Große Preise für Irland, Frankreich und Belgien

Foto: Jeroen De Winter (BEL) & Gretel S - Fotograf: Fotodesign gr. Feldhaus

Foto: Jeroen De Winter (BEL) & Gretel S - Fotograf: Fotodesign gr. Feldhaus

(Hagen a.T.W.) Es ging international zu bei den Future Champions in Hagen am Teutoburger Wald mit 27 teilnehmenden Nationen auf dem Hof Kasselmann.

 

Eine überglückliche Irin holte sich am Sonntag den Sieg im Großen Preis der Children. Anabelle Heffron und Porsha gehörten am Sonntagmittag zu den 13 Paaren, die sich für das Stechen um den Preis der OsnaTruck Nutzfahrzeuge GmbH qualifiziert hatten und diese am Ende in 41,97 Sekunden für sich entscheiden konnte.

 

„Das ist der erste Große Preis, den ich bei den Children gewinnen konnte und es war mir wirklich eine große Ehre“, sagte die 13-Jährige im Anschluss an die Ehrenrunde. „Meine Stute ist sehr schnell, also wusste ich, dass ich eine Chance habe. Porsha ist die ehrlichste Stute die ich je geritten habe und sie gibt immer 110 Prozent. Wenn ich in den Parcours reite, weiß ich, das ich meine beste Freundin dabei habe und das macht es sehr viel leichter für mich.“ Der Schwede Ingemar Hammarström hatte mit Cascara Rn das Nachsehen, blieb mit 42,19 Sekunden aber immer noch schneller als der drittplatzierte Niederländer Cejay Joosten, der mit Sagnol 43,59 Sekunden schaffte. Ein wenig Pech hatten die zwei deutschen Teilnehmer des Stechens – Mick Haunhorst riskierte mit Sonnenblümchen viel und musste letztendlich einen Abwurf hinnehmen - Charlotte Höing und Fixit hatten an einem Hindernis ein kleines Missverständnis und somit einen Steher zu verbuchen.

 

Im Großen Preis der Ponyreiter, dem Preis der R&R Ice Cream Deutschland GmbH, sicherte sich Charlotte Lebas aus Frankreich den Sieg im Sattel ihres Ponyhengstes Quabar Des Monceaux. „Er ist ein verrücktes kleines Pony, aber in der Arena gibt er alles für mich“, erklärte die 16-jährige Siegerin. „Ich bin sehr glücklich, dass mein Pony im Stechen so gut gesprungen ist – es ist einfach toll hier zu gewinnen.“ Silber ging an die 14-jährige Julie Thielen aus Losheim, die mit Tonlyn Bobby’s Girl die zweite Nullrunde des Stechens in 53,71 Sekunden zeigte. Elize Van De Mheen aus den Niederlanden belegte mit dem schnellsten Vierfehlerritt den Bronzerang. Sowohl die Siegerin Charlotte Lebas, als auch das siegreiche deutsche Nationenpreis Team nahmen im Anschluss an die Siegerehrung je eine Gerte als Wanderpokal entgegen, den Reitmeister Lutz Merkel bereits im vergangenen Jahr hier in Hagen vergeben hatte.

 

Der Große Preis der Jungen Reiter, Preis der Firma SILBERPFEIL Deutschland, ging an den Belgier Jeroen De Winter, der mit Gretel S die schnellste Nullfehlerrunde im 9-köpfigen Stechen ablieferte. „Ich hatte das Gefühl, dass ich ruhig zur Kombination reiten muss und wenn ich das geschafft habe, einfach alles geben. Die Linien waren sehr lang und ich wusste, mein Pferd kann richtig schnell sein.“ Gesagt, getan und damit war er einfach schneller als Finja Bormann aus Harsum. Seine 21-Jährige Konkurrentin beendete das Stechen mit A crazy son of Lavina in 44,06 Sekunden und sicherte sich damit Platz zwei vor dem Italiener Matias Alvaro mit Tempo Des Brieres.

 

Bestleistungen in der Dressur
Im Viereck standen am Sonntag die Kür-Finals bei den Jungen Reiter und den Ponyreiter an, die weitere goldene Schleifen für Deutschland einbrachten.

 

Bei den Jungen Reitern erreichte Hannah Erbe nicht nur den Sieg, sondern auch ihre persönliche Kür-Bestleistung auf diesem Niveau. Im Sattel ihres 10-jährigen Carabas-Sohns Carlos knackte sie sogar die 80-Prozent-Marke. 80,417 Prozent waren für Semmieke Rothenberger mit Dissertation und Anna-Christina Abbelen mit First Lady heute nicht zu schlagen – sie belegten dicht beieinander mit 76,792 und 76,458 Prozent Rang zwei und drei. „Es hat hier sehr viel Spaß gemacht“, freute sich die 17-jährige Krefelderin Erbe nicht nur über das schöne Hagener Viereck, sondern auch darüber, dass Carlos heute sehr konzentriert war und auf alle ihre Hilfen direkt reagiert habe.

 

Die amtierende Triple-Europameisterin der Ponyreiter, Lucie-Anouk Baumgürtel legte heute ebenfalls nochmal einen drauf. Im Kür-Finale verließ sie mit Massimiliano FH und 82,292 Prozent die Prüfung – auch hier ist das die persönliche Bestleistung. „Massimiliano ist nicht so einfach, aber er gibt mir sehr viel“, erklärte die 13-Jährige, die sich bei „einem der schönsten Turniere überhaupt“ sichtlich wohl gefühlt hat. Jana Lang aus Schmidgaden zeigte auf Rang zwei ebenfalls eine Topleistung, die den Richter 81,125 Prozent wert war. Damit setzte sie sich, wie Baumgürtel, deutlich von der Konkurrenz ab. Die Dänin Louise Christensen (77.708 Prozent) und Nele Löbbert aus Witten (77.167 Prozent) rangierten mit Vegelins Goya und Contra an dritter und vierter Stelle.

 

In der I-Tour der Jungen Reiter haben sich die Karten gemischt, zumindest innerhalb der Top-Drei. Luca Michels aus Münster, der in der Mannschaftswertung noch dritter hinter Semmieke Rothenberger und Lisa Breimann wurde, sicherte sich in der Qualifikation den zweiten Rang hinter Rothenberger und überholte die Bad Homburgerin schlussendlich im Kür-Finale am Sonntagmorgen. 75.042 Prozent erreichte der 19-Jährige im Sattel seines großen 9-jährigen Rheinländers Rendezvous (Riccione x Weltmeyer). Rothenberger und Dissertation wurden mit 74.792 Prozent zweite vor Ann-Sophie Lücker aus Bad Zwischenahn, die mit Fairmont mit 74.083 Prozent bewertet wurde. Das kleine Finale der I-Tour machten Sophie Stilgenbauer mit Sharon (70.583 Prozent), die Russin Anna Aristova mit Laetare (68.375 Prozent) und Vanessa Creech-Teraud aus Kanada mit Fleur De Lis (68.250 Prozent) unter sich aus.

 

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