Equestrian Summer Circuit 2014 - Das Sommerspektakel in der Lake Arena ist gestartet

Foto: Auftaktsieger der Premium Tour, Giampiero Garofalo - Fotograf: Sibil Slejko/sibilslejko.net

Foto: Auftaktsieger der Premium Tour, Giampiero Garofalo - Fotograf: Sibil Slejko/sibilslejko.net 

 

Lake Arena – Als hätte man Sonnenschein und strahlend blauen Himmel bestellt wurde am heutigen Dienstag, dem ersten von insgesamt 24 Veranstaltungstagen, das Equestrian Summer Circuit in der Lake Arena bei herrlichem Sommerwetter eingeläutet. Eine kühle Brise lud rund um den großen Austragungsplatz zum Zusehen und mit Fiebern ein, sodass man es sich gerne im neuen Gastronomiebereich direkt beim Einritt oder den Liegen neben der Weinbar und VIP-Bereich gemütlich machte. Während in den ersten drei Wochen noch auf Zwei-Sterne-Niveau geritten wird, darf man sich am finalen Wochenende Mitte August auf das hochkarätige CSI3* freuen. Alles in allem stehen 121 internationale Prüfungen auf dem Spiel, die allesamt mit mehr als 430.000,- Euro dotiert sind. Neun von ihnen – und das lockt natürlich besonders viele bekannte Gesichter nach Wiener Neustadt – zählen übrigens zum Weltranglistenranking.

 

 

Niels Bulthuis eröffnete das Summer Circuit mit einem Sieg für die Niederlande

 

Bevor aber in den großen Highlights um Punkte, Prestige und Preisgeld gefightet wird, wurde heute Dienstag noch locker mit den Einlaufprüfungen losgelegt. Im Opening der Children Tour ließ sich der erst 14-jährige Niels Bulthuis als großer Sieger feiern. Im Sattel seiner „California Girl Z“, einer Tochter des Calvino Z, sorgte er als erster Starter für einen astreinen Auftakt in fehlerfreien 71,95 Sekunden, die bis zum Schluss für den Triumph reichen sollten.

 

 

Erstes Stell-dich-ein der Youngsters

 

Zu Mittag ging es dann mit den drei Jungpferdespringen für fünf-, sechs- und siebenjährige Nachwuchscracks weiter. Parcourschef Franz Madl hatte den Youngsters lockere Einlaufparcours in die Bahn gestellt, sodass sie das Equestrian Summer Circuit mit einer schönen Runde beginnen konnten.

So schafften bei den Fünfjährigen nicht weniger als 13 StarterInnen mit ihren Nullrunden den Sprung auf Platz eins. Unter den glücklichen Gewinnern waren auch die beiden rot-weiß-roten Teilnehmer Bianca Babanitz und Markus Saurugg. Erstere war selbst ein wenig überrascht und freute sich unheimlich über die Performance ihrer doch noch – um es im Reiterjargon zu sagen – sehr grünen „Bella Luna 4“. Jene in Westfalen gezogene Tochter des Van Gogh und Ramiro hatte beim Juni-CSI in der Lake Arena ihr Turnierdebüt, sammelte in den vergangenen vier Wochen fleißig Erfahrung und lieferte gemeinsam mit Stilistin Bianca Babanitz eine souveräne Nullrunde ab. Nicht minder zufrieden durfte Markus Saurugg sein. Der Steirer, der ja heuer mit seinem Paradepferd „Texas I“ am besten Weg zur WM in der Normandie ist, kam diese Woche zur Lake Arena und präsentierte unter anderem den Holsteiner „Chester 24“, der ja hier in der Lake Arena schon auftrumpfen konnten: Vor einem Monat holte der Sohn des C-Indoctro beim Spring Festival den dritten Platz im Finale und blieb im heutigen Opening astrein ohne Fehler.

 

Im Anschluss meisterten elf Pferd-Reiter-Paarungen die 1,25 Meter hohe Einlaufrunde der sechsjährigen Youngsters ohne Fehler. Unter den Prämierten fanden sich auch drei heimische Reiter wieder: Neben dem Finalsiegerpaar vom Spring Festival, Markus Saurugg und „Austria 2“ zählten auch das eingespielte Duo Natascha Kreutner und ihre sprunggewaltige „Antara 2“ sowie die frischgebackene Staatsmeisterin Astrid Kneifel auf ihrem Catoki-Sohn „Morpheus 2“ dazu.

 

Zu guter Letzt´ ließen sich in der abschließenden Prüfung der siebenjährigen Nachwuchspferde 13 ReiterInnen am ersten Rang feiern. Mit Helmut Morbitzer, Sascha Kainz und Astrid Kneifel waren wiederum drei rot-weiß-rote Starter in den Platzierungsrängen vertreten. Der Linzer Hausherr, der immer wieder gerne die Turniere der Lake Arena nutzt, um seine Pferde vorzustellen, sattelte seinen aufstrebenden Crack „Fürst Reiner“, der hier schon etliche Nullrunden ablieferte. Landsmann Sascha Kainz konnte sich gerade erst vor gut einer Woche bei den Staatsmeisterschaften mit Mannschaftsgold und Einzelbronze auszeichnen und stellte heute „Quasibobo Z“ vor. Und Astrid Kneifel bewies auch im Sattel von „Corleone“, einem Fuchswallach nach Indoctro, ihre Klasse und blieb astrein ohne Fehler.

 

 

Wer wagt, gewinnt! Giampiero Garofalo in der Premium Tour on Top

 

Italien hielt im Opening der Premium Tour die Fahnen hoch. Bereits als zehnter Starter war Jungspund Giampiero Garofalo mit „Lucio 19“ nach Lamerto H hochmotiviert in die Bahn galoppiert und stellte in riskant angelegten 57,08 Sekunden die uneinholbare Richtmarke auf. Selbst seine härtesten Konkurrenten kamen bis zuletzt nicht an die Bestzeit des 20-jährigen Italieners heran und mussten sich auf den hinteren Rängen geschlagen geben. Dabei machte es der vorletzte Starter Maximilian Schmid am Ende des Teilnehmerfeldes noch einmal ordentlich spannend. Im Sattel von „Lords Guy“, dem selbstgezogenen Vollbruder von Marcus Ehnings Ausnahmestute „Nolte´s Küchengirl“, wagte er ebenso hohes Tempo und eng angelegte Wege und flog schlussendlich in 58,86 Sekunden am zweiten Rang. Dritter wurde nach einer coolen und makellos gerittenen Runde Lake Arena-Stammgast Armin Himmelreich. Ihm gelang mit „Queen Rubin 5“, einer achtjährigen Fuchsstute nach Quidam´s Rubin, das drittbeste Ergebnis von fehlerfreien 63,93 Sekunden. Toll und erfolgsgekrönt unterwegs war Kathrin Müller. Die Deutsche, die ja immer wieder gerne nach Österreich kommt, sattelte heute erstmalig Michael Steinbrechers Erfolgspferd „Connycor“ und lieferte auch prompt – als wären sie schon jahrelang ein Team – eine geniale Nullrunde ab, die ihnen eine Platzierung am zwölften Rang bescherte.

 

 

 

PM

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