve – Mr. Blue) eine makellose Runde. Mit insgesamt drei verschiedenen Pferden schlug er in vier unterschiedlichen Nationenpreisen zu. Mit Tobago gelang ihm in Rom (ITA) auf der Piazza di Siena ein Doppelnuller, ebenso im Nationenpreisfinal in Barcelona (ESP). Auch mit der zehnjährigen Belgierstute Jasmien vd Bisschop (Larino – Chin Chin) konnte er mit einem Doppelnuller glänzen und zwar im polnischen Sopot. Einen fehlerfreien Umgang gab es am CHIO in Aachen. Deusser setzte vor heimischem Publikum auf den zwölfjährigen Oldenburgerwallach Calisto Blue (Chacco Blue – Con Air).

 

Auf dem zweiten Rang platzierten sich gleichauf mit sieben Nullfehlerritten die aktuelle Nummer eins der Welt, Steve Guerdat aus der Schweiz, sowie die Französin Pénélope Leprevost und der Ire Paul O’Shea. Letzterer hat mit einem Nuller am Nationenpreisfinal seinem Team massgeblich mitgeholfen, den Sieg und die Olympiaqualifikation zu erreichen.

 

Am meisten Nullfehlerritte hat Irland realisiert. Die Reiter von der grünen Insel haben insgesamt 46 Blankorunden gezeigt. Eingesetzt wurden dabei 19 Athleten. Belgien kommt auf 33 Nuller und Frankreich auf deren 32.

 

Berechnet man die Effizienz der eingesetzten Reiter, nimmt also die durchschnittlichen fehlerfreien Runden pro Reiter, dann führt hier die Schweiz das Klassement an. 26 Blankorunden von sieben Reitern ergibt einen Schnitt von 3.71. Mit 3.00 liegen Brasilien und Polen hier ex aequo auf dem zweiten Rang.

 

Sascha P. Dubach - Redaktion PferdeWoche

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