CSI2* Wiener Neustadt: Routine schlägt das Feld! Big Tour Triumph in Wiener Neustadt für Anton Martin Bauer

Foto: Gerfried Puck – Small Tour Sieger - Fotograf: Pferdernews.eu

Foto: Gerfried Puck – Small Tour Sieger - Fotograf: Pferdernews.eu

 

Wiener Neustadt – Ab in die zweite CSI2*-Runde! In Wiener Neustadt startete am heutigen Freitag das zweite von insgesamt drei Hallen-CSI-Events. Zum großen Sieger kürte sich Routinier Anton Martin Bauer, der in der Großen Tour als einziger Starter doppelnull geblieben war.

 

Auftakt nach Maß! Gerfried Puck gewann die Kleine Tour

Mit einer genialen Runde wie aus dem Lehrbuch zeigte Gerfried Puck seinen Mitstreitern in der Eröffnungsprüfung der Kleinen Tour was ein Hacken ist. Mit dem erfahrenen „Koala Du Prelet“, dem Finalsiegerpferd vom Oktober-CSI, fegte der Alpenspan-Teamreiter und Grand Prix Winner vom Equestrian Summer Circuit förmlich über die 1,25 Meter hohen Hindernisse und flog mit über zwei Sekunden Vorsprung an die Spitze (48,28 Sekunden). Sehr schnell über den Parcours gebraust war der zweitplatzierte Thomas Whitaker (GER), Sohn von Steven und Bruder von Ellen Whitaker, der aber die Wendungen nicht so riskant angelegt hatte wie der siegreiche Österreicher (50,64 Sekunden).

Gleich zweimal unter den Platzierten war Jürgen Krackow, der sich mit seinen Pferden „Nando XVIII CH“ und „Emir Del Paradiso CH“ die Ränge drei und sieben sicherte. Vom fünften Platz meldete sich die beste Amazone zu Wort: Eine flinke Nullrunde in 57,21 Sekunden bescherten der bekannten Salzburgerin Isabell Roman-Karajan, Tochter des verstorbenen Dirigenten Herbert von Karajan, eine Top-Platzierung auf den vordersten Rängen.

Mit „City Banking 3“ präsentierte Wolfgang Ötschmaier ein neues, sehr sprunggewaltiges Berittpferd von Casall x Coronado, mit dem er auch ganz lässig null blieb und Achter wurde. Ebenfalls souverän ohne Fehler ins Ziel gejumpt war der Steirer Simon Johann Zuchi mit seinem hübschen Lordanos-Hengst „Larom von Pachern“ (10. Platz). Gerade noch den Sprung unter die besten Zwölf geschafft hatte Walter Auer, der auf „Coeur De Loup“ sehr vorsichtig unterwegs war und deswegen einen Zeitfehler kassierte.

 

Siegreich im Auftrag ihrer Majestät! Chloe Aston ist im Opening der Medium Tour unschlagbar

Ihr Name ist Aston, Chloe Aston. Und als Vertreterin der britischen Nation verfolgt sie zielstrebig und mit großem Siegeswillen stets ihren Plan: An der Spitze klassiert zu sein! Dies gelang ihr einmal mehr im heutigen Opening der Medium Tour, wo sie eindrucksvoll, kaltschnäuzig und bravourös das Feld anführte. Sie setzte auf ihren bewährten „Amigo T“, der trotz seiner gerade mal sieben Jahre schon bestens Bescheid wusste, was zu machen ist – nämlich null und schnell zu sein – und lieferte eine geniale Runde in phänomenalen 48,43 Sekunden ab. Fast hätte sie als vorletzte Starterin mit ihrem zweiten Pferd „Recaro Brillant“ diese 1,35 Meter hohe Prüfung perfekt gemacht, denn mit ihm war sie ebenfalls sehr schnell unterwegs und am sicheren Weg zum ersehnten Doppelsieg. Aber in der Linkswendung zum achten Hindernis hin, einem mächtigen Oxer, passierte der Fehler. Dennoch reichten ihre 50,50 Sekunden als kleiner Trost für eine Platzierung am zwölften Rang.

Zweiter wurde in 51,16 Sekunden der Deutsche Marcel Wolf auf seiner Landor S-Tochter „Lumi Lou NH“. Einen tollen Lauf hatte Simon Johann Zuchi, der nach seiner Platzierung im Eröffnungsspringen der Kleinen Tour nun auch in der Mittleren Tour aufhorchen ließ: Im Sattel seiner flinken „Flair von Pachern“, eine ÖWB-Stute nach Alvarez, holte er sich in 53,38 Sekunden den dritten Rang.

Grund zur Freude hatte auch die beste rot-weiß-rote Amazone Iris Murray, die zum Auftakt des Wochenendes auf der Namelus R-Tochter „Miss Go Lightly“ eine lässige Nullrunde drehte und Achte wurde (60,00 Sekunden). Ebenso tat es Jürgen Krackow, der mit „Ailonka“ am zehnten Platz rangierte (60,59 Sekunden).

