Mecklenburger gewinnt sowohl das Derby als auch den Großen Preis
Falsterbo (fn-press). An dieses Wochenende wird sich André Thieme sicher noch lange erinnern. Der 47-Jährige aus Plau am See in Mecklenburg erwies sich beim CSIO im schwedischen Falsterbo als der erfolgreichste Reiter. Im Sattel seiner Championatspartnerin Chakaria gewann er den Großen Preis, und mit Contadur siegte er im renommierten Falsterbo Derby.
Während viele seiner Springreiterkollegen an diesem Wochenende im niederländischen Valkenswaard an den Start gegangen sind, hatte sich Europameister André Thieme mit einigen Pferden auf die Reise nach Skandinavien, genauer gesagt zum CSIO Falsterbo, aufgemacht. Eine gute Entscheidung, denn für den Mecklenburger hätte es in Schweden nicht besser laufen können. Zunächst gewann er das Falsterbo Derby, eine Traditionsprüfung des Turniers. Im Sattel seines 14 Jahre alten Wallachs Contadur (v. Conteros) aus dem Springpferdezuchtverband Oldenburg International (OS) meisterte er den Umlauf des mit Naturhindernissen gespickten Parcours in rund 161 Sekunden ohne Fehler. Das schaffte auch der Niederländer Johnny Pals, der ebenfalls ein OS-Pferd gesattelt hatte: Carlotta v. Conthargos. Es musste also ein Stechen über den Sieg der mit knapp 90.000 Euro dotierten Prüfung entscheiden. André Thieme meisterte die Aufgabe rund zweieinhalb Sekunden schneller als sein Konkurrent. Beide hatten im Stechen einen Abwurf kassiert. Für Thieme schlugen rund 28.000 Euro Preisgeld zu Buche.
Im Großen Preis am Schlusstag des Turniers kam Chakaria zum Einsatz. Die Europameisterin des vergangenen Jahres spielte einmal mehr ihre Klasse aus: Die in Brandenburg gezogene Tochter des Chap blieb in beiden Umläufen fehlerfrei und beendete das mit 200.000 Euro dotierte Hauptspringen in 44,37 Sekunden. Lohn der Mühe: 66.000 Euro Preisgeld (brutto). Nur 23 hundertstel Sekunden langsam erreichten der Schwede Henrik von Eckermann und die Zangersheider Stute Nabarette Z v. Nabab de Reve die Ziellinie. Auch dieses Paar war fehlerfrei geblieben. Auf Platz drei behauptete sich ein niederländisches Duo: Hessel Hoekstra und der KWPN-Hengst Icoon VDL hatten ihr Konto mit zwei Strafpunkten für Zeitüberschreitung in der ersten Runde belastet (2/52,30). hen