Hoch hinaus – Freispringen der Trakehner Hengste kam gut an

Foto: Trakehner Junghengstes Rusticus beim Freispringen. Der Hengst wird von Hauke Jäger, Lütjenwestedt zur Körung vorgestellt. - Fotograf: Stefan Lafrentz

Foto: Trakehner Junghengstes Rusticus beim Freispringen. Der Hengst wird von Hauke Jäger, Lütjenwestedt zur Körung vorgestellt. - Fotograf: Stefan Lafrentz

 

Neumünster – „Männer mit guten Eigenschaften“ hat der Trakehner Verband den Besuchern des 51. Trakehner Hengstmarktes in Neumünsters Holstenhallen versprochen. Am zweiten Hengstmarkttag war Sportlichkeit gefragt und da ernteten gleich mehrere zwei-einhalb Jahre alte Hengste Szenenapplaus. Gleich fünf Kandidaten taten sich beim Freispringen besonders hervor. Zwei davon stammen aus dem Norden Deutschlands, einer aus Westfalen, einer aus Niedersachsen und einer aus Moskau.

 

Das Freispringen ist eine von mehreren Stationen für die jungen Hengste zum begehrten Körurteil. Gorbatschow von Abendtanz (Westfalen), Halbbluthengst Rusticus von Favoritas xx (Schleswig-Holstein), Glücksruf II von Dramatiker (Mecklenburg-Vorpommern), Isle of Man von Hirtentanz (Moskau)  und Tyson von Tycoon (Niedersachsen) beeindruckten mit Übersicht, Technik und dem notwendigen Vermögen. Ob das Quintett gekört wird, hängt jedoch tatsächlich von einer Reihe weiterer Faktoren ab und die fünfköpfige Körkommisson des Trakehner Verbandes gibt sich aus gutem Grund sybillinisch-verschlossen. Kein Wort dringt nach außen….

Dagegen wird auf den Tribünen fröhlich gefachsimpelt und diskutiert über die 42 angetretenen Junghengste, die deutlich machen, was Zuchtleiter Lars Gehrmann schon vor Beginn des Hengstmarktes unterstrich – es ist ein sehr guter Hengstjahrgang, der sich hier in Neumünster präsentiert und der auch die Hoffnung auf eine erfolgreiche Auktion trägt.

 

Bereits am Samstag werden die Reitpferde, Stuten und Fohlen verauktioniert. Deren Qualität sorgt für ungebremstes Interesse etlicher Interessenten aus dem In- und Ausland. Die Präsentationen der Auktionskandidaten in der Holstenhalle I war dicht umlagert und auch dann wird auf den Tribünen leidenschaftlich diskutiert…

 

Eine klare Entscheidung fiel im eigens in der Holstenhalle I aufgebauten Dressurviereck: Nach 2012 gewann die lackschwarze Trakehner Stute Cote d`Azur erneut das TSF-Dressurchampionat in der ersten Runde. Ausgebildet und vorgestellt wird und wurde die neun Jahre alte Tochter des Cadeau aus einer Mutter von Patricius xx erneut von Weltcupsiegerin und Mannschafts-Europameisterin Helen Langehanenberg aus Havixbeck. Die ist eigens für das Dressurchampionat, welches die Trakehner Sportförderung (TSF) beim Hengstmarkt ansiedelte, nach Neumünster gekommen. Cote d`Azur stammt aus der Zucht und dem Besitz von Margit Eisner und gewann die Dressurprüfung Prix St. Georges souverän mit 73,68 Prozent. Platz zwei ging den den erst sieben Jahre alten Rapphengst Amadelio von Lehndorff`s-Lauries Crusador xx. Vorgestellt wurde der Hengst, der auf dem Gestüt Hohenschmark in Grebin zuhause ist, von Dorothee Schneider (Framersheim). Schneider und Langehanenberg sind Teil der Olympia-Equipe, die 2012 Mannschaftssilber in London gewann. Der erst siebenjährige Hengst, der bereits Bundeschanpionatsfinalist war, erhielt bemerkenswerte 71,00 Prozent. Der talentierte Jungspund stammt aus der Zucht von Peter Oellrich. Amadelio und Cote d`Azur sind auch zwei der vierbeinigen Stars beim Gala-Abend des Trakehner Hengstmarktes.

 

Gala-Abend – Geheimnis umwittert….

Panthers Cheerleading Krempe wird am Samstagabend beim Gala-Abend des 51. Trakehner Hengstmarktes erwartet. Wer genau wissen will was das ist, muss es sich in der Holstenhalle I anschauen. Achtung: Am Abend wird ein Meisterdieb aus New York im Holstenhallenrund sein. Aber - keine Sorge, der „Mann“ ist bekannt und wird vom Reiterhof Gläserkoppel begleitet und überwacht. Schon beim internationalen Turnier tat sich der Verein mit dieser Leistung beim Schau-Wettbewerb als Sieger hervor. Ganz andere Vierbeiner kommen aus Niedersachsen nach Neumünster: Schwarzhalsziegen, Bordercollies und dabei auch ein Pferd. Alle gehören Anne Krüger-Degener und hören – mehr oder weniger – auf ihr Kommando. „Harmonie International“ ist eines der besten Schaubilder überhaupt….

 

Mehr Informationen im Internet: http://www.trakehner-verband.de

 

 

PM

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