 

Routine schlägt das Feld! Big Tour Triumph für Anton Martin Bauer

Im Big Tour Opening, dem spannenden Höhepunkt des heutigen Eröffnungstages, meisterten nur fünf ReiterInnen den 1,45 Meter hohen Grundparcours ohne Fehler und zogen somit auch ins Stechen ein. Dies waren neben Monika Stangelova (SVK), Marian Stangel (SVK) und Niklas Krieg (GER) auch die beiden Österreicher Jürgen Krackow und Anton Martin Bauer.

Verhext lief die Entscheidung ab, denn außer dem Routinier Anton Martin Bauer, mehrfacher österreichischer Staatsmeister und unter anderem drittplatziert mit dem österreichischen Team beim diesjährigen CSIO3* in Budapest, schaffte es niemand, auch im verkürzten Parcours fehlerfrei zu bleiben. Mit seiner quirligen Flipper D´Elle-Stute „Nausica Tame“ zeigte der Niederösterreicher aber nicht nur den einzigen Nuller, sondern war zudem auch am absolut schnellsten von allen im Ziel (43,97 Sekunden).

Ein Flüchtigkeitsfehler beim Einsprung der Kombination machten für Marian Stangel (SVK) jegliche Siegeschancen zunichte. Er landete mit „Silkanna“, einer in Oldenburg gezogenen Stute nach Silvio und Kannan, am zweiten Rang (45,04 Sekunden). Dritter wurde in 46,48 Sekunden und einem Abwurf an einem Steilsprung direkt zum Ausgang hin der Salzburger Jürgen Krackow auf „Panjano vom Wellberg“.

Jeweils einen Fehler im Grundumlauf kassierten die beiden heimischen Jockeys Christoph Obernauer und Christian Juza, die sich aber mit schnellen Runden noch platzieren konnten (9. & 12. Rang). Der Tiroler sattelte seine erst achtjährige „Kleon´s Jet Set“ und erwischte die Linie zur zweifachen Kombination nicht optimal. Unnötig war der Abwurf von Christian Juzas „Never Des Etisses“, der am zweiten Hindernis des Umlaufes leicht die oberste Stange touchierte.

 

Zum Auftakt der Youngster Touren neun Sieger

Insgesamt neun Nullfehlerritte gab es bei den anschließenden Jungpferdeprüfungen für fünf- und sechsjährige Nachwuchsrösser zu bewundern. Sie konnten sich schlussendlich ex aequo als große Auftaktsieger feiern lassen: Verena Schnabl (AUT) auf ihrem in Hannover gezogenen „For Zaza“ und Vladimir Malak (CZE) mit der Eibisch-Tochter „Eiflorri“, ebenfalls aus der Hannoverschen Zucht, blieben im 1,20 Meter hohen Parcours der Fünfjährigen fehlerfrei.

Ein wenig erhöht wurde es im Anschluss bei den sechsjährigen Youngsters. Da führte der Parcours über eine Hindernishöhe von 1,25 Meter und brachte sieben Nuller: Stilistin Ellen Whitaker (GBR) auf der KWPN-Stute „Bernadette Lady H“ von Radisson, Simon Johann Zuchi auf dem Stalypso-Hengst „Stationär“, Marcel Wolf (GER) auf der braunen Stute „Berdina“, Monika Noskovicova (SVK) mit ihrer Casall-Tochter „Cita“, Andreas Krieg (GER) auf dem Holsteiner Schimmelwallach „Clayton 31“, der Oberösterreicher Wolfgang Ötschmaier mit der Zangersheide-Stute „Chesna De Trebox Z“ (von Chin Chin) und als allerletztes Starterpaar wurden die Finalsieger vom letzten CSI2*-Wochenende im Oktober, Michaela Wollinger und die kecke Lupicor-Tochter „Lily Beach“, ihrer Favoritenrolle gerecht und blieben makellos ohne Fehler.

 

Erfolg für Großbritannien in der Elite Tour: Ben Walker flog on Top

Keine Chance ließ Ben Walker (GBR) seiner Konkurrenz in der Elite Tour: Im Sattel der pfeilschnellen Fuchsstute “Zafira” brauste er in unschlagbaren 49,83 Sekunden allen davon. Am ehesten herangekommen an diese Richtmarke war Svitlana Vinnichenko (UKR), die als letzte Starterin alles richtig machte. Im flüssigen Tempo pilotierte die Amazone aus der Ukraine ihren Holsteiner „Licori“ über den ausgebauten 1,15 Meter hohen Parcours und konnte sich über den zweiten Platz freuen (53,12 Sekunden). Barbara Festi platzierte sich als beste Österreicherin am dritten Rang. Mit „Chiara B“, einer ÖWB Stute von Alexander der Grosse Z, kam sie in flotten 55,04 Sekunden über die Ziellinie.  Ebenfalls null geblieben war Katharina Biber, die mit „Nougat de la Folie“ dahinter Vierte wurde.

 

 

Mehr Infos unter www.horses4sport.com

Zeitplan und Ergebnisse finden Sie wie immer unter www.reitergebnisse.at

 

 

PM

Was suchen Sie?

Suchformular